Gleinkersee
Geheimtipp ist der Gleinkersee (804 m) in Oberösterreich zwar keiner, das heißt aber nicht, dass wir keinen Geheimtipp hätten. „Antizyklisch“ ist das Zauberwort.
Meidet die überhitzten Sommer wochenenden und kommt, wenn kein klassisches Badewetter ist, wenn der Himmel be wölkt ist und die Temperaturen etwas kühler sind. Erstens sind das ohnehin die besseren Tage, um die umliegenden Wanderziele zu erreichen, die Dümlerhütte oder – etwas anspruchsvoller – das Warscheneck. Zweitens erreicht der Gleinkersee im Hochsommer bis zu 25 Grad, ist also auch an durchwachsenen Tagen einen Sprung ins Wasser wert. Und drittens gibt es am Ufer das Gasthaus Seebauer, sodass sich ein Besuch auch bei strömendem Regen lohnt. Beziehungsweise dann erst recht, denn es gibt Speisekarte und Service, an Badewochenenden nur Selbstbedienungsbuffet.
Das Seebauer war schon immer am Gleinkersee, also seit gut 100 Jahren. Vor acht Jahren hat Gunda Dutzler gemeinsam mit ihrem Mann Klaus das Haus neu gebaut, die Landwirtschaft neu aktiviert und auf bio umgestellt. Seither leben direkt hinter der schönen Badewiese die glücklichsten Seekühe und Gleinkersäue, was wiederum die Gäste des Seebauer ziemlich glücklich macht. Alles was hier auf den Teller kommt, stammt aus eigener Produktion oder von den Bauern aus der nächsten Umgebung.
Außerdem unterhalten Dutzlers einen Campingplatz – die einzige Möglichkeit, direkt am See zu übernachten –, einen Boots und SUPBoard Verleih, vergeben Fischerkarten, und einen Klettergarten gibt’s auch. Ein kleines Gesamtkunstwerk im Toten Gebirge.
Wir stellen euch empfehlenswerte Touren rund um das Naturjuwel vor.