Klettern und Wandern rund um Interlaken
Die Region um Interlaken erfreut sich unter Bergsport-Fans großer Beliebtheit. Neben reizvollen Klettermöglichkeiten und herausfordernden Routen für jedes Niveau, bietet sie auch ganz fantastische Wanderwege. Dabei stets im Blick: die weissen Gipfel der Berner Alpen mit dem berühmten Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau.
Klettern und Bouldern rund um Interlaken
Kletterschuhe anziehen, Gurt anlegen, Partnercheck durchführen und los geht´s. Rund um die Ferienregion Interlaken warten zahlreiche Routen in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden auf Euch. Wer etwas Übung, Kraft und Ausdauer mitbringt, dem sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt: Ob auf Mehrseillänge am Hintisberg, beim Deep Water-Soloing in Sundlauenen oder beim Sportklettern in Neuhaus.
1. Hintisberg
Der Hintisberg ist eines der bekanntesten Kletterreviere des Berner Oberlands. Wer seine Grenzen austesten möchte, ist hier richtig: die Mehrseillängen sind fordernd, die Abstände der Bohrhaken gross und es gibt Routen in allen erdenklichen Schwierigkeitsgraden. Dazu geniesst man eine grandiose Aussicht auf das berühmte Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau.
- Charakteristik: steile Wandkletterei mit zahlreichen Dächern und Platten
- Routen: 77 Routen über 6 Sektoren
- Schwierigkeit: 5b bis 6c+
- Fels: Kalk
- Anfahrt: Von Interlaken durch das Lütschental Richtung Grindelwald. Am Hotel Stalden bei Burglauenen links abzweigen und der Bergstrasse zum Parkplatz folgen (gebührenpflichtig).
- Zustieg: Auf der Strasse bis zu einem Grasrücken und zum Wanderweg Richtung Mändlenen. Kurz vor dem ersten Telefonmast links abzweigen und dem Weg über zwei kleine Bäche zum Wandfuss folgen.
- Beste Jahreszeit: Sommer und Anfang Herbst
- Informieren: Kletterführer Schweiz Plaisir WEST 2019, Band 1 2019 vom Verlag edition filidor
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2. Neuhaus
Beliebter Kletterspot vor den Toren vor Interlaken, der durch viel Abwechslung und anspruchsvolle Routen punktet. Wenn Du eine 6b locker kletterst, wirst Du hier mit Sicherheit Spass haben.
- Charakteristik: Must- Do für Hard Mover
- Routen: circa 60 Routen
- Schwierigkeit: 5a - 7b+
- Fels: Quarzhaltiger Kalk
- Anfahrt: Von Interlaken über die Route 11, 6 und 9 in 15 Minuten in die Hintere Ey
- Zustieg: Am Parkplatz über die Brücke und links am Fluss entlang bis zum Fels in 15 Minuten.
- Beste Jahreszeit: Frühling & Herbst
- Informieren: Kletterführer Schweiz Plaisir WEST 2019, Band 1 2019 vom Verlag edition filidor
3. Sundlauenen
Adrenalin-Junkies, die eine Portion Abenteuergeist mitbringen zieht es zum Deep Water Soloing nach Sundlauenen. Geklettert wird hier in Badehose und ohne Seil. Alles, was es braucht ist ein Schlauchboot.
- Charakteristik: Deep Water Soloing
- Routen: 8 Routen in 2 Sektoren
- Schwierigkeit: 5c bis 7c
- Fels: Kalkstein
- Anfahrt: Mit dem Bus zur Haltestelle Pilgerweg, mit dem PKW zur Parkbucht kurz hinter dem Hotel Beatus
- Zustieg: Von der Bushaltestelle in 5 Minuten zur Schiffländte und mit dem Paddelboot etwa 200 m Richtung Thun zu den Felsen paddeln.
- Beste Jahreszeit: Sommer
- Informieren: Kletterführer Interlakten Vertical 2013 vom Verlag edition filidor, Topo von slackline.ch
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Detaillierte Beschreibungen und Topos zu den einzelnen Spots findest Du im aktuellen Bergwelten Kletter-Special.
Wandern rund um Interlaken
Wer es gemütlicher mag, der kann die Gegend um Interlaken auch ganz vorzüglich zu Fuss erkunden. Kristallklare Bergsee, schäumende Wasserfälle und seltene Moorlandschaften machen die Gemeinde zwischen Thuner- und Brienzersee zum Paradies für Wanderer.
1. Weg der Wasserfälle
Reichlich Abkühlung verspricht der Weg der Wasserfälle. Auf der leichten, aber langen Wanderung von Bönigen nach Brienz kann man den Wasserfall Erschwandenbach, Mülibach und die Giessbachfälle entdecken.
2. Uferweg am Thunersee
Am Pilgerweg von Merligen nach Interlaken geniesst man nicht nur eine fantastische Aussicht auf den Thunersee, sondern erlebt auch die Vogelvielfalt im Naturschutzgebiet Neuhaus-Weissenau und besucht die berühmte Beatus-Höhle mit ihren uralten Stalagmiten und Stalagtiten.
3. Moorlandschaft Habkern
Die Wanderung durch das Naturschutzgebiet Habkern ist geprägt durch ihren landschaftlichen Kontraste: die Moorlandschaft einerseits und das kantige, schroffe Gestein der Schrattenfluh andererseits.
4. Augstmatthorn
Hoch hinauf geht es hingegen auf der Wanderung auf das Augstmatthorn. Die Tour garantiert sagenhafte Ausblicke auf den Brienzersee und mit etwas Glück sichtet man unterwegs sogar Steinböcke.