Wanderung zum Becherhaus von der Dresdner Hütte im Stubaital
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T5 Schwer
- Dauer
- 4:30 h
- Länge
- 7,8 km
- Aufstieg
- 1.350 hm
- Abstieg
- 440 hm
- Max. Höhe
- 3.418 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Das Becherhaus (3.195 m) in den Stubaier Alpen steht bereits auf Südtiroler Boden. Aus dem Stubaital in Tirol führt ein Anstieg über die Sulzenauhütte (2.191 m) zur Hütte. Seit dem Bergsturz am Pfaffennieder muss man von der Fernerstube den Lübecker Weg auf den Wilden Freiger nehmen und über den Südgrat zur Hütte absteigen.
Wegbeschreibung
Nach der Auffahrt mit der Stubaier Gletscherbahn zur Mittelstation an der Dresdner Hütte (2.302 m) geht man über den Fernaubach und wandert steil bergauf zu einer Wegverzweigung. Den Weg zum Großen Trögler ignoriert man und wendet sich nach rechts in Richtung Peiljoch. Der versicherte Steig kraxelt steil hinauf in ein Blockkar, durch das man hinauf zum Peiljoch (2.672 m) steigt. Auf der anderen Seite fällt der Weg in vielen Kehren steil bergab zu einer Wegteilung. Hier folgt man dem „Wilde-Wasser-Weg" nach rechts, bis dieser nach links in Richtung Sulzenauhütte zieht.
Im Bereich der Zunge des Sulzenauferners Richtung Fernerstube wurde eine Brücke weggerissen. Sollte sie nicht wieder aufgebaut sein, müsste man über das Seejöchl ausweichen.
Um in Richtung Becherhaus zu gehen, steigt man geradeaus über Blockwerk in Richtung Fernerstube. Man trifft auf den von der Sulzenauhütte herauf kommenden Steig und erreicht nach etwas mühsamen Blockwerk den Gletscher.
Auf dem Gletscher wandert man im Bogen um den Südwestgrat des Aperen Freigers. Nach einem etwas steileren Gletscherabschnitt (Spalten) flacht er wieder etwas ab, und man erreicht die Lübecker Scharte (3.146 m). Hier beginnen die Versicherungen des Lübecker Weges. Teilweise ziemlich ausgesetzt klettert man entlang des Grates mit Hilfe von Versicherungen in eine Scharte im Westgrat des Wilden Freigers. Von hier könnte man auf den Übeltalferner absteigen und zur nahen Müllerhütte (3.145 m) queren. Man folgt aber, dem noch etwas luftigeren Westgrat auf den Gipfel des Wilden Freigers (3.418 m), der mit einer großartigen Aussicht aufwartet.
Nach der Gipfelpause steigt man über den versicherten Südgrat hinunter in die Einschartung vor dem Becherhaus (3.195 m), das man zuletzt über ein paar Stufen erreicht.
Eine Nacht in dem schön gelegenen Becherhaus ist sehr zu empfehlen. Für den Rückweg ins Stubaital lohnt es sich, am nächsten Tag der nochmals zum Wilden Freiger (3.418 m) auf- und nordseitig über den Gletscher und viel Blockwerk zur Nürnberger Hütte (2.278 m) abzusteigen. Über den normalen Hüttenweg erreicht man die Bushaltestelle bei Ranalt und fährt mit dem Bus zurück zur Talstation der Stubaier Gletscherbahn.
Anfahrt
Auf der Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Schönberg. Weiter durch das Stubaital durch Neustift bis zum Parkplatz an der Talstation der Stubaier Gletscherbahn.
Parkplatz
Parkplatz an der Talstation der Stubaier Gletscherbahn.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Innsbruck. Weiter mit dem Bus Linie 590 zur Talstation der Stubaier Gletscherbahn.
- Das Becherhaus liegt dort, wo die Luft dünner wird, der Himmel zum Greifen nahe ist und nur mehr einzelne Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum haben. In 3195 m Höhe am Rande des Übertalferners, auf der Südtiroler Seite der Stubaier Alpen, in einer Welt aus Schnee und Eis, bietet das Schutzhaus seinen Gästen in natürlicher Atomsphäre die nötige Ruhe und Erholung nach einer anstrengenden Hochgebirgstour.Das Schutzhaus ist nur zu Fuß oder mit dem Helikopter erreichbar. Deshalb wird auch äußerst vorausschauend mit den Lebensmitteln umgegangen. Für die Gäste wird jeden Tag frisch gekocht und dem Hüttenteam ist es sehr wichtig regionale, qualitativ-hochwertige Produkte zu verwenden. Die Nächtigungsgäste werden nach einer anstrengenden Tour mit einem sättigenden Abendessen verwöhnt und können sich am Morgen am vitaminreichen Frühstücksbuffet stärken, bevor sie in einen abenteuerlichen Tag starten.In nur 45 Minuten Gehzeit erreicht man den Gipfel des Wilden Feigers und genießt, wie von allen anderen Gipfeln der Übertalfernerrunde, einen gigantischen Fernblick und einen fantastischen Sonnenaufgang.1894 wurde das Becherhaus auf dem gleichnamigen Gipfel „dem Bechergipfel“, einer Erhebung am Südgrat des Wilden Freigers (3.418m) unter dem Namen Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus erbaut. 1999 ging das Schutzhaus zusammen mit 25 weiteren Hütten in den Eigentum der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol über. Mit der denkmalgeschützten Kapelle „Maria im Schnee“ verfügt es zudem über eines der höchstgelegenen Marienheiligtümer der Alpen.Nachdem die Hütte zur Zeit grundsaniert wird, ist der Winterraum derzeit geschlossen. Die Hütte öffnet wieder im Juni 2021 und wird bis September geöffnet sein.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Kurz vor der Talstation der Stubaier Gletscherbahnen stößt man auf 1.530 m auf die charmante Grawa Alm. Benannt ist sie nach dem gleichnamigen Wasserfall, der sich hier über 85 Meter in die Tiefe stürzt und als Naturdenkmal gelistet ist. Die Grawa Alm befindet sich in einem engen Talabschnitt mit steilen Felswänden zur linken und zur rechten im Landschaftsschutzgebiet Serles-Habicht-Zuckerhütl.Je nach Lust und Laune ist die Grawa Alm ein idealer Start- und Endpunkt oder einfach eine Zwischenstation beim Erkunden des Stubaier WildeWasserWeges, einer Tour zur Sulzenaualm oder zur Sulzenauhütte - hier kann auch in den Stubaier Höhenweg eingestiegen werden - oder noch höher hinaus zu den mächtigen Gletscherriesen der Stubaier Alpen wie dem Zuckerhütl (3.505 m), dem Wilden Pfaff (3.458 m), oder dem Wilden Freiger (3.418 m) und andere mehr.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet