Hoher Nock über das Nockkar
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 2:15 h
- Länge
- 3 km
- Aufstieg
- 569 hm
- Abstieg
- 5 hm
- Max. Höhe
- 1.933 m
Details
Diese Bergtour bietet eine Abstiegsvariante vom Hohen Nock (1.936 m) in den Oberösterreichischen Voralpen, nachdem man diesen auf anderem Weg bestiegen hat, beispielsweise über den nordöstlichen Nockgrat. Die Strecke führt zuerst über den Sengsengebirge-Höhenweg und den Rolltalsattel, bevor es durch Lärchenwälder und Latschengürtel geht. Gegen Ende des Weges erreicht man die malerischen Feichtauerseen.
Die Tour startet in der Feichtau; es bieten sich drei Möglichkeiten hierherzukommen:
- Entweder von Molln in die Hopfing (Militärschießplatz), und dem Weg. Nr. 466 in die Feichtau folgen,
- oder von Molln in die Breitenau und durch die Welchau entlang Weg. Nr. 467 in die Feichtau,
- oder auch von Molln in den Bodinggraben und Weg Nr. 39 über die Blumaualm in die Feichtau.
Von der Feichtauhütte südöstl. über den Almboden und dem bezeichneten Steig in südl. Richtung durch schütteren Wald auf den Haltersitz (ca. 1.460 m) folgen. Nun durch Latschen und schrofiges Gelände aufsteigend bis zu einem querenden Schuttfeld (Markierung „NO-Grat“) und kurz hinab zum Einstieg ins große, schuttgefüllte Nockkar (markanter Felsüberhang).
Nach einem kurzen Anstieg durch loses Geröll, muß eine tiefe, im Juli 2012 durch eine große Mure geschaffene, Schuttrinne auf Steigspuren durchquert werden; loses Geröll in der steilen Rinne erfordert hier Trittsicherheit und etwas Wagemut. Dahinter wieder leichter dem markierten Steig in eine kleine Karmulde folgen, die früher ein ganzjähriges Schneefeld gehalten hatte; hier ist auch heute noch bis Anfang Juli mit Schnee zu rechnen. Nun zuerst in Serpentinen durch Schutt hoch bis in felsdurchsetztes Gelände, nach links über kleine Wandstufen und plattiges Gehgelände zu einer schluchtartigen Verschneidung, diese durchqueren und ein kleineres Kar hoch zum großen Ausstiegssteinmann am Nockplateau.
Nun zwei Möglichkeiten: Entweder in kurzem Auf und Ab in östlicher Richtung um die zentralen Dolinen herum auf den Rücken in Nähe der N-Abstürze, oder in westlicher Richtung zum Sengsengebirge-Höhenweg und auf diesem weiter zum Gipfel des Hohen Nock.
Abstieg entsprechend Aufstieg; alternativ kann auch vom Rottalsattel weglos zu den Feichtauseen abgestiegen werden.
Die Feichtauhütte ist eine Selbstversorgerhütte. Sollte man nach dieser Wanderung hungrig sein, empfiehlt sich eine Einkehr in die nahe Polzhütte. Dort wird man mit hausgemachten Köstlichkeiten bewirtet.
Anfahrt
Entweder von der A9 Pyhrnautobahn Abfahrt Klaus kommend die B140 Steyrtalstraße in Richtung Norden nach Molln, oder die B140 Steyrtalstraße von Norden kommend durch das Steyrtal nach Molln.
Parkplatz
In Molln
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Pyhrnbahn (www.oebb.at) nach Kirchdorf a.d. Krems, von dort mit dem Bus nach Molln.
- Die Umkehrhütte liegt im oberösterreichischen Voralpengebiet in der Nähe der im Sommer bewirtschafteten Polzalm und ist Not-Unterkunft für Wanderer, die zum Hohen Nock unterwegs sind. Der ist mit 1.963 m der höchste Berg im Sengsengebirge und somit im Nationalpark Kalkalpen.Von der Umkehrhütte zu den zwei grünen Feichtauseen, die sich unter der Seehagelmauer befinden, geht man nur 40 Minuten.Für Familien mit Kindern ist der beschwerliche Aufstieg vom Truppenübungsplatz Hopfing weniger geeignet.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Selbstversorger
- Die urige Feichtau-Hütte (1.360 m) oberhalb von Molln/Ramsau in Oberösterreich ist eine Selbstversorgerhütte auf einer wunderschönen Alm inmitten des Nationalparks Kalkalpen. Sie ist weder durch eine Straße noch durch eine Seilbahn erschlossen. Nicht einmal eine Materialseilbahn führt zur Hütte. Wenn man sich seine Lebensmittel selbst mitbringt, kann man es hier gut einige Tage aushalten. Ein Ausflug zu den nahen Feichtauer Seen ist im Sommer ebenso lohnenswert wie eine Wanderung zur Sonntagsmauer oder eine Bergtour auf den Hohen Nock. Im Winter ist die Hütte komplett geschlossen. Für bergerprobte Kinder ist der teils sehr steile Aufstieg durchaus machbar.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Selbstversorger