15.800 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Zuckerhütl von der Hildesheimer Hütte

Zuckerhütl von der Hildesheimer Hütte

Anzeige

Tourdaten

Sportart
Berg- und Hochtouren

Anspruch
ZS Mittel
Dauer
4:30 h
Länge
5 km
Aufstieg
277 hm
Abstieg
119 hm
Max. Höhe
3.505 m

Details

Beste Jahreszeit: Juni bis Juli
  • Aussichtsreich
  • Tour ab Hütte
  • Hin und zurück
Anzeige

Auf den höchsten Gipfel der Stubaier Alpen – er wird zunehmend exklusiver.

Das Zuckerhütl unterliegt wie viele hochgelegene Gipfel im Alpenraum starken Permafrostveränderungen und weist daher bereits seit einigen Jahren zunehmend brüchiges Gestein auf. Will man bis zum Gipfelkreuz gelangen, gilt es Informationen über die vorherrschenden Bedingungen einzuholen und die Tour gewissenhaft zu planen. Die besten Bedingungen herrschen im Winter und Frühling, wenn die Gipfelfelsen von Schnee bedeckt sind. Ab dem Frühsommer apert das Zuckerhütl schnell aus, wodurch das Risiko von Steinschlag und Felssturz steigt. Den kritischen Bereich bildet der steile und felsige Gipfelaufbau. Konnte man früher in die Südflanke ausweichen und den Gipfel in leichter Kletterei erreichen (Markierungen und Wegspuren tw. noch sichtbar), steigt man nun die im Winter übliche Route, durch eine mit Geröll und losen Felsblöcken gefüllte Rinne hoch. Sobald die Rinne schneefrei ist, wird’s spannend.

Dieser Vorschlag beschreibt die Besteigung des Zuckerhütl über die Pfaffenschneid. Es ist eine Route mit Zugang über Gletscher und Blockwerk, und mit einem Gratübergang, den – um den Normalweg zu meiden – man auch wieder retour klettert. Die Tour beginnt an der Hildesheimer Hütte, kann aber auch von der Müllerhütte oder dem Becherhaus aus gestartet werden.

Die Tourdaten (km, Gehzeit, Höhenmeter) beziehen sich nur auf den Aufstieg.

💡

Behutsam steigen. Der Fels am Zuckerhütl ist nicht immer fest. Bei der Begehung des Blockgrats ist permanente Achtsamkeit erforderlich.

Wenn die Route zu anspruchsvoll erscheint und man dennoch auf das Zuckerhütl möchte, sollte man eine Ski- oder Schneeschuhtour im Frühling überlegen und über den Normalweg aufsteigen. Lokale Bergschulen bieten dazu Führungen an.

Sehr schön ist eine Zweitagestour, bei der die Besteigung des Zuckerhütl enthalten ist. Bekannt ist dieses Format als Stubaier Spaghettitour.

Anfahrt

Die A13 (Brennerautobahn) an der Ausfahrt Schönberg/Stubaital verlassen und der B183 (Stubaital Straße) folgen, bis zu ihrem Ende am Talschluss.

Parkplatz

Stubaier Gletscher/Mutterbergalm, Parkplatz an der Talstation der Eisgratbahn (ca. 1.700 m).

Öffentliche Verkehrsmittel

Regiobusse 590a und 590b, Abfahrt Innsbruck Hauptbahnhof/Bussteig B.

Bergwelten entdecken