La Réunion: Der Duft der Freiheit
Foto: Rudi Wyhlidal
Die Vielfalt der Kulturen, die Schönheit der Menschen, die Intensität der Natur. Eine Erkundung auf der französischen Insel La Réunion, Europas Vorposten im Indischen Ozean.
„La Réunion ist wie ein Labor, in dem Parfum entsteht“, schwärmt der Wanderführer Jean-Paul Carminati aus dem Schweizer Jura. Ein paar Schritte weiter riecht es nach frischen Wildblumen, Kardamom und Zuckerrohr. Dann plötzlich nach Erde, die durch den warmen Tropenregen aufgeweicht wurde, nach Mangos, Litschis und Passionsfrüchten, nach Räucherstäbchen und Heilkräutern.
Und manchmal riecht man auch Schwefel, denn der Berg Piton de la Fournaise zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt und „pupst“, wie die Réunionnais sagen, auch hin und wieder – zuletzt im September 2016. Der geologischen Geschichte hat die Insel ihre drei spektakulären Talkessel zu verdanken: Die schroff abfallenden, zerklüfteten Felswände sind das Resultat eingesunkener Vulkane und mehrerer hunderttausend Jahre an Erosion, die diese landestypischen tiefen Schluchten regelrecht ausgegraben hat.
Die ganze Geschichte gibt es im neuen Bergwelten Magazin (Dezember/Januar 2017/18) zu lesen.
Ausgewählte Touren auf La Réunion
Piton des Neiges - Beim Piton des Neiges (3.071 m) handelt es sich um den höchsten Berg der Insel La Réunion (FR) im Indischen Ozean - die hier beschriebene Bergtour ist gleichzeitig auch der meistbegangene Aufstieg aus dem Cirque de Cilaos.
Pointe de La Table – Der familienfreundliche Lehrpfad auf einem Lavastrom bietet sich mit 2,6 Kilometer als Kurzwanderung an. Dabei kann man innerhalb von etwa 1 Stunde den südlichen Teil von Reunion erkunden.
Piton de la Fournaise (2.512 m) – Zum Rand des Kraters Dolomieu auf La Reunion in etwa 5 Stunden. Der Piton de la Fournaise gehört zu den aktiven Vulkanen. Der letzte größere Ausbruch erfolgte 2007. Im Jahr 2009 gab es noch eine kleinere Eruption für wenige Stunden. Die vorgestellte Wanderung führt auf etwa 11,6 Kilometer durch eine einzigartige Lavalandschaft. Nach einem Abstieg von etwas mehr als 100 Hm in eine grandiose Lavaebene wird diese leicht ansteigend überquert. Vorbei an einer Lavakapelle (Chapelle de Rosemont) wird der Vulkan im Uhrzeigersinn halb umrundet, um zum Kraterrand zu gelangen. Hier bietet sich ein einzigartiger Blick in den tiefen Kratertrichter. Die Wanderung ist zwar ganzjährig möglich, die trockenste Zeit ist allerdings von Juni bis Oktober.
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