Monte Rosa-Tour- Etappe 3: Vom Rifugio Margherita zur Punta Indren
Tourdaten
- Sportart
- Berg- und Hochtouren - Alpintour
- Anspruch
- ZS Mittel
- Dauer
- 4:30 h
- Länge
- 7,7 km
- Aufstieg
- 228 hm
- Abstieg
- 1.499 hm
- Max. Höhe
- 4.554 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Rundtour
Diese Bergtour ist bis auf wenige Teilabschnitte technisch einfach. Es dominieren weite Gletscher und hohe Gipfelziele. Die Tour sollte allerdings nicht unterschätzt werden. Bei schlechten Sichtverhältnissen ist die Orientierung auf den Gletschern schwierig. Auch müssen die erforderlichen Sicherheitsstandards angewendet werden, um in Eis und Fels sicher unterwegs zu sein.
Wegbeschreibung:
Angenehmer Abstieg in das oberste Becken des Grenzgletschers. Auf einer Höhe von ca. 4.300 m quert man nach Osten zum Colle Sesia (4.263 m). Die Signalkuppe sollte dabei großzügig umgangen werden (Gefahr durch Eisschlag). Die Überschreitung der Parrotspitze (4.432 m) verläuft größtenteils in Firn. Besonders der elegante Gipfelgrat bietet hohen Genuss. Im Abstieg zum Colle Ippolita (4.285 m) gilt es eine kurze Steilstufe zu meistern.
Eine letzte Herausforderung wartet an der Ludwigshöhe (4.341 m). Der kleine Gipfel mit Madonnenstatue wird nur über steiles Gelände (Firn/Eis bis 50°) erreicht. Nach ca. 50 Hm erreicht man den Gipfelgrat. Über diesen nach N zum Gipfel (einzelne Bohrhaken). Für den Abstieg wählt man entweder dieselbe Route oder man seilt über die vorhandenen Standplätze zum Fuss der Flanke ab.
Orographisch rechts führt der Weiterweg am Balmenhorn vorbei und mit großen Schritten erreicht man tiefere Gefilde im Bereich der Gnifettihütte. Der Übergang vom Lysgletscher zum kleinen Garstelegletscher vollzieht sich logisch und nach einem weiteren Abstieg über einen mäßig geneigten Hang ist die Mantovahütte (3.498 m) erreicht. Entlang eines markierten Weges, zum Schluss über die bereits bekannte Route am Indrengletscher erreicht man die Seilbahnstation an der Punta Indren.
Gut zu wissen:
Ohne Akklimatisierung ist die Tour nicht zu empfehlen. Besonders die Übernachtung auf dem Rifugio Margherita sollte gut geplant sein. Für die beschriebenen Normalwege reicht normale Hochtourenausrüstung.
Frühzeitige Reservierung auf den Hütten (besonders in der Hauptsaison von Juli bis August) wird empfohlen.
- Die große Gnifetti Hütte liegt im italienischen Monte-Rosa-Massiv auf einem Rücken zwischen Lys- und Garstelet-Gletscher. Sie ist ein idealer Stützpunkt für Bergsteiger und perfekter Ausgangspunkt für Besteigungen der Gipfel Dufourspitze, Parrotspitze, Signalkuppe und Vincent-Pyramide. Talort ist Alagna Valsesia.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die bewirtschaftete Margheritahütte in den Walliser Alpen liegt im Monte-Rosa-Massiv am Gipfel der Signalkuppe auf 4.554 m und ist damit das höchstgelegene Gebäude Europas. Sie befindet sich unmittelbar an der Schweizer Grenze und hat von Mitte Juni bis Anfang September geöffnet. Zu erreichen ist sie von einer Gehzeit von 4-5 h ausgehend von der Gnifetti Hütte auf 3.625 m.Die Hütte ist ein idealer Ausgangspunkt für Gletschertouren auf die Gipfel Zumsteinspitze, Dufourspitze, Nordend und Liskamm.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet