Ortler: Normalweg von der Julius-Payer-Hütte
Tourdaten
- Sportart
- Berg- und Hochtouren - Alpintour
- Anspruch
- ZS Mittel
- Dauer
- 4:00 h
- Länge
- 3,4 km
- Aufstieg
- 909 hm
- Abstieg
- 890 hm
- Max. Höhe
- 3.905 m
Details
Auf den höchsten Gipfel des Ortlergebietes und von Südtirol. Der abwechslungsreiche Normalweg führt auf den imposanten Gipfel des 3.905 m hohen Ortler. Eindrucksvolles alpines Ambiente, nur für erfahrene Bergsteiger oder am Seil des Bergführers ihres Vertrauens.
Wegbeschreibung
Von der Julius-Payer-Hütte über den Felsenweg unter der Tabarettaspitze vorbei und abwärts in eine Scharte. Der immer wieder mit Versicherungen ausgestattete Weiterweg führt über einen Felskopf zum Wandl. Diese lange mit Stahlketten versicherte Wand führt auf einen Gratrücken.
Kurz flach, dann über ein sehr ausgesetztes Gratstück (mehrere Haken) geht es bis zum Beginn der langen Traverse. Diese ist inzwischen ausgeapert und mit Stahlseilen und Haken versichert (Achtung Steinschlag!).
Weiter am Gletscher und durch das Bärenloch in Richtung Süden zum Tschierfegg und dem Lombardi-Biwak. Durch den Gletscherrückgang ist dieser Abschnitt in den letzten Jahren zu einer sehr heiklen und steilen Fels- und Eisstufe geworden, über die im Abstieg meist abgeseilt wird.
Oberhalb des Biwaks ist der Gletscher sehr spaltenreich und bis zu 35 Grad steil. Hat man diese fordernde Passage passiert, geht es mäßig ansteigend bis zum Gipfelgrat und weiter Richtung Südwesten zum Gipfelkreuz des Ortlers.
Die wichtigsten Infos in Kürze:
Gehzeit bis Gipfel: 3-4 Std.
Höhenunterschied: 909 m
Höchster Punkt, Ortler: 3.905 m
Julius-Payer-Hütte: 3.029 m
Wegstrecke: 3,4 km
SAC Bewertung: Berg- Hochtouren ZS UIAA III
Schlüsselstellen sind das steile Wandl, durch das Bärenloch zum Biwak und der steile Bereich oberhalb des Lombardi Biwaks.
Für die Ostalpen eine außergewöhnlich lohnende aber auch fordernde Hochtour. Entsprechend beliebt und deshalb im Sommer an den Wochenenden und bei stabilen Schönwettertagen sehr stark frequentiert.
Vor allem die langen mit Ketten versicherten Abschnitte darf man im Auf- und Abstieg nicht unterschätzen. Die Kombination von Fels und Gletscher machen diesen Normalweg besonders und verlangen die komplette Bergsteigerin.
Anfahrt
Über Innsbruck, Bozen, Maran in den Vinschgau und auf der SS 38 weiter Richtung Reschenpass, bis man bei Sponding links abbiegt. Weiter bis Gomagoi und links auf die SS 622 nach Sulden abbiegen.
Oder über Imst, Nauders und den Reschenpass, auf der SS 38 bis Spondinig und weiter wie oben.
Wanderung zur Julius Payer Hütte, ev. schon am Vortag.
Parkplatz
Parkplatz hinter der Kirche St. Getraud.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Meran und mit Bus 271 mit Umsteigen in Stilfs nach Sulden.
- Die Tabaretta-Hütte (2.556 m) ist eine private Schutzhütte in der Ortler-Gruppe in der Südtiroler Kulturregion Vinschgau. Sie befindet sich auf der Marltschneid auf dem Weg zum Ortler Normalweg, dem gängigsten Anstieg zum Ortler-Gipfel. Sie ist auf dem Weg nach oben die erste Station bevor es weiter zur Payer-Hütte geht und befindet sich in der Ostflanke des Tabarettakammes. Die Hütte ist deshalb ein Treffpunkt wandernder Menschen, die sich mit ihrer alpinen Höhe und Umgebung zufriedengeben und jenen Alpinisten, die sich höhere Ziele setzen, sich größeren Aufgaben und Herausforderungen stellen.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Quinto-Alpini-Hütte (ital. Rifugio Quinto Alpini) liegt in der Ortler-Cevedale-Gruppe und ist von Westen von San Nicolò Valfurva durch die Val Zebrú in 4 Stunden zu erreichen. Vom letzten Parkplatz führt auch ein Shuttledienst bis zur Baita del Pastore. Des Weiteren gibt es einen Hüttenübergang zum Rifugio Pizzini-Frattola, der über den Nördlichen Ortlerpass ins Val Cedec führt. Die Hütte ist auch ein wichtiges Etappenziel des Höhenweges „Giro del Confinale".
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet