Klettersteig Gr. Priel
Tourdaten
- Sportart
- Klettersteige
- Anspruch
- D Schwer
- Dauer
- 4:00 h
- Länge
- 2,1 km
- Aufstieg
- 900 hm
- Abstieg
- – – – –
- Max. Höhe
- 2.515 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Der Große Priel ist mit 2.515 m der höchste Berg im Toten Gebirge in Oberösterreich. Ihn zu erklimmen ist schon über den Normalweg eine kleine Herausforderung. Noch viel spannender war aber schon immer der Bert-Rinesch-Klettersteig bis zum Gipfel mit dem großen roten Kreuz. Dieser bestehenden Klettersteig wurde im unteren Teil verlängert und im Jahr 2019 eröffnet. Entstanden ist damit der längste Klettersteig Österreichs mit sagenhaften 2.130 m Kletterlänge und 900 Höhenmetern! Die Schwierigkeitsbewertung liegt bei C/D. Die reine Kletterzeit beträgt rund 4 h. Als Stützpunkt dient das Prielschutzhaus auf 1.100 m. Gehzeit in Summe vom Prielschutzhaus und retour rund 7 h.
Zustieg
Wer nicht schon am Vortag von Hinterstoder zum Prielschutzhaus aufgestiegen ist, der sollte sich früh auf den Weg machen, denn allein bis zum Prielschutzhaus braucht man rund 2,5 h. Beim Prielschutzhaus geht man weiter bis zum Hubschrauberlandeplatz und hält sich rechts in Richtung Bloßkogel. Ein Wegweiser zeigt den Weg links durch das Goldkar zum Einstieg des Klettersteigs. Rund 30 min vom Prielschutzhaus.
Klettersteig
Der Klettersteig ist extrem lang und ausgesetzt. Er verlangt ein sehr gute Kondition und viel Erfahrung mit Klettersteigen. Gerade der untere Teil ist sehr spannend und bietet Seilbrücken und sogar Höhlen. Weiter oben präsentiert sich der Steig als klassischer alpiner Klettersteig, luftig und ausgesetzt mit einigen Leitern. Zum Schluss geht es über den Grat bis direkt zum legendären roten Gipfelkreuz des Großen Priels. Insgesamt wurden 700 Haken, 14 Leitern und 2 Seilbrücken verbaut. Alle Details zu den einzelnen Abschnitten finden sich im Klettersteigtopo.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt über den Normalweg über den Westgrat zur Brotfallscharte. Durch das Kühkar steigt man zum Prielschutzhaus ab. Aber auch hier gilt es noch einmal konzentriert zu sein. Einige seilversicherte Passagen in A/B sind zu überwinden. Außerdem bleibt hier Altschnee lange liegen.
Eine Übernachtung im Prielschutzhaus ist auf jeden Fall ratsam. Nach Regen ist der Klettersteig lange nass und im Winter kann hier ordentlich viel Schnee liegen, wodurch sich Altschneefelder oft bis weit in den Frühsommer hinein halten.
Anfahrt
A1 bis Voralpenkreuz - hier in Richtung Windischgarsten und weiter bis zur Abzweigung Hinterstoder. Durch den Ort hindurch und dann rechts zum Parkplatz Polsterlucke.
Aufstieg zum Prielschutzhaus.
Parkplatz
Parkplatz Polsterlucke (gebührenpflichtig) 3 Kilometer nach dem Ortszentrum von Hinterstoder taleinwärts.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug gelang man Hinterstoder und weiter mit dem Bus nach Hinterstoder Polsterstüberl - der Bus darf die rund 1,5 km vom Parkplatz bis zum Polsterstüberl fahren.
- Wie mächtig, eindrucksvoll und Respekt einflößend das Tote Gebirge, das ein weitläufiges Plateaugebirge in den Ostalpen ist, zeigt sich im Stodertal. An dessen Ostrand und rund um Hinterstoder in Oberösterreich steilt das Tote Gebirge mit Großem Priel, Spitzmauer, Kleinem Hochkasten und Hebenkas richtig auf. Man gewinnt das Gefühl, vor einem von hohen Felswänden umringten Talschluss zu stehen. Als ginge es hier nur himmelwärts.Das Priel-Schutzhaus (1.420 m) liegt an den Südabhängen der Prielgruppe, mit Großem und Kleinen Priel. Der Zustieg von Hinterstoder ist landschaftlich einmalig und fordernd. Der Weg auf das Schutzhaus ist auch ein schweißtreibender Test für die individuelle Totes-Gebirge-Tauglichkeit.
- Geöffnet
- Mär - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Welser Hütte (1.726 m) steht am nordöstlichen Pfeiler des Toten Gebirges am Fuße des Großen Priel und des Schermberges in Oberösterreich. Die 2012 generalsanierte Hütte ist über das Almtal und die Hetzau zu erreichen. Über die Hütte steigen Wanderer aus dem Norden in das Tote Gebirge, ein Karstplateau, ein und können es überschreiten. Sie ist Stützpunkt für den kürzesten Zustieg auf den Großen Priel. Rund um die Hütte finden Kletterer Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden sowie Klettersteige.Ausgangspunkt der Tour auf die Welser Hütte ist das Bergsteigerdorf Grünau im Almtal. Im Frühjahr sind Skitouren auf Schermberg, Großen Priel und Temlberg möglich.
- Geöffnet
- Mai - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet