Tagliamento-Radtour – Etappe 1: Mauria-Pass nach Tolmezzo
Tourdaten
- Sportart
- Mountainbike
- Anspruch
- S0 Leicht
- Dauer
- 6:00 h
- Länge
- 53 km
- Aufstieg
- 550 hm
- Abstieg
- 1.540 hm
- Max. Höhe
- 1.298 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Eine abwechslungsreiche Entdeckungsreise mit dem Fahrrad von den Quellen des Tagliamento am Mauriapass in den südlichen Karnischen Alpen bis zu seiner Mündung in das adriatische Meer bei Lignano Sabbiadoro.
Die Tour folgt dem Verlauf (184 km) des „Königs der Alpenflüsse“, wie der Tagliamento auch genannt wird, der sich unaufdringlich und breit durch die archaische Landschaft der Region Friaul Julisch Venetien schlängelt. Der Fluss ist der einzige im gesamten Alpenraum und als einer der wenigen in Europa, der einen vollkommen natürlichen Verlauf aufweist, den man bei dieser dreitägigen Radtour im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“ wird.
Die erste Etappe beginnt am 1.298 m hoch gelegenen Mauria-Pass, dem Quellgebiet des Tagliamento bis nach Tolmezzo.
Wegbeschreibung
Die Tour beginnt am Mauria-Pass (in Venetien), der im Sommer mit den Busverbindungen erreichbar ist, die das Friaul mit dem Cadore verbinden. Vom Mauria-Pass aus führt die Staatsstraße 52 (Carnica) in mehreren Kehren durch schattige Wälder hinab. Ein Schild an der linken Straßenseite weist auf die Quelle des Flusses Tagliamento hin. In schönem Gefälle verläuft die Straße bis zum Ende des Waldes. Nun öffnet sich ein majestätisches Panorama auf die Gipfel der östliche Dolomiten. Ohne große Mühen erreicht man in leichter Abfahrt den Ferienort Forni di Sopra.
Bald erreicht man Vico. Eine kurze Rast im Ort und ein Spaziergang durch die charakteristischen Gassen, zum schönen Brunnen und zur Kirche San Giacomo ist lohnend.
Die Radtour verläuft nun auf der Staatsstraße, in unmittelbarer Nähe des Flusses, zuerst vorbei an der Kirche Beata Vergine della Salute und anschließend zum Weiler Cella mit den Kirchen Santa Maria Assunta und San Floriano, die nur durch die Staatsstraße getrennt werden. Nach einigen Kilometern schöner Strecke erreicht man Forni. Hier biegt man rechts auf eine ruhige asphaltierte Straße ab. Diese wird zu einer schönen Allee, die durch die Wiesen bis zum Ortsteil Vico (Gemeinde Forni di Sotto) führt.
Nach dem Ortsschild fährt man rechts zu einem Brunnen und dann nach links (Einfahrt in die Straße gegenüber des Brunnens) durch den Ortskern, der einige Häuser im typischen karnischen Stil aufweist. Am Ende der Straße trifft man die Kirche Beata Vergine della Pietà an und in mäßiger Steigung es geht hinauf zur Kirche Santa Maria del Rosario in Baselia. Nun fährt man wieder auf die Staatsstraße. In Tredolo (Sitz der Gemeindeverwaltung) auf dem Platz davor befindet sich ein schöner Brunnen. In leichtem Gefälle führt die Straße zum Ortsende, vorbei an der Kirche San Rocco. Anschließend führt die neue Staatsstraße in den Tunnel des Morte-Passes, während Fahrradfahrer die alte Straße benutzen, die um den Berg herum führt.
Die Strecke führt am schönen Kirchlein San Lorenzo vorbei und verläuft kurz danach im alten Tunnel des Morte-Passes. Vorsicht: der Tunnel ist durch einen Bauzaun gesperrt. Allerdings wird ein kleiner Durchlass von den meisten Radfahrern genutzt, um in den Tunnel zu gelangen. Am Ende des Tunnels muss das Fahrrad über einen niederen Hinderniss getragen werden und gelangt erneut auf die alte Straße.
Man folgt dieser Straße, bis sie wieder auf die Staatsstraße trifft. Hier beginnt die Steigung zur Cima Corso, wo sich ein interessantes geschütztes Feuchtgebiet befindet (Biotop Palude di Cima Corso). Man entfernt sich nun vom Lauf des Tagliamento, da der Sattel der Cima Corso in ein paralleles Tal führt, das hinab in den Ort Ampezzo führt. Hier trifft man auf den Sturzbach Lumiei, der aus dem Sauris-Tal kommt.
Etwa einen Kilometer nach der Kreuzung mit der Straße zum Pura-Pass fährt man nach rechts auf die einzige asphaltierte Straße, die von der Staatsstraße direkt nach Ampezzo führt. Ab dem Ort fährt man wieder auf der Hauptstraße und kann sich eine kurze Pause auf dem Dorfplatz gönnen. Erfrischen kann man sich beim Brunnen, oder die Kirche Beata Vergine del Rosario und das Museum für die Geologie Karniens besuchen.
In leichtem Gefälle folgt man der Straße und verlässt Ampezzo. Bald trifft man auf die Brücke, die über den Sturzbach Lumiei und anschließend sofort nach links und hinauf zum charakteristischen Dorf Mediis mit der Kirche San Biagio führt. Die Hauptstraße des Dorfs mündet wieder auf die Staatsstraße Carnica, die man jedoch direkt wieder verlässt, um die Straße rechts zu nehmen, die nach Nonta führt, mit dem charakteristischen Kirchlein San Maurizio, und kurz danach die Kirche Santa Maria Annunziata, die den Ort Socchieve dominiert.
Nun führt eine sehr steile Abfahrt zum Dorf Socchieve und endet vor der Kirche San Martino. Es geht zurück auf die Staatsstraße, die man umgehend wieder verlässt, um nach links abzubiegen auf die Straße unmittelbar vor dem Rathaus, hinein nach Borgo Italia. Am Ende dieser Straße geht es nach rechts auf die Via Cjamplunc (nicht beschildert), die durch die Wiesen parallel zur Staatsstraße 52 verläuft. Nachdem diese Straße wieder in die Staatsstraße mündet, fährt man nach links bis zu einem Kreisverkehr, bei dem man die erste Ausfahrt nach rechts nimmt. Nun führt ein ruhiger Schotterweg, der vorbei an der Madonna della Salute, nach Enemonzo, zuerst nach rechts auf die Via Forchir und dann nach links auf die Via San Rocco. Es geht vorbei an der Kirche Sant’Ilario e Taziano Martiri und dann ein kurzes Stück weiter auf der Staatsstraße Carnica, die man erneut sofort wieder verlässt, um nach links auf die Via delle Scuole abzubiegen. Diese nicht stark befahrene Straße führt nach Quinis, einem kleinen Dorf mit einem auffallend schiefen Glockenturm. Hier geht es nach links auf die Via Tarquinius, die nach Esemon di Sotto führt.
Man fährt nun auf der Via di Sotto und durch die Unterführung der stark befahrenen Staatsstraße SS 52. Nun überquert man das Bachbett des Degano auf der Brücke der Staatsstraße und nimmt anschließend die erste Straße rechts, die von der Staatsstraße abzweigt (Via Piave).
Kurz danach folgt man nach links der Via Laghetto und dann dem Radweg, der links in den Pinienwald führt und auf eine andere Straße (Via Orto Agrario) führt. Nach einer schönen Fahrt durch einen Wald kommt man auf eine asphaltierte Straße (Via Col di Zuca), auf der man erneut nach rechts abbiegt. Man erreicht bald eine Abzweigung die zum Kirchlein Madonna del Ponte und zur alten Steinbrücke führt, die über die Schlucht des Tagliamento führt.
In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der Plera-Wasserfall, dem schönsten Wasserfall der Region. Man fährt weiter geradeaus über den Schotterweg, der am Deich des Tagliamento entlang bis zur Kirche San Pantaleone von Invillino führt.
Auf dem Hügel befindet sich die Pfarrei Santa Maria Maddalena. Hier zweigt man nach rechts auf eine ruhige kleine Straße ab, die wieder zur Staatsstraße 52 führt. Man fährt ein kurzes Stück auf der Staatsstraße nach rechts und biegt an der ersten Kreuzung nach links ab, bis man Caneva di Tolmezzo erreicht.
Nach der Vinadia-Schlucht fährt man rechts in eine Straße, die unterhalb der Staatsstraße verläuft, an deren Ende die Kirche Madonna del Sasso steht. Etwas wenig später beginnt der Radweg, der durch einen Pinienwald und an einer Wiese vorbeiführt (Kirchlein Santi Pietro e Paolo) und auf kleineren Straßen und einem Stück Radweg, entlang des Deichs des Sturzbachs But, nach Caneva und einige Straßen weiter nach Tolmezzo, dem heutigen Etappenziel, führt.
Weitere Etappe
Tagliamento-Radtour – Etappe 2: Tolmezzo – San Daniele
Radic di mont: Spezialität aus höheren Regionen
Nicht versäumen sollte man die kulinarischen Besonderheiten der Region. Im Frühjahr sind besonders die Schätze aus der Kräuterwelt der Carnia, wie Waldgeißbart und Bergradicchio, gefragt. . Letzterer ist in Friaul unter dem Namen „radic di mont“ bekannt und ist vor allem in den höheren Regionen in den Karnischen Alpen verbreitet.
Anfahrt
Den Mauria-Pass erreicht man über die Autobahn A 23 Udine - Tarvisio (Ausfahrt Carnia-Tolmezzo) und weiter über die Staatsstraße 52 (Carnica).
Man erreicht den Pass auch über Cadore über den Mauria-Pass.
Parkplatz
Parkmöglichkeiten am Mauria-Pass
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise (im Sommer) mit dem Bus ab dem Hauptbusbahnhof Tolmezzo mit Buslinien, die das Friaul mit dem Cadore verbinden.