Suldenspitze (3.376 m) und Eisseespitze (3.230 m) - Variante Butzenspitze
Tourdaten
- Sportart
- Skitouren
- Anspruch
- S- Mittel
- Dauer
- 7:00 h
- Länge
- 20,8 km
- Aufstieg
- 1.820 hm
- Abstieg
- 1.810 hm
- Max. Höhe
- 3.366 m
Details
Anreise
Schöne mittelmäßig anspruchsvolle Skitourenüberschreitung von Martell auf die Suldenspitze und Eisseespitze in der Ortlergruppe. Wenn man die Variante mit dem Anstieg und der Abfahrt über die Butzenspitze wählt, dann wird die Tour technisch bedeutend anspruchsvoller.
Eine ideale Tour für die längeren Frühlingstage.
Wegbeschreibung
Von der Zufallhütte (2.265 m) überschreitet man eine Talstufe und erreicht einen breiten Talgrund des Plimabaches, an dem sich die alte Staumauer befindet. Nun hält man sich rechts (westliche Richtung) und gelangt so in das flache Langertal. Man bleibt am meist ebenen Talgrund und steigt mäßig ansteigend auf den Langerferner.
Man bleibt am nördlichen Rand des Gletschers und überwindet die ersten Stufen. Auf etwa 3.000 m Meereshöhe zieht man die Spur nach Norden (rechts) und steigt auf den Gipfel der Eisseespitze (3.230 m), oder nach Südwesten auf die Suldenspitze (3.375 m). Mäßig steil und stetig ansteigend erreicht man die Eisseespitze.
Nach einer kurzen Gipfelrast, fährt man den Südhang bis zur Abzweigung auf 3.040 m ab. Hier werden die Felle erneut aufgezogen auf und man geht weiter auf den Langerferner in südwestliche Richtung auf die Casatihütte zu. Von dort geht man in einem weiten Rechtsbogen unschwierig auf die Suldenspitze.
Nun befindet man sich an einem wichtigen Schnittpunkt im Herzen der Ortlergruppe. Auf der einen Seite ist der Monte Cevedale und die Zufallspitze zu sehen, westlich/nordwestlich davon die Königspitze und der Ortler.
Wenn man die Tour über die Butzenspitze verlängern möchte, dann zieht man auf 2.800 m nochmal die Felle auf und steigt auf die Scharte (Wegpunkt auf 3.197 m) auf. Über sehr steiles Gelände steigt man auf den flachen Gipfel (Vorsicht Wechten).
Am Gipfel geht man flach nach Osten bis zu den ersten Felsabbrüchen weiter. Je nach Schneeverhältnissen trägt man nun die Ski über den Felsriegel nach unten und bleibt in der Nähe des Grates, bis man etwas südlich (rechts) Gelegenheit hat in den Gipfelhang einzufahren. Nun fährt man durch das Butzental linkshaltend (nordöstlich) auswärts, bis man wieder auf die bekannte Aufstiegsroute trifft.
Für die beiden Varianten Eisseespitze und Butzenspitze (ca. 500 Hm) sind weitere zwei Stunden einzukalkulieren.
Harscheisen und eventuell Leichtsteigeisen sollten bei diesen Touren immer mitgeführt werden.
Anfahrt
Auf der A 22 bis Bozen, Ausfahrt Bozen Süd. Weiter auf der SS 38 über Meran in den Vinschgau bis Goldrain und weiter bis zum Talschluss des Martelltals in Hintermartell.
Parkplatz
Parkplatz am Talschluss in Hintermartell, bei den Berghotels Enzian und Schönblick (2.055 m).
- Speziell von geübten Kletterern, Hoch- und Skitourengehern ist die im Jahr 2002 generalsanierte Hütte in den Südtiroler Ortler-Alpen ein vielbesuchter Stützpunkt nahe der Königspitze und des Cevedale-Gletschers.Die Hütte ist einfach zu erreichen, für Touren in der Umgebung sind aber Können und die richtige Ausrüstung gefragt. Schon die Tour auf den Hausberg, die Königspitze (3.859 m), ist bis zu 42 Grad steil und sollte mit einem ortskundigen Bergführer in Angriff genommen werden.Das gilt für nahezu alle Gipfel der Region, darunter auch der Cevedale, mit 3.769 m der höchste von der Hütte aus erreichbare. Die schwierige Zwei-Gipfel-Skihochtour führt auf den Cevedale und den Palon de la Mare durch vergletschertes Gelände. Neben der normalen Ausrüstung sind Steigeisen und Seile hier Pflicht.Von März bis September geöffnet und zudem mit einem Winterraum ausgestattet ist die Hütte im Sommer auch bei Mountainbikern beliebt.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Im Talschluss des Suldentales und nahe der Suldenspitze (3.376 m) im Nationalpark Stilfserjoch gelegen, lassen sich von der Schaubachhütte (2.581 m) aus ganzjährig Hochtouren unterschiedlichen Anspruchs in Angriff nehmen.Als verhältnismäßig einfach gilt die Wanderung auf die Hintere Schöntaufspitze (3.325 m), während die deutlich anspruchsvolleren Gletschertouren auf die Suldenspitze oder den Cevedale (3.769 m) im Winter und im Frühling auch mit Tourenski bewältigt werden können. Nur für geübte Alpinisten empfiehlt sich die Besteigung der Königspitze (3.851 m) über den Ostgrat.Auch Mountainbiker schwören auf die Region. Die extrem schweißtreibende Tour über das Madritschjoch auf über 3.100 m hinunter ins Martelltal gilt als Geheimtipp.
- Geöffnet
- -
- Verpflegung
- Bewirtschaftet