Urner Haute Route - Etappe 2: Von der Albert-Heim-Hütte zur Chelenalphütte
Tourdaten
- Sportart
- Skitouren - Skihochtour
- Anspruch
- ZS+ Mittel
- Dauer
- 7:00 h
- Länge
- 11,9 km
- Aufstieg
- 1.275 hm
- Abstieg
- 1.452 hm
- Max. Höhe
- 3.058 m
Details
Ein kleiner Geheimtipp unter den klassischen Mehrtagesskihochtouren in der Schweiz ist die Urner Haute Route von Andermatt nach Engelberg. Etwas weniger bekannt als Ihre großen Walliser Brüder verspricht diese Skidurchquerung der Superlative durch die Kantone Uri, Bern und Obwalden viel Einsamkeit, wilde Gletscherpanoramen und traumhafte Abfahrten.
Der zweite Tag der Urner Haute Route startet mit einem Highlight: von der Albert-Heim Hütte (2.542 m) geht es über die Winterlücke im Fussanstieg zum aussichtsreichen Lochberg (3.039 m). Nachdem man das sagenhafte Bergpanorama ausreichend bewundert hat, darf man sich über eine absolute Traumabfahrt von 1.250 Tiefenmetern hinab zum Göscheneralpsee freuen. Gemütlich erreicht man schließlich durch das Chelenalptal die urige Chelenalphütte (2.350 m).
Wegbeschreibung
Von der Albert-Heim Hütte (2.542 m) in einem großen Bogen zum Fusse des Sunnig Bergs auf 2.381 m abfahren. Hier anfellen und durch das breite Kar über zwei Steilstufen in nordwestlicher Richtung zur Winterlücke (2.852 m) aufsteigen.
Von der Lücke traversiert man noch ein kleines Stück auf Skiern entlang des Rückens Richtung Lochberg und bewältigt dann je nach Verhältnissen circa die letzten 100 Hm das zum Teil steilen Gipfelcouloirs zu Fuss. Je nach Schneesituation können hier Steigeisen und Pickel hilfreich sein.
Der Ausstieg aus dem Couloir befindet sich direkt beim P. 3073 (Nordwestgipfel), welcher einfach zu erklettern ist. Nur wenig später erreicht man den Hauptgipfel, (3.039 m), der mit einer spitzen Felsnadel über dem Firn thront.
Am Fusse des Gipfelfelsens ist bei schönem Wetter ein guter Platz für eine ausgiebige Mittagspause. Der Rundblick auf Göscheneralpsee, Sustenhorn, Dammastock, Galenstock, Pizzo Lucendro und Rotondo ist wirklich atemberaubend.
Nachdem der kräftezehrende Aufstieg schon wieder vergessen ist, folgt die traumhafte Abfahrt über Alprigenplatten zum Göscheneralpsee. Der breite Hang bietet viel Platz für eigene Spuren und aufgrund der nördlichen Exposition findet man hier oft noch nach Tagen besten Pulverschnee, so dass man die lange Abfahrt ausgiebig genießen kann.
Vom Göscheneralpsee (1.792 m) folgt man dem Talboden in nordwestlicher Richtung bis auf etwa 2.043 m. Hier beginnt der steile und schweißtreibende Schlussanstieg zur gemütlichen Chelenalphütte (2.350 m).
Weitere Etappe
Urner Haute Route - Etappe 3: Von der Chelenalphütte zum Alpin Center Sustenpass
Alternativ kann von der Winterlücke bei sicheren Verhältnissen auch direkt zum Göscheneralpsee abgefahren werden.
- Die Chelenalphütte (Kehlenalphütte) ist eine Schutzhütte des Schweizer Alpenclubs SAC (Sektion Aarau) und liegt am Ende des Göschenertals (Urner Alpen). Sie ist schon seit über einhundert Jahren Ausgangspunkt zahlreicher Sommer- und Wintertouren auf das Sustenhorn (3.503 m) und die sie umgebenden Gipfel und Gletscher. Ebenfalls ist sie Teil des Fünf-Hütten-Panoramaweges.Das steinerne Haus ist in traditioneller Bauweise errichtet, wurde aber 1990 umfassend saniert. Im Winter ist die Hütte ein äußerst beliebtes Etappenziel auf der aussergewöhnlichen Ski Tour „Urner Haute Route“. Von der Hütte genießt man einen eindrucksvollen und unvergesslichen Ausblick auf die wilde Berglandschaft des Chelenalptals.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Albert-Heim-Hütte ist eine Berghütte im Schweizer Kanton Uri, die nach dem Alpenforscher und Geologieprofessor Albert Heim benannt wurde und im Besitz des Schweizer Alpin Clubs ist. Sie liegt in den südlichen Urner Alpen, am Fuße des Tiefengletschers. In der Nähe befindet sich der bekannte Furkapass, auf dem die Europäische Wasserscheide verläuft. Westlich der Hütte liegen die Bielenhörner und der imposante Galenstock. Für Familien und Wanderer ist sie ein ideales Ziel zum Entspannen und Genießen. Doch auch als Ausgangspunkt für Bergtouren aller Art wird diese Berghütte gern genutzt. Durch Angebote wie „Jassen am Dienstag", „Strahlerchilbi" oder dem beliebten „Freitags-Schmaus" hebt sich die Albert-Heim-Hütte von reinen Zwischenzielhütten ab.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet