Adrenalin - Mixed-Klettern im Gasteinertal
Tourdaten
- Sportart
- Sonstige
- Anspruch
- Dauer
- 3:30 h
- Länge
- 0,2 km
- Aufstieg
- 160 hm
- Abstieg
- 160 hm
- Max. Höhe
- 1.420 m
Details
Dezember
Anreise
Mächtiger Eisfall an der Alraunewand zwischen Böckstein und Sportgastein. Mit 160 m Höhe und Schwierigkeiten bis WI 5- ist „Adrenalin“ einer der großen Klassiker des Gasteinertales in Salzburg mit konditionell und technisch fordernden Passagen.
Tour
Tolle, weithin sichtbare Eisroute mit oft gutem Eisaufbau. Vier lange Seillängen an einem bis zu 90° steilen Eisschild. Achtung: Der Eisfall ist nach Südost exponiert und bekommt viel Strahlung ab. Zudem befindet sich der Eisfall unterhalb eines riesigen Lawineneinzugsgebietes. Nur bei sicheren Verhältnissen klettern.
Zustieg
Vom Parkplatz an der Straßenkreuzung, wo es links zum Gasteiner Heilstollen geht, geht man zu Fuß die Straße entlang, an der Mautstation vorbei und biegt scharf rechts auf einen Fahrweg ab, der ins Tal hinunter zum Nassfelder Weg führt. Dann den Nassfelder Weg ca. 100 m taleinwärts folgen und rechts an einer geeigneten Stelle die Nassfelder Ache queren. Weiter, leicht ansteigend, in Richtung West auf den Eisfall zu.
Der verfügbare GPS-Track zeigt den Zustieg zum Start der Tour.
Kletterei
Die erste Seillänge überwindet den mittelsteilen Vorbau (ca. 50m, WI 2 und WI 3). Eisstand am besten am rechten Eisrand. Die zweite Seillänge zieht leicht nach links hoch und ist mit WI 5- die Schlüssel-Seillänge. Nach ca. 40 m kann man links (im Sinne des Aufstiegs) einen weiteren Eisstand aufbauen. In der dritten Seillänge gilt es, einen kurzen senkrechten Säulenaufschwung zu überwinden (WI 4). Gleich darauf neigt sich der Eisfall zurück. Stand nach ca. 40 m. Die vierte und letzte Seillänge führt über leichtes Gelände bis zum Ende des Eises (max. 30 m, WI 1)
Abstieg
Abseilen an selbst gebohrten Eissanduhren (Abalakovs) oder über die orografisch links befindliche Sportkletterroute „Homeland“ dreimal ca. 50 m an Bohrhakenständen abseilen. Achtung: der oberste Bohrhakenstand liegt oft etwas unter Schnee und ist dann schwer auffindbar.
Zeitbedarf
Zustieg etwa eine halbe Stunde. Zeit für die Kletterei inkl. Abseilen ca. 3:30 h bis 5 h.
Achtung: Lawinen-Einzugsgebiet, nur bei sicheren Schneeverhältnissen klettern. Aufgrund der Südost-Exposition vermehrte Strahlung beachten (Eisschlag).
Nach einem eiskalten Klettertag kann man einen Besuch des Gasteiner Heilstollens (kurz nach Böckstein gelegen) wärmstens empfehlen.
Anfahrt
In das Gasteinertal bis Bad Gastein und Böckstein folgen. In Böckstein rechts in Richtung Sportgastein abbiegen und der Heilstollenstraße bis zum Abzweig Heilstollen-Sportgastein folgen. Hier noch vor Beginn der Gasteiner Alpenstraße (Mautgebühr) parken.
Parkplatz
Parken am Straßenrand links an der Kreuzung, wo es links zum Heilstollen hinaufgeht.
- Die Bockhartseehütte liegt auf 1.950 m Seehöhe hoch über dem Böcksteiner Nassfeld. Die Gasteiner Alpenstraße verbindet die Täler des Gasteinertales mit dem Nassfeld, einer wunderschön gelegenen Hochebene mitten im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern. Die Bockhartseehütte ist über die Sommermonate geöffnet und für Natur- und Wanderliebhaber sowie für Familien ein besonderes Erlebnis. Der umliegende, gleichnamige Bergsee, regionale Schmankerln und das einzigartige Panorama der Hohen Tauern laden Jeden zum Verweilen und Genießen ein.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Salesenhütte liegt hoch über Bad Gastein, in unmittelbarer Nähe der Stubnerkogel-Gondelbahn auf 1.750 m. Die Selbstversorgerhütte ist zu Fuß (ab Tal in gut 2 h), mit der Bahn oder dem Rad erreichbar – im Winter natürlich auch mit Skiern. Das Gasteinertal in den Hohen Tauern ist im Winter wie im Sommer für zahlreiche Aktivitäten ein idealer Ausgangspunkt. Ab der Salesenhütte können Gipfel wie Tischkogel, Stubnerkogel, Hirschkarköpfel erwandert werden, als Skitouren bieten sich der Silberpfennig oder der Böckstein-Kreuzkogel an.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Selbstversorger