Sustenpass - Grimselpass - Nufenenpass - Gotthardpass
Tourdaten
- Sportart
- Sonstige
- Anspruch
- Dauer
- 10:00 h
- Länge
- 15,3 km
- Aufstieg
- 5.206 hm
- Abstieg
- 5.207 hm
- Max. Höhe
- 2.470 m
Details
Susten (2.224 m), Grimsel (2.165 m), Nufenen (2.478 m) und Gotthard (2.436 m) - vier imposante, ein wenig Furcht einflößende, jedoch landschaftlich äußert reizvolle Passklassiker, die wohl jedem passionierten Rennradfahrer ein Begriff sind. Vereint zu einer Rennradrundfahrt der Superlative in der Zentralschweizer Gotthard-Region durch vier Kantone: Uri, Bern, Wallis und das Tessin. Die abwechslungsreiche Route auf den Spuren der Alpenbrevet Goldtour verlangt einiges an Beinkraft und Kondition, beschert dafür jedoch zahlreiche unvergessliche Momente und Erinnerungen. Wer diese Tour schafft, darf wahrlich stolz auf sich sein!
Wegbeschreibung
Die Tour startet in Andermatt und führt zunächst durch die Schöllenenschlucht nach Göschenen und weiter nach Wassen. Hier beginnt der Anstieg zum Sustenpass durch das landschaftlich abwechslungsreiche Meiental. Die Steigung liegt meist zwischen 7 und 9 % und ist daher nicht allzu anspruchsvoll. Über viele Brücken und Tunnels wird zu Beginn der Auffahrt eine enge Schlucht überwunden. Danach folgen einige lange und fast kurvenlose Geraden, die einen ein wenig zur Verzweiflung treiben können, weil sie das Gefühl vermitteln, dass man nicht recht vom Fleck kommt.
Ab dem Sustlihaus beginnt ein interessanterer Abschnitt mit schönen Serpentinen. Man erreicht die Passhöhe über einen kurzen Tunnel, dessen Ausgang selbst im Hochsommer mit großen Eisblumen verziert ist. Auf der anderen Seite angekommen, geniesst man kurz die Aussicht und begibt sich das auf die lange, genussvolle Abfahrt nach Innterkirchen. Der ständige Licht-/Schattenwechsel bei den zahlreichen Tunneldurchfahrten fordert ein aufmerksames Fahrverhalten. Arme und Hände werden beim permanenten Bremsen auf eine harte Probe gestellt.
In Innertkirchen angekommen beginnt gleich schon wieder der Anstieg zum Grimselpass. In sanfter Steigung geht es durch Wald und Wiesen vorbei an einigen kleinen Dörfern. Je weiter man emporsteigt umso lichter wird der Wald. Die Steigung nimmt immer weiter zu und bald dominieren Stein und Geröll die karge Landschaft.
Vorbei an zahlreichen Stauseen zieht sich der Anstieg in unzähligen Kehren bis man endlich das lang ersehnte Schild auf der Passhöhe erreicht. Von hier oben kann man die beeindruckende Aussicht auf den Grimselstausee, den Oberaarsee und den Räterichbodensee und die umliegende Gletscherwelt während einer kleinen Verschnaufpause nochmal unbeschwert geniessen.
Die Abfahrt nach Gletsch führt über zahlreiche, fast parallel laufende Serpentinen durch den Steilhang. Im Ort angekommen gönnt man sich am besten noch eine kleine Verschnaufpause und Stärkung im Hôtel Glacier du Rhône bevor man die weitere Abfahrt und den folgenden steilen Anstieg auf den Nufenenpass unter die Räder nimmt.
Nach der Pause verlässt man den Ort in südlicher Richtung und rollt über Oberwald noch gemütlich nach Ulrichen. Schon am Ortsende rückt die erste steile Rampe ins Blickfeld. Die Steigung liegt größtenteils im höheren, einstelligen Bereich und beträgt maximal 12 %. Auf etwa 1.600 m gelangt man auf eine kleine Hochebene, doch wirklich flach ist es auch hier nicht.
Nachdem man die Ägene über eine Brücke passiert hat ist Schluss mit Lustig. Die Steigung beträgt nun permanent zwischen 9 und 12 %. Vorbei an der Alp Ladstaffel erreicht man einige eng übereinander liegende Kehren - den Schlussteil der Passauffahrt. Mit letzter Kraft schraub man sich höher und höher, immer wieder das Blinnenhorn mit dem Griesgletscher im Blick.
Serpentinen und Geraden wechseln sich nun stetig ab und in einem imposanten Finale erreicht die Maximalsteigung kurzfristig 13 %, dann passiert man auch schon das Passschild, das sich etwas unterhalb der Passhöhe befindet. Von hier oben hat man eine großartige Aussicht auf das Val Bedretto im Osten, die vergletscherten Berner Alpen im Westen und das Gotthardmassivs im Osten.
Die Abfahrt ins Val Bedretto beginnt aufgrund der aneinandergereihten Betonplaten etwas holprig. Ab der ersten langen Gerade kann man aber dennoch richtig Gas geben und erreicht nach kurzer Zeit Airolo. Hier folgt man im Zentrum der Beschilderung Richtung Gotthard. Vor der ersten Kehre der neu angelegten Passstraße biegt man schließlich rechts auf die legendäre "Tremola" ab, die sich in 32 Kehren zur Passhöhe windet.
Mit angenehmen Steigungen zwischen 7 und 9% klettert man empor nach Motto Barola, wo sich schöne Tiefblicke nach Airolo eröffnen. Es folgt ein längerer asphaltierter Abschnitt, bevor man in einem großen Linksbogen in das Val Tremola eintaucht.
Nachdem man den Floss über die Ponte di Mezzo gequert hat, beginnt die legendäre und äußerst spektakuläre Kehrenpassage der Tremola. Hierbei werden Steigungen zwischen 8 und 11 % erreicht. Nicht nur die Pflastersteine machen die Passage zur Herausforderung, häufig weht an dieser Stelle auch noch ein starker Gegenwind.
Nach der letzten Serpentine folgt man der Straße erst ostwärts, dann in nordwestliche Richtung vorbei am Lago dei Morti auf die kleine Hochebene am Gotthardpass, wo man auf 2.091 m Höhe endlich die heißersehnte Passhöhe erreicht. Auf der neuen Passstraße geht es nun hinab nach Hospental, von wo man gemütlich nach Andermatt zurückrollt.
Die Auffahrt auf der legendären Tremola zum Gotthardpass ist ein MUSS für jeden Rennradfahrer und macht die Tour zu einem besonderen Erlebnis.
Anfahrt
Von Norden
Von Luzern kommend auf der A2 bis Göschenen und auf der Route 2 bis Andermatt.
Von Osten
Auf der Route 19 von Disentis über den Oberalppass nach Andermatt.
Von Süden
Vom Tessin auf der A2 durch den Gotthardtunnel nach Andermatt.
Parkplatz
Parkplatz an der Talstation der Gemsstockbahn
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Andermatt
- Die Sewenhütte thront auf der rechten, sonnseitigen Geländeterrasse des Meientals im Schweizer Kanton Uri. Die Aussicht ist grandios: Auf der gegenüberliegenden Talseite erblickt man die höchsten Urner Berge, den Fleckistock (3.417 m) und den Stucklistock (3.313 m), Richtung Westen die Fünffingerstöcke (2.994 m) und das Wendenhorn (3.023 m). Talauswärts erhascht man einen Blick auf das Dörfchen Meien.Die Familienhütte hat es in sich: Ein kurzer und kurzweiliger Aufstieg von der Sustenpassstrasse her zum sonnigen Hochplateau auf 2.148 Meter – mit vielen Kraxel- und Kletterfelsen und gesäumt von hohen Bergen. Gleich hinter der Hütte lädt ein Ruderboot Hochseepiraten im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Kreuz- und Querfahrt auf dem versteckten Sewensee ein.Nach der sanften Renovierung, die viele Verbesserungen im Komfortbereich brachte, strahlt die Sewenhütte heute in neuem Glanz. Die neue Sonnenterrasse lädt regelrecht zum Genießen und Verweilen ein.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Das Naturfreundehaus Reutsperre liegt auf einer Anhöhe im Reichenbachtal, das Meiringen und die Grosse Scheidegg verbindet. Das Schweizer Gebirgstal wie aus dem Bilderbuch zeigt sich mit schäumenden Bergbächen, schroffen Bergen mit mächtigem Gletschern, Moorlandschaften und dunklen Wäldern.Ausflügler von nah und fern erliegen dem Charme des Tals und seinen Sehenswürdigkeiten: dem durch Sherlock Holmes berühmt gewordenen Reichenbachfall (gemeinsam mit seinem Erzfeind Professor Moriarty stürzte er nach einem erbitterten Kampf den Wasserfall hinab), dem Hotel Rosenlaui mit seiner Einrichtung von anno dazumal, den mit Eis gepanzerten mächtigen Bergen, den geheimnisvollen Mooren, dem wilden Talbach Rychenbach und der Gletscherschlucht Rosenlaui.Das Haus Reutsperre ist idealer Ausgangspunkt für diese und weitere abenteuerliche Ausflüge in die Umgebung - zur Aareschlucht, zum Brienzersee, zum Klettern in die Engelhörner oder im Winter zum Schifahren, Schlitteln und Schitouren.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet