Auf den Großvenediger
Foto: Daniel Kubera / rauf-und-davon.at
von Daniel Kubera
Einmal auf einem 3.000er stehen! Davon träumen viele, die gerne in den Bergen unterwegs sind und erste Hochtourenschritte über einen Gletscher wagen möchten. Passend dazu stellen wir euch die Tour auf den Großvenediger über die Kürsinger Hütte vor. Mit einem Bergführer kann man hier technisch relativ einfach seinen ersten vergletscherten Gipfel besteigen – und was für einen!
Der Großvenediger schmückt sich mit dem Namen „weltalte Majestät“. Zurecht, streckt er sich doch 3.657 Meter Richtung Himmel. Damit ist er die vierthöchste Erhebung Österreichs, wobei sich die Flanken des Eisriesen meist gutmütig präsentieren. Wir möchten euch an dieser Stelle die Route über die Kürsinger Hütte (noch bis Ende September geöffnet) näher vorstellen. Denn wie könnte man sich dem geschichtsträchtigen Berg besser annähern, als über die historische Route der Erstbesteiger?
Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich darauf Hinweisen, dass es sich beim Großvenediger trotz geringer technischer Schwierigkeiten um eine ernstzunehmende Gletscherhochtour handelt. Man muss also unbedingt eine komplette Gletscherausrüstung und Erfahrung im Umgang damit mitbringen – oder einen Bergführer buchen!
Auf zur Kürsinger Hütte
Kürsinger-Hütte
Alleine schon der Zustieg zur Kürsinger Hütte ist ein Highlight für sich. Der Weg durch das wunderschöne Obersulzbachtal ist zwar relativ lang – immerhin gilt es vom Parkplatz Hopfelboden aus rund 1.500 Höhenmeter auf 14 Kilometer mit schwerem Hochtourenrucksack zu überwinden – landschaftlich jedoch ein Traum. Aber keine Angst: Wer Kräfte sparen möchte, kann den Weg mit einem Hüttentaxi bis zum Fuß der Materialseilbahn um drei Stunden verkürzen.
Weiter auf den Großvenediger
Von der Kürsingerhütte geht es zuerst leicht ansteigend zum Venedigerkees und von hier aus weiter am Seil über den Gletscher Richtung Gipfel. Technisch ist die Tour relativ einfach. Da sie aber konditionell fordernd ist und die Gletscher am Großvenediger stellenweise recht spaltenreich sind, empfehlen wir Einsteigern – wie bereits erwähnt – auf jeden Fall einen Bergführer zu buchen, um das Erlebnis sicher und uneingeschränkt genießen zu können.
Hat man es schließlich auf den Gipfel geschafft, kann man das unfassbare Panorama auf die umliegenden Berge der Hohen Tauern genießen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Aber Achtung: Hochtouren wie diese machen süchtig! Nicht dass es dann heißt, wir hätten euch nicht gewarnt ...
Die Tour im Detail
Großvenediger von der Kürsinger Hütte
Erfahrenen Alpinisten empfehlen wir grundsätzlich alle Wege auf den Großvenediger. Von Osten aus kann man ihn beispielsweise über die Neue Prager Hütte und von Süden aus über das Defreggerhaus (2022 geschlossen!) erreichen. Besonders schön ist auch die so genannte Venedigerkrone, eine Rundtour ab dem Defreggerhaus, bei der man noch vier weitere Gipfel mitnimmt.
Großvenediger von Hinterbichl/Virgental
Großvenediger – Anstieg von Gschlöss
Großvenediger im Winter
Der Großvenediger ist auch ein beliebtes Skihochtouren-Ziel. Alle Wege und Infos haben wir für euch in einen eigenen Beitrag gepackt.
Skihochtour: Auf den Großvenediger
Mit Bergwelten auf deinen ersten 3.000er
Du möchtest alles lernen, was du für die Besteigung eines 3.000ers wie den Großvenediger brauchst? Dann bist du bei der Bergwelten-Bergschule genau richtig! In neun Online-Modulen vermitteln dir unsere Expertinnen und Experten alles, was du für deine erste Hochtour wissen musst. Melde dich jetzt an und verwirkliche deinen Traum!
- Berg & Freizeit
Bergportrait: Großvenediger (3.657 m)
- Berg & Freizeit
Hinter den Kulissen einer Bergwelten-Dokumentation
- Berg & Freizeit
Salzburger Hochgefühle: Der Großvenediger
- Berg & Freizeit
Last-Minute-Geschenke für Bergmenschen
- Berg & Freizeit
Die schönsten Bilder unserer Bergwelten-Hüttentage
- Berg & Freizeit
Was ist die Bergwelten-Bergschule?