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Beschreibung

Ein absolutes Muss: die „Göttliche Schlucht“ in der spanischen Region Asturias. Schon im 18. Jh. nannten Romantiker die Schlucht des Río Cares „la Garganta Divina“, die „Göttliche“. Wer den in eine grandiose Bergwelt eingebetteten Canyon durchwandert, wird ähnlich überschwängliche Namen finden.

In einem sagenhaften Kraftakt wurde von 1915 bis 1921 weit oberhalb des Flussbettes ein Wasserkanal durch 71 Tunnel in den Fels geschlagen, um das Wasser des Cares den Elektrizitätswerken bei Camarmeña und Arenas de Cabrales zuzuleiten. Über 500 Arbeiter – Männer, Frauen und Kinder – waren dafür im Einsatz, 11 starben dabei.

Die Route über den 1945–50 angelegten und seither nahezu unveränderten Wartungsweg für den Kanal ist heute eine der bekanntesten Wanderungen in ganz Spanien. Entsprechend viel Betrieb herrscht an Schönwettertagen.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Picos de Europa: Die schönsten Tal- und Bergwanderungen" von Cordula Rabe, erschienen im Bergverlag Rother.

Für den etwas längeren Tunnel kurz vor Caín empfiehlt es sich eine Taschenlampe mitzunehmen.

Wegbeschreibung

Aufstieg
Am Ende der Schotterstraße in das Cares-Tal lenkt uns bei dem Infohäuschen ein Schild auf einen kleinen, anfangs mit grobem Naturpflaster befestigten Steig nach rechts oben. Nach einem kurzen Schlenker zurück Richtung Poncebos wendet er sich nach links und steigt parallel zum Río Cares langsam und bald auf rauem Schotteruntergrund an. Das anfänglich enge Tal weitet sich und öffnet uns atemberaubende Ausblicke in die Schlucht.

Die weitere Wanderung verläuft nun ohne Abzweige auf diesem Weg, sodass wir uns ganz den wechselnden Perspektiven hingeben können. Zunächst wartet jedoch der Anstieg nach Los Collaos.

Nach knapp 45 Min. passieren wir eine Hausruine, rund 15 Min. später erreichen wir bei der Anhöhe Los Collaos (520 m) den höchsten Punkt der Route. Die überwiegend kahlen Hänge und schroffen Bergkämme rundum vermitteln einen Eindruck von Hochgebirge, tief unten tobt der Cares durch das Tal.

Abstieg
Der Weg führt wieder bergab, und kommt an einer kleinen Felskanzel (links) vorbei, die mit der gebührenden Vorsicht zu spektakulären Fotos einlädt. Nach diesen steilen und steinigen Passagen wird er nach knapp 30 Min., auf Niveau des Kanals, ebener und bequemer.

Wenig später steht rechts am Weg ein verlassenes Häuschen, El Roblo (425 m). Die Wände der Schlucht rücken näher zusammen, teilweise fallen die Felswände direkt neben dem Weg über hundert Meter senkrecht in die Tiefe ab.

Etwa 15 Min. nach dem Häuschen passieren wir den ersten von mehreren entlang der Strecke in den Fels gehauenen, kurzen Tunneln. 20 Min. später lädt die idyllisch gelegene, verlassene Hirtensiedlung Culiembro zu einer Pause ein. Die meist hier herumlungernde Rasselbande von Ziegen schaltet angesichts von Erdnüssen sofort von scheu auf aufdringlich um. Kurz nach Culiembro hatte 2013 ein Felssturz den Weg zerstört. In der neu errichteten Brücke wurde in den Boden ein Gitterrost eingelassen: Mit etwas Bauchkribbeln steht man hier direkt über dem Abgrund.

Nach der Grenze zur Autonomen Region Castilla y León weitet sich das Tal etwas und wird mit Linden, Buchen, Holunder, Feigen und Ulmen lieblicher. Knapp 30 Min. später queren wir über die Puente Bolín (kurz davor: Abzweig nach rechts oben Canal de Trea) das hier zur schmalen Klamm verengte Tal.

5 Min. lang gehen wir auf einem nur 2 m breiten, in den Fels gehauenen Abschnitt zur Puente de los Rebecos. Danach wandern wir auf dem wieder breiteren Weg leicht abwärts zum Río Cares, dann hoch zu einem kleinen E-Werk (10 Min.) und durch den letzten und längsten Tunnel. Links davon schießt der Cares durch die schmale Klamm.

Wir kreuzen ihn bei dem Wehr nach links und stehen danach im weiten Talkessel von Caín. Nach einer letzten Flussüberquerung über die Puente de los Pinderos kommen wir 20 Min. nach dem Wehr ins Zentrum des kleinen Caín, wo zahlreiche Einkehrmöglichkeiten zur Auswahl stehen.

Aufstieg nach Caín de Arriba
Im Zentrum beim Dorfbrunnen nach rechts oben, bei der ersten Gasse nach rechts aus dem Dorf. Der knapp 30-minütige, teils stramme Anstieg endet auf einer kleinen Wiesenanhöhe.

Dort in einem kleinen Linksbogen zu den Ruinen von Caín de Arriba (625 m) mit schönem Ausblick auf die Berge rund um den Talkessel von Caín. Im 11./12. Jh. war dies die Hauptsiedlung. Hier wohnte auch Gregorio Pérez, „el Cainejo“, der mit Pedro Pidal 1904 erstmals den Picu Urriellu bestieg. Er liegt heute in Caín begraben.

Zurück nach Caín auf demselben Weg oder auf dem mit einem Wegweiser versehenen Trampelpfad.

Der Rückweg nach Poncebos erfolgt auf dem Hinweg, aber mit ganz neuen Perspektiven der göttlichen Schlucht.

Variante 1
Start in Caín (Anfahrt über Posada de Valdeón).

Variante 2
Ab Caín weiter mit dem gelb-weiß markierten Weg (erster Teil vorwiegend auf Asphaltstraße) nach Posada de Valdeón, ca. 10 km.

Variante 3
Aufstieg zum Refugio Vega de Ario durch den Canal de Trea – Mit rund 1.170 Hm, 4 Std./3,9 km und teils fast senkrechten Passagen ein Aufstieg für konditionsstarke Wanderer.

Im unteren Bereich Orientierung an Trampelpfad, weiter oben auch gelbe Striche/Punkte und Steinmänchen. Einstieg – kurz vor der Puente de Bolín Hinweisschild „Canal de Trea“ nach rechts oben. Fast senkrecht geht es durch Eichen und Linden bergan, nach ca. 45 Min. schwenkt der Pfad in ein Bachbett, klettert über Felsen und Steine, hält dabei auf einen markanten Felsturm über uns zu, der später nach rechts umgangen wird, bald tauchen erste Farbmarkierungen auf.

Nach insg. rund 2,75 Std./1000 Hm verflacht sich der Pfad, fällt kurz ab und steigt wieder an. Teils über bloßen Fels leiten die Farbpunkte zum Refugio (1.624 m).

Anfahrt und Parken

Informationshütte am Beginn der Route, 260 m. Anfahrt bis Poncebos, dann am Abzweig zum Funicular/Standseilbahn vorbei bis Ende Schotterstraße, entlang dieser Parkmöglichkeit, aber teilweise Steinschlaggefahr.

Parkplatz

Entlang der Schotterstraße

Öffentliche Verkehrsmittel

Mitte Juli – August Zubringerbus ab Arenas.

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