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Beschreibung

Rund um den Kochelsee, der Wahlheimat von Franz Marc, einem deutschen Maler, Zeichner und Grafiker. Am Weg reihen sich Sehenswürdigkeiten unterschiedlichster Art aneinander. Beginnend mit dem großzügigen Franz Marc Museum kann man das noch aktive Industriedenkmal des Walchensee-Kraftwerks und schließlich das Kloster Schlehdorf mit seiner langen Geschichte besichtigen. Eine landschaftlich und kulturell lohnende Wanderung in den Bayerischen Voralpen.

Beste Jahreszeit

März bis September
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

Hütten entlang dieser Tour

,

Berggasthaus Herzogstand

HütteBewirtschaftet
Deutschland, Jachenau

Jocher Alm

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Blaues Land: Murnau · Kochel · Werdenfelser Land · Pfaffenwinkel“ von Christian Rauch, erschienen im Bergverlag Rother.

Einkehrmöglichkeiten: Im Ortszentrum von Kochel mehrere Restaurants und Gasthöfe. Restaurant am Franz Marc Museum. Am Weg beim Walchensee-Kraftwerk. In Schlehdorf gute Einkehr im Klosterbräu und beim Fischerwirt (an der Hauptstraße).

Sehenswürdigkeiten: Franz Marc Museum Kochel und das Erlebniskraftwerk Walchensee.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Vom Bahnhof aus folgen wir der Bahnhofstraße in das Ortszentrum am Schmied-von-Kochel-Platz. Das Denkmal von 1900 zeigt die Gestalt des Schmied von Kochel, der im 17. Jh. ein legendärer Kriegsheld gewesen sein soll. Wir gehen ein wenig weiter die Hauptstraße entlang, und biegen dann links in den Herzogstandweg ein. Ihm und den Beschilderungen zum Franz Marc Museum folgen wir. Zuletzt geht es auf einem schmäleren Fußweg hinauf auf den Hügel, auf dem das alte und neue Museumsgebäude stehen.

Franz Marc Museum
Das Franz Marc Museum Kochel besteht seit 1986 und wurde 2008 durch den architektonisch bemerkenswerten Neubau erweitert. Auf rund 700 Quadratmetern werden nun, ausgehend vom Werk des Kocheler Wahlbürgers Franz Marc, Zusammenhänge in der Malerei des 20. Jahrhunderts erläutert. So werden Bilder von Franz Marc und dem Blauen Reiter Werken der etwa zeitgleich in Dresden und Berlin bestehenden expressionistischen Künstlergruppe »Brücke« gegenübergestellt. Gemälde aus der abstrakten deutschen Nachkriegsmalerei, wie der Gruppe »Zen 49«, und Wechselausstellungen komplettieren den sehenswerten Bestand.

Vom Museum spazieren wir anschließend durch den kleinen Park Richtung Seeufer und Hauptstraße abwärts. Kurz vor der Straße biegen wir links in die kleine Straße des Erlengrundes ein. Ihr folgen wir und anschließend einem etwas steileren Fußweg links aufwärts. Er führt uns zum »Tiroler Kreuz«, das an die erfolgreiche Abwehrschlacht der Bayern gegen die Tiroler 1809 erinnert. Von hier haben wir einen schönen Blick auf den Kochelsee hinunter und auf das Bergmassiv des Herzogstand dahinter. Wir folgen hinter dem Kreuz dem Teerweg nach rechts. Beim Schild »Bombenhölzl« gehen wir links, kurz danach folgen wir dem Schild »Urfeld« hinunter zum Bach. Wir überqueren ihn auf einer Holzbrücke und gehen jenseits auf dem Weg rechts aufwärts an einer Bank vorbei. Der Weg führt uns durch Wald, quert eine Forststraße und durchzieht einen Hang mit häufig feuchtem Strauchwerk. Von nun an leiten uns rot-weiße Markierungskreise an den Bäumen. Sie führen uns kurzzeitig auf eine Forststraße, auf dieser geht es links, bald etwas steiler aufwärts. Auf dem dann wieder schmäleren Weg durchqueren wir einen unwegsamen Wald unterhalb einiger Felsen und treffen beim Abstieg auf die Kesselbergstraße. Diese überqueren wir und gehen direkt gegenüber am Rand einer kleineren Teerstraße zum Walchensee-Kraftwerk.

Walchensee-Kraftwerk
Das Walchensee-Kraftwerk wurde 1918–1924 unter Leitung des Ingenieurs Oskar von Miller (Gründer des Deutschen Museums München) erbaut und ist noch heute eines der größten Hochdruck-Speicherkraftwerke Deutschlands. Vom weit oberhalb sichtbaren Wasserschloss schießt das Wasser des Walchensees durch sechs große Rohre rund 200 m tiefer zum Kochelsee. Seit 1983 ist das Kraftwerk geschütztes, doch weiter aktives Industriedenkmal. Besichtigt werden können das großzügige, multimedial ausgestattete Informationszentrum und die Maschinenhalle mit den acht großen, entsprechend lauten Turbinen und Generatoren zur Erzeugung von Elektrizität für das Stromnetz und für die Bahn.

Wir folgen anschließend der Forststraße, die zwischen dem Infozentrum und der Maschinenhalle beginnt. In einem Rechtsbogen führt sie uns auf das Seeufer zu. Etwas östlich stand auf dem Felskegel der »Birg« bei Altjoch, eine vorgeschichtliche befestigte Siedlung. Bereits 1600 vor Christus begann dort die Geschichte Kochels! Kurz vor dem Seeufer weist uns ein Schild »Schlehdorf Felsenweg« auf einen Forstweg nach links. Dieser leitet erst aufwärts, dann wieder hinab ans felsige Ufer. An diesem führt der nun schmale, durch Drahtseilgeländer gesicherte Weg entlang. Nach diesem abenteuerlichen Abschnitt erreichen wir eine kleine Straße, die uns durch Wiesen und die Häuser von Raut führt. Wir haben nun schon Schlehdorf und sein Kloster im Blick, welches wir rechts haltend an der Teerstraße erreichen. Im Ort können wir rechter Hand einem Fußweg entlang schöner Bauerngärten folgen und gelangen bald zur Hauptstraße. Direkt gegenüber liegt das Kloster.

Kloster Schlehdorf
Das Kloster Schlehdorf geht in seiner Urform auf eine Gründung am Kochelseeufer im Jahr 763 zurück. Nach vermutlicher Zerstörung des Benediktinerklosters durch die Ungarn im 10.Jhdt. wurde an anderer Stelle ein Augustiner-Chorherrenstift gegründet. Im 18. Jh. schließlich entstanden das heutige Kloster, das seit 1904 von Dominikanerinnen geführt wird, und die sehenswerte barocke Kloster- und heutige Pfarrkirche St. Tertulin.

Für den Rückweg von Schlehdorf nach Kochel haben wir die Möglichkeit, unsere Tour mit Schiffsfahrt und einem Kunst-Spaziergang ausklingen zu lassen:

Variante Schlehdorf-Kochel mit Schiff und Kunstspaziergang
Zugang vom Gasthof Klosterbräu in Schlehdorf (gegenüber dem Kloster) auf einem Fußweg zur Schiffsanlegestelle. Von der Anlegestelle in Kochel (Tafel 7 mit Aktmotiv von Franz Marc am Badeufer) dann links haltend zum Schwimmbad Trimini (Tafel 6: Marc-Motiv »Kinder im Boot«). Rechts auf den Seeweg Richtung Ort. Nach Tafel 5 (Marc-Motiv »Heuhocken«) links abzweigen und auf die Kirche zu. Über den Kirchenweg und links in den Friedhof (Tafel 4: Grab von Franz und Maria Marc), rechts an der Kirche vorbei und den Friedhof am zweiten Ausgang nach rechts verlassen (Tafel 3: Kandinsky-Motiv »Friedhof von Kochel«). Geradeaus in den Pfarrer-Hartmann-Weg (Tafel 2: Marc-Motiv »Flatternde Wäsche«) und dann rechts an der Hauptstraße entlang zur Kreuzung und links zum Bahnhof. (Ein Franz-Marc-Kunstspaziergang befindet sich auch in Sindelsdorf, s.Tafel E.)

Alternativ wandern wir auf dem Fuß- und Radweg an der Hauptstraße Schlehdorf-Kochel (Busverbindung) entlang. 400 m nach Ortsbeginn von Kochel und Brücke können wir rechts über den Reiserfeld- und Kirchenweg noch einen Teil des Kunstspaziergangs wie bei der Variante mitnehmen.

Anfahrt und Parken

Über die A95 München-Garmisch, Ausfahrt Murnau/Kochel. Der Weg zum Ort und Bahnhof ist ausgeschildert.

Parkplatz

Am Bahnhof

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahnverbindung München-Tutzing-Kochel zum Bahnhof Kochel fahren. In Tutzing muss man meistens umsteigen.

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