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Beschreibung

Stadt der Kontraste in Oberbayern: Dem Verkehr und Trubel muss man in Starnberg ein Schnippchen schlagen.

Über Schlossberg, Maisinger Schlucht und die Seepromenade, bis zum großartig gestalteten Starnberger See-Museum erkunden wir interessante und schöne Winkel Deutschlands in und um die Kreisstadt.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Kulturwandern Fünfseenland: Starnberger See - Ammersee – vom Pfaffenwinkel zum Lech“ von Christian Rauch, erschienen im Bergverlag Rother.

Im ersten Teil der Tour bieten sich im Ort verschiedene Einkehrmöglichkeiten. Im zweiten Teil ist der Gasthof Ludwig in Maising mit schönem Biergarten, zu empfehlen. Am Ende kann man auch die Seeterrasse des Undosa-Restaurants genießen.

Wegbeschreibung

Vom Parkhaus See-Arkaden Starnberg gehen wir die Einfahrt hinauf und links in die Maximilianstraße. (ÖPNV-Nutzer überqueren vom S-Bahnhof die Straße nach Norden). Hier umfängt uns typisches „Starnberger Flair“, alte Villen neben neuen Häusern und zahlreichen Geschäften. Die Villen der kompletten linken Häuserreihe Maximilianstraße 1–9 entstanden Ende des 19. Jahrhunderts. An der folgenden Kreuzung erklärt eine Tafel die Villengeschichte (weitere Kulturtafeln begleiten uns im Folgenden).

Wir gehen die Maximilianstraße geradeaus weiter, an ihrem Ende links in die Josef-Jägerhuber-Straße. Hier passieren wir bereits den Bach, der uns später durch die Maisinger Schlucht begleitet. An der Kreuzung gehen wir über zwei Ampeln hinüber zum Tutzinger Hof-Platz. Die Traditionsgaststätte lässt sich mehr als 500 Jahre zurückverfolgen. Sie geht auf eine Taverne im alten Stadtkern Starnbergs zurück und besteht in heutiger Form seit 1838. Rechts davon beeindruckt das 1892 erbaute Steilsatteldachhaus mit schönen Lüftlmalereien.

Wir gehen am Tutzinger Hof rechts vorbei in die Vordermühlstraße. Dann steigen wir links hinauf in die Schloßbergstraße. Um uns ist plötzlich alles ruhig. Wir biegen rechts aufwärts zum Schlossberg ab, passieren links unterhalb das Vermessungsamt und das ehemalige Landrichterhaus (links eine Infotafel). Wir genießen erste Tiefblicke auf den See und steigen ein paar Stufen empor zum Schloss.

Schloss Starnberg bestand bereits 1244 (wahrscheinlich schon früher) als mittelalterliche Burg („Starnberch Castrum“) der Grafen von Andechs-Meranien. Die Wittelsbacher übernahmen die Burg um 1360. Unter Herzog Albrecht IV. entstand im 16. Jahrhundert der heute erhaltene Bau. Für die bayerischen Herzöge und Kurfürsten war das Schloss beliebte Sommerresidenz. 1734 zerstörte ein Unwetter Teile der zuvor prunkvoll barockisierten Anlage. Seit 1803 beherbergt es staatliche Ämter.

Wir gehen durch das Tor und blicken rechts kurz in den Hof. Da wir heute nicht unbedingt ins Finanzamt wollen, verlassen wir das Gebäude Richtung Parkplatz. Über die ehemalige Zugbrücke führt der Weg abwärts, an der Schranke dann links hinauf. Ein paar Meter weiter vorne lädt eine Bank mit herrlichem Tiefblick über Stadt und See ein. Anschließend gehen wir zurück und links durch ein Tor in den kleinen, ruhigen Schlossgarten vor der Kirche. Wir durchqueren den schön bepflanzten Park mit Springbrunnen und verlassen ihn links vorne wieder. Wir genießen nochmals den Seeblick, steigen die Stufen hinab und kommen rechts durch ein Gatter in den Friedhof. Wir umrunden die Kirche links zum Eingang.

Die Alte Pfarrkirche St. Joseph Starnberg wurde auf Betreiben von Kurfürst Max III. Joseph 1764–70 erbaut. Vom renommierten Rokoko-Bildhauer Ignaz Günther stammt der Hochaltar mit der Heiligen Familie. Deckenfresken des Hofmalers Christian Wink und Wessobrunner Stuck komplettieren den barocken Glanz. Heute besteht die neue Pfarrkirche St. Maria von 1933 südöstlich der Hauptstraße.

Nach dem Kirchenbesuch kommen wir rechts durch ein Gatter hinab zur Straße (vor Haus Nr. 16). Wir folgen der Straße links hinab und über eine Brücke. Hinter ihr erklärt eine Tafel die Geschichte des alten Pfarrhofs von 1781.

Wir folgen anschließend dem Fußweg rechts, dann gehen wir an der Söckinger Straße links weiter. In die übernächste Straße (Maisinger-Schlucht-Straße) zweigen wir links ab. Beim Wasserwerk folgen wir dem Fußweg weiter in das Trinkwasserschutzgebiet der Maisinger Schlucht, aus dem die Stadt ihr Wasser bezieht. Der schöne breite Weg führt uns erst durch Wiesen, dann, zum Teil mit Geländern gesichert, direkt am plätschernden Bach entlang. Zwischendurch ist rechts ein Abstecher zur kleinen Wegkapelle von 1913 möglich.

Nach diesem längeren Wegstück erreichen wir an einer Brücke eine Teerstraße. Wer die kürzere Variante verfolgt, geht jenseits der Brücke links in die Bismarckstraße. Ansonsten folgen wir hinter der Brücke rechts dem Fußweg. Er führt bald in den Wald, unter der großen Straßenbrücke durch und in die von steilen Waldhängen gesäumte, ruhige und schattige Maisinger Schlucht. Nach etwa anderthalb Kilometern Schluchtspaziergang folgen wir der anschließenden Teerstraße links zur Durchgangsstraße.

Wir gehen an ihr rechts und erreichen das ruhige Dörfchen Maising. Nun passieren wir rechts die Galerie und das Atelier von Andrea Silberhorn-Piller, wo Kurse und Ausstellungen stattfinden. Nächste Stationen sind der Gasthof Ludwig mit schönem Biergarten und der Maibaum. Rechts steht die im Kern spätmittelalterliche St. Bartholomäus-Kirche Maising. Im modernisierten Inneren kann man über 700 Jahre alte Fresken bewundern, die 1978 als Teil eines spätromanischen Kreuzwegs bei Renovierungsarbeiten freigelegt wurden.

Wir gehen an der Söckinger Straße weiter und an weiten Äckern aus dem Dorf hinaus. Rechts folgen wir dem Schild »Starnberg/Söcking« auf einen Forstweg. Er führt uns ein Stück hinauf, dann längere Zeit durch Laubwald hoch über der Schlucht dahin.

Auf einer Brücke überqueren wir die Staatsstraße. Kurz danach gehen wir, falls ausgetreten, rechts auf einem Trampelpfad zu einem Forstweg (oder wenig weiter direkt rechts in den Forstweg). Auf diesem geht es rechts in die Wiesen, dann auf Trampelpfaden erst links, dann rechts hinauf zu einem einsamen Hügel mit sichtbarer Bank. Ein herrlich stilles „Fleckerl“ erreichen wir, den Pilsner Berg mit weitem Blick auf die Alpenketten. Wir gehen links über den Wiesenkamm weiter, dann steil hinab. Von links stößt ein weiterer Pfad zu uns.

Wir gehen am Waldrand entlang und bald rechts auf einem Steig in den Wald hinab. Er führt uns hinunter und zurück zur Verzweigung an der Brücke. Rechts bringt uns die Brücke zur Bismarckstraße, der wir links nach Neusöcking folgen. Mittels einer Unterführung queren wir die Bundesstraße und gehen weiter in den Ortsteil „Am Waldspielplatz“. An der Bushaltestelle „Ernst-Heimeran-Weg“ halten wir uns links und zweigen dann rechts in den Ernst-Heimeran-Weg ab. Er führt uns zum Prinzenweg, dem wir links folgen.

Am Prinzenweg fallen die Häuser 23 und 13 auf. Bei Nr. 23 steht die Schreiber-Villa von 1923 im Heimatstil mit Eckerker, hölzernen Galerien und verbretterter Giebellaube. Bei Nr. 13 sehen wir die Villa Dr. Kornmann von 1878 im italienischen Stil.

Wir folgen danach rechts dem Dr.-Zimmermann-Weg mit Stufen hinab zum Almeidaweg. An diesem gehen wir links, an einer steilen Hangwiese mit Aussichtsbänken vorbei. Der Fußweg entfernt sich kurz links von der Straße. Wo er sich wieder nähert (und von links ein Weg dazu stößt), gehen wir rechts über die Straße und beim „30-Schild“ über Stufen bergab. Mit schönem Seeblick steigen wir direkt zum Wasser hinunter.

Vor der Durchgangsstraße gehen wir links, dann rechts über die Straßeninsel und dem Schild Undosa folgend durch die Bahnunterführung. Am Spielplatz vorbei kommen wir zum Seeufer. Links steht eine knapp drei Meter große Löwenfigur. Einst zierte sie den Bug des Raddampfers „Bavaria“, auf dem auch Ludwig II. über den See fuhr. Die südliche Seepromenade führt uns nun zum ehemaligen Undosa-Bad. Das legendäre Starnberger Wellenbad war 1905 eingeweiht worden, existiert aber seit den 1980er-Jahren nicht mehr. Erhalten geblieben ist das Restaurant Undosa mit beliebter Seeterrasse und Liegestühlen. Wir bleiben links der Gebäude und folgen dann links dem Schild „Museum“ durch die Unterführung.

Das Hinweisschild führt uns weiter links, dann rechts zum Museum Starnberger See. Hier sollte man sich für die 1200 m² Zeit nehmen: Im Erdgeschoss des modernen Hauptgebäudes geht es um die Ent­deckung des Sees durch Villenbesitzer und Touristen. In den Obergeschossen finden sich großartige Modelle zur mehr als 500 Jahre alten königlichen Schifffahrtsgeschichte, unter anderem ein Modell der »Bucentaur«, des Prachtschiffs von Kurfürst Ferdinand Maria (siehe auch Tafel A). Im historischen Nebengebäude, dem Lochmannhaus von 1691, findet sich eine Sammlung christlicher Figuren, unter anderem die berühmte „Heilige“ von Ignaz Günther, Gemälde, Bauernmöbel und eine Jahrhundertealte, wertvolle Holzvertäfelung.

Wir gehen zurück zur Straße und am Bahnhofsplatz rechts zum S-Bahnhof. Links gegenüber liegt das Parkhaus.

Variante
Der erste Teil der Tour, die Kerntour im Ort, ist 7 km lang, ca. 1,50–2 Std. (ca. 100 Höhenmeter). Man geht dazu bei der Brücke in die Bismarckstraße weiter (s. Tourtext). Dabei hat man fast alle Kultureindrücke. Die volle Runde über Maising lohnt sich für die, die mehr wandern und zusätzliche landschaftliche Reize erleben wollen.

Anfahrt und Parken

Ab München über die A95 und A952, von Süden auf der B2 über Weilheim.

Parkplatz

S-Bahnhof Starnberg bzw. Parkhaus P3 SeeArkaden, Bahnhofplatz, 82319 Starnberg.

Öffentliche Verkehrsmittel

Haltestelle Starnberg an der S-Bahnlinie S6 Richtung Tutzing.

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