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Beschreibung

Rekordverdächtige Wanderung in Oberbayern durch eine reizvolle Landschaft, denn gleich zwei Rekorde sind auf dieser Tour aufzuspüren!

Da ist einmal das in Stein gemeißelte Wessobrunner Gebet aus dem 9. Jahrhundert, das als ältester deutschsprachiger Text gilt. Es wurde wahrscheinlich im Staffelsee-Kloster auf der Insel Wörth verfasst, aber nach seinem Fundort benannt.

Zum anderen ist der Paterzeller Eibenwald südwestlich des Ammersees mit seinen mehr als 2.000 Exem­plaren der größte Eibenbestand Westdeutschlands. Ihr besonders hartes, aber biegsames Holz wurde früher zur Fertigung von Bögen und Armbrüsten verwendet.

Außerdem wurde sie wegen ihrer Giftigkeit abgeholzt, weil sie besonders für die einst sehr wertvollen Pferde eine tödliche Gefahr darstellte. Deshalb steht sie heute auf der Roten Liste.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Pfaffenwinkel Weilheim – Murnau – Schongau: 50 Touren" von Kathrin Schön und Reinhold Lehmann, erschienen im Bergverlag Rother.

Im Kloster Wessobrunn werden interessante Führungen angeboten.

Einkehrmöglichkeiten bieten das Gasthaus Eibenwald in Paterzell und das Gasthaus Zur Post in Wessobrunn.

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz (709 m) am Tassiloweg aus gehen wir an der Kirche den Fußweg hinab und durch den Klosterhof mit dem „Grauen Herzog", wo wir uns rechts halten.

Dieser frei stehende Glockenturm stammt noch vom romanischen Kloster, die übrigen Gebäude sind in der Barockzeit errichtet worden.

Nach einem kurzen Fußweg überqueren wir die Staatsstraße und gehen zu der kleinen Grünanlage hinüber, wo unter mächtigen Linden der Findling mit dem Wessobrunner Gebet (702 m) steht.

Dann wandern wir auf der Zöpfstraße südwärts. In einer Linkskurve gehen wir geradeaus in die Zimmermannstraße. Gleich im ersten Haus rechts (Nr. 4) wurden die berühmten Stukkatoren Johann Baptist und Dominikus Zimmermann geboren.

Kurz nach der Kurve biegen wir rechts Richtung Mehrzweckhalle ab. Am Waldrand wählen wir den Weg nach links und folgen sogleich dem Wegweiser nach Paterzell nach rechts.

Nun geht es geradeaus steil hinab in den wildromantischen Schlittbachgraben (694 m), dessen Wasserlauf wir mittels eines Holzsteges überqueren.

Nach einigen Stufen folgen wir stets dem Hauptweg hinauf, bis dieser in einen anderen Forstweg mündet – die nahe Kreisstraße ist bereits zu hören.

Kurz rechts gegangen, wandern wir an ihr entlang nach links ca. 400 m abwärts (Verkehr!). Kurz vor den nächsten Häusern, die zu Schönwag (675 m) gehören, überqueren wir die Kreisstraße und folgen am Waldrand dem Schotterweg hinauf.

An der Weggabelung nehmen wir den rechten der Hohlwege, erst am Waldrand entlang, dann durch einen Kalkbuchenwald. Schließlich geht er in einen Asphaltweg über, der mit weiter Aussicht hinauf nach Schlitten (785 m) führt.

Hier halten wir uns am Kreuz links. Kurz nach der alten Tassilolinde biegen wir links in einen unbefestigten Feldweg Richtung Paterzell ein, der bald in einen Wiesenweg übergeht.

Nun geht es durch den Paterzeller Eibenwald, teils über zahlreiche mit Holzgeländer versehene Stufen, steil hinab. Der Beihertgraben ist hier schluchtartig eingeschnitten.

Dort, wo wir das kleine Bächlein überqueren, können wir Kalktuffbildung (688 m) an Moosen beobachten. Dabei wird Kalk aus dem Wasser ausgefällt und lagert sich an den Pflanzen an. So entsteht der Tuffstein, aus dem zahlreiche Gebäude der näheren Umgebung erbaut sind, wie der „Graue Herzog".

Bald verlassen wir an den Paterzeller Toten- und Gedenkbrettern vorbei den Wald. Geradewegs hinab folgen wir nach links dem Quellenweg, bis dieser in die Peißenberger Straße mündet.

Sie bringt uns aussichtsreich nach rechts zur 1863 errichteten St. Ulrichskapelle, schräg gegenüber befindet sich das Gasthaus Eibenwald (643 m).

Für unseren Weiterweg folgen wir der Radwegweisung nach Weilheim/Peißenberg. Unten an der Kreuzung geht es Richtung Wessobrunn weiter. Der Schotterweg führt uns nach links in den Wald hinein.

Hier können wir einen Abstecher nach links auf den Eibenwald-Lehrpfad machen, welcher später wieder in unseren Forstweg einmündet.

Durch den Wald gelangen wir schließlich zum Zellsee (593 m) mit seiner Fischzuchtanlage. Entstanden durch den künstlichen Aufstau der Rott um 1400, gehörte dieser einst zum Kloster Wessobrunn.

Etwas ansteigend gelangen wir zum gleichnamigen Weiler. Hier halten wir uns rechts und überqueren die Straße nach Forst und Paterzell erst an deren Einmündung in die Staatsstraße (Unterführung), ab dort folgen wir dem Radwegweiser nach Raisting.

Nun durchwandern wir das ungewöhnlich breite Tal der Rott, das durch die Schmelzwässer der letzten Eiszeit entstanden ist. Das Asphaltsträßchen führt uns an Feuchtwiesen vorbei zu einer Weggabelung am Waldrand.

Dort folgen wir dem Schild nach Wessobrunn und wandern durch den Wald den Steingraben entlang sanft aufwärts auf dem gekiesten Hauptweg.

Verlässt dieser den Wald, wählen wir das Asphaltsträßchen nach rechts, das uns an Wiesen vorbei hinauf nach Wessobrunn bringt. Hier sollte man sich besonders bei klarem Wetter für den herrlichen Ausblick auf die Lichtenau, das Ammerseebecken und zum Gebirge umsehen.

Gleich nach den ersten Häusern folgen wir der Beschilderung zur Tassilo-Linde (674 m) nach links die Klostermauer entlang hinab.

Hier soll Herzog Tassilo der Legende nach einen Traum von drei Quellen gehabt haben. Bei der Suche anderntags entdeckte sein Begleiter Wezzo schließlich eine Quelle. Dort ließ Tassilo 753 n. Chr. ein Benediktinerkloster errichten, das er nach dem Finder „Monasterium Wezzofontanum" nannte.

Wollen wir noch zum Kloster, können wir den Durchgang in der Klostermauer nutzen. Ansonsten gehen wir auf gleichem Weg wieder hinauf und nach links zurück zum Parkplatz.

Variante
Erweiterung über Eibenwald-Lehrpfad.

Anforderungen
Etwas Kondition kann nicht schaden (lang gezogene Steigung am Schluss).

Anfahrt und Parken

Anfahrt bis Wessobrunn

Parkplatz

Parkplatz am Tassiloweg in Wessobrunn (709 m) (Navi: 82405 Wessobrunn, Tassiloweg)

Öffentliche Verkehrsmittel

Bushaltestelle Kloster (RVO-Linie 9652 Weilheim – Landsberg)

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