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Beschreibung

Das älteste Kloster Oberbayerns: Über das Kloster Benediktbeuern in Deutschland ließe sich ein ganzes Buch schreiben. Die großzügigen Bauten und Höfe, heute eine Niederlassung des Salesianerordens, beherbergen auch eine Hochschule und ein Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK).

Die Wege in und um das Kloster ermöglichen eine einzigartige Entdeckungsrunde durch die mehr als tausendjährige Geschichte und umliegende Kulturlandschaft der Bayerischen Voralpen.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Blaues Land: Murnau - Kochel - Werdenfelser Land - Pfaffenwinkel“ von Christian Rauch, erschienen im Bergverlag Rother.

Nach der Tour ist ein Abstecher in den oberhalb gelegenen Ortskern von Benediktbeuern, mit schmucken Häusern und netten Gasthäusern, wie zum Beispiel das Gasthaus „zur Post« und der „Herzogstand“, empfehlenswert.

Die Erkundung der Erlebnisbiotope mit Barfußpfades, sowie des Gehölzpfades, Klangpfades und der Klostergärten eignet sich besonders für Kinder.

Wegbeschreibung

Aufstieg
Bald erreichen wir die Erlebnisbiotope des Zentrums für Umwelt und Kultur (ZUK) am Kloster Benediktbeuern. Gezeigt werden typische Lebensräume der angrenzenden Loisach-Kochelsee-Moore wie Teiche, Feuchtwiesen und Verlandungszonen. Zusätzlich eingefügt wurden Kleinstbiotopbausteine wie Legsteinhaufen, Insektenhölzer, Totholzhaufen und Hecken.

Bei einer großen Tafel beginnt rechts eine 10-minütige Runde mit Holzbohlen- und Barfußpfaden sowie informativen Tafeln. Wir passieren einen Platz mit tollem Blick auf das Kloster und die felsige Benediktenwand (1.801 m) sowie einen hölzernen Aussichtsturm mit Vogelbeobachtungsfenstern.

Die Runde führt uns zurück auf die Forststraße, von der uns, wenige Meter weiter rechts, das blaue Schild „Klosterrundweg/Schmetterlingspfad“ nach links zu einem Trockenbiotop und einem Feuchtbiotop an einem Teich bringt. Der von den blauen Schildern angezeigte nachfolgende Kiesweg wird vorübergehend etwas schmäler, leitet über einen Bach und führt vorbei an einem Holzkreuz mit herrlichem Bergblick, noch immer am Rand des ausgedehnten Moosgebiets, welches im Sommer viele Schmetterlingsarten hervorbringt.

Bei einer Weggabelung gehen wir links auf eine Pflaster- und Teerstraße, an der alten Klostermauer entlang, zur Bahnlinie. Hier spazieren wir links, und zweigen bald wieder links ab, in die Fraunhoferstraße.

Dort steht die historische Fraunhofer-Glashütte. Der Physiker Joseph von Fraunhofer arbeitete von 1809 bis 1819 in Benediktbeuern. Seine Forschungsleistungen zur physikalischen Optik ermöglichten ihm den Bau der größten und leistungsfähigsten astronomischen Fernrohre seiner Zeit. Das kleine Museum führt uns am historischen Ort in die Arbeitswelt Fraunhofers anhand von originalen Ausstellungsstücken, unter anderem zwei noch erhaltenen Hafenschmelzöfen und Schleifmaschinen zur Glasbearbeitung.

Wir verlassen die Glashütte und gehen auf der Fraunhoferstraße weiter, vorbei an der Klostergärtnerei (heute ein anerkannter Betrieb mit biologischem Landbau und Laden), zum zentralen Klostergebäude. Im prächtigen Innenhof (Magnolienblüte im April!) halten wir uns rechts und erreichen den Eingang zum Klosterladen. Im Inneren können wir den gotischen Kreuzgang von 1493 und alte Säle wie das Refektorium (mit Café), den ehemaligen klösterlichen Speisesaal mit seinen Deckenschnitzereien, bewundern.

Zurück im Hof, können wir ein Stück weiter die Päpstliche Basilika St. Benedikt betreten. Erbaut von 1672 bis 1686, zählt sie zu den frühesten Barockbauten Oberbayerns. Beachten sollten wir, neben dem großartigen Gesamteindruck des hohen und breiten Schiffs mit dem schweren italienischen Stuck, die ersten, in Freskotechnik geschaffenen Deckenbilder Georg Asams und die neun Marmoraltäre, mit dem Hochaltar von 1686.

Nach der Besichtigung der Kirche können wir ein Stück weiter rechts den Friedhof betreten.

Er gewährt uns Zugang zur Anastasiakapelle an der Nordostecke des Kirchenbaus. Abt Leonhard Hohenauer ließ 1751–1753 dieses „Juwel des Rokoko“ erbauen, aus Dankbarkeit zur heiligen Anastasia, die 1704 durch die wundersame Rettung des Klosters vor dem Spanischen Erbfolgekrieg zur Schutzpatronin der Region wurde.

Wir gehen zurück in den Innenhof, halten uns rechts und blicken noch mal auf den Außenbau der Basilika. Dann verlassen wir den Hof rechts in Richtung Parkplatz. Bevor wir die Rückreise antreten, lohnt noch ein ca. 15-minütiger Abstecher zum gegenüberliegenden Maierhof.

Kurz vor dessen Gebäude liegt rechts der Meditationsgarten. In Anlehnung an das Bodenlabyrinth in der Kathedrale von Chartres, führt ein 160 Meter langer Natursteinweg spiralförmig an vier Beetkreisen entlang bis zu einem Quellstein in der Mitte. Bei diesem besinnlichen Gang genießen wir die wunderschön angelegte Pflanzenwelt (rund 170 Pflanzenarten und -sorten) und einen abermalig schönen Blick auf das Kloster.

Gegenüber vom Meditationsgarten liegt ein kleiner, lehrreicher Rosengarten und rechter Hand leitet ein Schild auf einem Kiesweg zum Kräutergarten. Diese Anlagen sind, wie die Erlebnisbiotope zu Beginn unserer Tour, den Aktivitäten des Zentrums für Umwelt und Kultur am Kloster Benediktbeuern (ZUK) zu verdanken. Als modernes Bildungs- und Tagungszentrum vermittelt es Eindrücke einer naturnahen Landschafts- und Gartengestaltung und ökologischen Wirtschaftsweise. Hinter dem Kräutergarten informiert ein kleines Museum über die Landschaftsgeschichte am Kloster.

Abstieg
Vom Kräutergarten gehen wir den Kiesweg zurück zum Meditationsgarten und zum Parkplatz, unserem Ausgangspunkt.

Variante
Vom Parkplatz aus wollen wir zunächst die Natur und Kulturlandschaft des Klosterumlands erkunden. Wir folgen dazu am klosterseitigen Ende des Parkplatzes, neben den Informationstafeln über den Salesianerorden, dem blauen Schild „Klosterrundweg“ über einen kurzen Fußweg.

Auf der anschließenden Teerstraße geht es links. Beim nächsten Schild („Erlebnisbiotope“) gehen wir rechts in eine breite Forststraße.

Anfahrt und Parken

A 95 München-Garmisch, Ausfahrt Sindelsdorf, Richtung Bad Tölz, später Richtung Benediktbeuern. Vor dem Bahnübergang rechts in eine kleine Straße (Schild zum Kloster) und zum großen Parkplatz. Oder von Süden (Kochel/Walchensee) nach Benediktbeuern und in der Ortsmitte links abbiegen zum Kloster.

Parkplatz

Kloster Benediktbeuern, 83671 Benediktbeuern.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahnverbindung München-Tutzing-Kochel zum Bahnhof Benediktbeuern. Dort zur Bahnhofstraße, rechts über die Gleise zum Kloster, davor rechts und dann nach links zum Parkplatz.

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