Brechhäuslau zum Schwellhäusl

Aufstieg
Man startet am Parkplatz Brechhäuslau und folgt der Ausschilderung mit dem schwarzen Storch in Richtung Schwellhäusl. Der breite Weg führt leicht bergab über die Förster-Säg-Brücke über die Große Deffernik zu einer Wegespinne. Die Bank und den kleinen Brunnen lässt man links liegen und geht den breiten Forstweg leicht bergauf Richtung Hans-Watzlik-Hain.

Nach gut hundert Metern kann man links auf den Urwalderlebnisweg abbiegen. Der Weg führt unmarkiert auf einer Länge von etwa 600 Metern mitten durch den Urwald mit seinen teilweise riesigen Bäumen. Hier ist Vorsicht geboten, denn der Urwald wird sich selbst überlassen, was Gefahren mit sich bringen kann. Besonders bei starkem Wind sollte man den Urwald nicht betreten. Für Kinderwägen ist dieser Abschnitt nicht geeignet.

Wer auf dem breiten Wanderweg bleibt, hält sich an einer Gabelung links und folgt dem Weg weitere 600 Meter bis zu einem leicht zugänglichen Stück des Hans-Watzlik-Hains. Hier steht die „Dicke Tanne“ (auch Westhütter Tanne), die mit einem Stammdurchmesser von zwei Metern und einer Höhe von über 50 Metern der stärkste Baum im Bayerischen Wald ist.

Der Weg führt weiter durch den Wald mit kleinen Lichtungen, bis man nach etwa 700 Metern das Schwellhäusl an der Schmalzbachschwelle sieht. Hier lädt die ehemalige Trifterklause zu einer Rast ein. Von dem schön gelegenen Biergarten hat man bestens den angrenzenden Abenteuerspielplatz und teilweise auch das Tiergehege im Blick. Im Tiergehege gibt es neben Hasen, Eseln, Ziegen und Ponys auch einen Pfau, der gern sein kunstvolles Rad zeigt. Ganz aus den Augen sollte man die Kinder hier aber trotzdem nicht lassen, der See der Schmalzbachschwelle ist direkt am Gasthaus.

Abstieg
Der Rückweg führt am Tiergehege vorbei um den kleinen See herum. Man biegt am südöstlichen Ufer auf den Schwellsteig ab. Der Bachlauf neben dem Wanderweg wurde hier komplett als Kneippweg ausgebaut. Bei heißem Wetter wird kein Kind den Verlockungen des Wassers widerstehen können. Wer im Bach gehen will, tut gut daran, Badeschuhe anzuziehen, da der Untergrund an manchen Stellen sehr steinig ist.

Nach knapp zwei Kilometern kommt man zurück zur Wegespinne, an der man vorhin in Richtung Hans-Watzlik-Hain abgebogen ist. Nur noch ein paar Meter leicht bergauf, und schon ist man wieder zurück am Parkplatz.

Gut zu wissen
Liebe Kinder, auf dieser Tour könnt ihr richtig viel entdecken: Ihr könnt versuchen, den stärksten Baum im ganzen Bayerischen Wald zu umarmen, am Schwellhäusl gibt es ein Tiergehege, wo ihr Ponys, Ziegen, Hasen und Esel streicheln könnt, und am Abenteuerspielplatz könnt ihr klettern, toben und rutschen. Und der Rückweg führt immer entlang eines kleinen Baches, der früher benutzt wurde, um Holz zu transportieren. Heute eignet er sich bestens zum Spielen, Waten und Springen. Sagt euren Eltern am besten gleich, dass sie unbedingt ein zweites Paar Schuhe und eine trockene Hose einpacken sollen.