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Beschreibung

Barfuß auf natürlichen Pfaden durchs Naturschutzgebiet: Besonders auch im zeitigen Frühling, wenn der Schnee im Alpenvorland gerade geschmolzen ist und es ein paar Tage sonnig und trocken war, bietet sich eine schöne Wanderung vom S-Bahnhof Icking durch das Naturschutzgebiet Pupplinger Au an. Über das Ickinger Wehr erreichen wir den Einstieg in einen kleinen Pfad, der uns über eine längere Strecke direkt an der weitgehend naturbelassenen Isar auf barfußtauglichem Untergrund entlangführt. Hier können wir auf den großen Kiesbänken zwischen der sich verzweigenden Isar ein Sonnenbad nehmen und später im Gasthaus Aujäger mit seinem Gastgarten gemütlich einkehren, bevor wir zum S-Bahnhof Wolfratshausen weiterwandern und von dort nach München zurückfahren.

Beste Jahreszeit

April bis September
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Genusswandern mit der Münchner S-Bahn" von Eduard Soeffker, erschienen im Bergverlag Rother.

Es empfiehlt sich auf dieser Tour gut profilierte Trekking­schuhe/-sandalen zu tragen und Badesachen einzupacken. Einkehr kann man im Gasthaus Aujäger (Mo. und Di. Ruhetag), im Wirtshaus in der Pupplinger Au (Do. Ruhetag) sowie in den Gasthäusern in Wolfratshausen.

Wegbeschreibung

Die Pupplinger Au ist ein Landschafts-, Naturschutz- und teilweise auch Vogelschutzgebiet im Norden von Wolfratshausen, dessen Ursprung ein See war, den der abschmelzende Loisachgletscher nach der letzten Eiszeit hinterlassen hatte. Als sich später die Isar ihren Weg nach Norden bahnte, floss das Seewasser über die Isar ab, sodass der See schließlich verschwand. Die Isar (Isaria bedeutet „die Reißende") formte in der Folgezeit durch immer neue Hochwasser, bei der sich die Kiesinseln und das in mehreren Armen verlaufende Flussbett immer wieder veränderten, diesen besonderen Lebensraum, der heute seltenen Vögeln (z. B. Flussuferläufer oder Flussregenpfeifer) und Pflanzen (z. B. Frauenschuh, Silberwurz und Graslilien) einen besonderen Lebensraum gibt.

Im Bereich des namensgebenden Puppling umkurvt die Isar heute noch vielarmig die zahlreichen Kiesinseln. Hier vermittelt uns der Fluss, dessen Auen bis zu zwei Kilometer breit sind, eine kleine Ahnung davon, wie die Isar aussah, bevor der Mensch durch Eingriffe wie Begradigungen oder Bau des Sylvensteinstausees seine Finger ins Spiel brachte. Der Auwald umfasst ein Gebiet von 55 Hektar und besteht insbesondere aus Kiefern, Weißerlen, Fichten und Weiden.

Vom S-Bahnhof Icking gehen wir in Fahrtrichtung (von München kommend) den Bahnsteig entlang, überqueren die Gleise und wandern die Straße „Wenzberg" hinunter. Wir kommen zur B 11, überqueren sie und folgen ihr ein Stück nach links. Nach etwa 150 m zweigt rechts die Straße „Isarweg" ab, der wir nun bergab folgen. Kurz nachdem diese in einen Kiesweg übergegangen ist, zweigt links ein unbeschildeter Pfad ab, der uns ein ganzes Stück auf dem Kiesweg erspart, uns unten aber wieder auf diesen breiten Weg führt. Wenige Minuten später stehen wir bereits am Ickinger Wehr, hier zweigt der Isarkanal von der Isar ab. Wir spazieren über die überdachte Wehranlage und können durch die kleinen rechteckigen Löcher in der Holzwand auf den aufgestauten Fluss blicken.

Nach Verlassen der Wehranlage geht es rechts über eine weitere Brücke, die uns unmittelbar zu dem asphaltierten „Dammweg" bringt, der schnurgerade durch die Pupplinger Au nach Wolfratshausen führt. Hier tummeln sich stets viele Fahrradfahrer, Inlineskater, aber auch die Wanderer, die den wunderschönen – im Folgenden beschriebenen – Pfad entlang der Isar nicht kennen oder lieber auf befestigten Wegen unterwegs sind. Auch wir schlagen den Dammweg erst einmal nach rechts ein, verlassen diesen aber bereits wieder nach etwa 30 m – sobald rechts der Wald beginnt – über ein paar Treppenstufen unbeschildert in einen natürlichen Pfad. Hier kann man jedem nur empfehlen, bei geeigneten Temperaturen die Schuhe an den Rucksack zu hängen und barfuß weiterzuwandern.

Die folgenden Kilometer sind fußfreundlicher als jeder Barfußpfad. Wer sich traut, den erwartet die nächsten eineinhalb Stunden ein wahres Feuerwerk der Sinne. Es dauert nicht lange, dann führt uns der Pfad unmittelbar an der Isar entlang, bald auf sandig-grasigem Untergrund, bald auf natürlichen Waldpfaden. An einigen Bäumen ist der Pfad mit grünen Punkten markiert, es finden sich auch immer wieder an Abzweigungen die kleinen gelben Dreiecke des Isartalvereins. Nach etwa 15 Minuten tut sich vor uns bereits die Pupplinger Au mit ihren verzweigten Wasserarmen und den breiten Kiesbänken auf. Ein schöner Rastplatz, der besonders auch für Kinder durch angeschwemmte Baumstämme und Wurzeln interessant ist. Nach der Pause zweigt der Pfad bald beschildert vom Ufer ab und führt durch lichten, völlig naturbelassenen Auwald zu einem breiten Stichweg, der vom „Dammweg" kommt.

Wir überqueren den Stichweg und wandern auf der anderen Seite geradeaus weiter. Wir bleiben nun so lange auf diesem Pfad, bis rechts ein ganz deutlicher Pfad an einer blauen Holzskulptur abzweigt. Hier biegen wir ein und kommen nun wieder in Wassernähe. Abenteuerlich schlängelt sich auf diesem Wegabschnitt der Pfad durch den Wald, bleibt aber stets ganz deutlich und gut begehbar, auch wenn bisweilen kleinere umgefallene Baumstämme zu übersteigen sind. Immer wieder tun sich schöne Blicke auf die Isar auf, die hier einige Meter unter uns fließt. Wenn wir die über die Isar nach Wolfratshausen führende Isarbrücke, die Marienbrücke, bereits sehen können, schwenkt der Pfad bald deutlich nach links. Es führt zwar auch ein kleiner Pfad direkt am Wasser entlang weiter, dieser ist aber in den letzten Jahren mehr und mehr zugewachsen. Daher entscheiden wir uns für den Hauptpfad, der zudem den Vorteil bietet, uns durch einen herrlich lichten Kiefernwald zu führen. Dieser Pfad endet unmittelbar an einer Treppe, die zur Marienbrücke hinaufführt. Wer einkehren möchte, wendet sich indes am Ende des Pfades links und geht auf einem schönen Waldweg in wenigen Minuten zum Gasthaus Aujäger, wo man auch sehr schön draußen sitzen kann.

Die Kinder freuen sich dort über einen Spielplatz (Hinweis: Auf der anderen Brückenseite gibt es mit dem Wirtshaus in der Pupplinger Au eine weitere Einkehrmöglichkeit mit Wirtsgarten und Spielplatz). Für den Rückweg überqueren wir die Marienbrücke, schwenken leicht rechts und gehen direkt auf dem Pfad an der dortigen Bronze­statue vorbei. Kurz vor der bald auftauchenden Schranke zweigt rechts ein unbeschildeter Waldweg ab, in den wir einbiegen. Wir ignorieren kurz darauf den von links kommenden Weg, halten uns an der nächsten Verzweigung links und kommen in die kleine Jordanstraße, die an Einfamilienhäusern vorbei geradeaus führt. Vorbei am Friedhof gehen wir an einer langen Mauer entlang und stoßen auf die Hauptstraße, in die wir links einbiegen. An der Sauerlacher Straße wenden wir uns rechts, folgen ihr auf einem Fußweg, überqueren nach 10 Minuten die Bahngleise und gehen rechts zum S-Bahnhof Wolfratshausen, von dem wir die Rückfahrt antreten.

Anfahrt und Parken

Bis Icking fahren

Parkplatz

Parken in Icking

Öffentliche Verkehrsmittel

S-Bahnhof Icking (S 7 Richtung Wolfratshausen); 2 Zonen; Fahrzeit 36 Min.
Endpunkt: S 7-Endhaltestelle Wolfratshausen; 3 Zonen; Fahrzeit 41 Min.

Günstigste Fahrkarte
Familien: Gruppen-Tageskarte Gesamtnetz. Erwach­sener/e: (Gruppen-)Tageskarte Gesamtnetz. Jugendliche (15–20 Jahre): Hinfahrt 2 Streifen, Rückfahrt 3 Streifen (eigene Fahrkarte nicht nötig, wenn z. B. Eltern Gruppen-Tageskarte haben). Kinder (6–14 Jahre): Hin- und Rückfahrt je 1 Streifen (eigene Fahrkarte nicht nötig, wenn z. B. Eltern Gruppen-Tageskarte haben). Kinder unter 6 Jahren: frei.

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