Knappenweg
Sport
Wandern
Dauer
4:00 h
Länge
11,7 km
Höchster Punkt
686 m
Aufstieg
390 hm
Abstieg
390 hm
Beschreibung
Auf den Spuren der Kohle in der Nationalpark Region Ennstal: Mithilfe von 28 Schautafeln wird auf dem Knappenweg über den Kohlenabbau im 19. Jahrhundert informiert. Zudem gibt es auf der einfachen Wanderung in den Oberösterreichischen Voralpen auch geologische Highlights zu sehen.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Rundtour
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Hütten entlang dieser Tour
Glasner Hütte
Bergwelten Tipp
Gegen Ende der Tour kommt man zu den moosüberzogenen Granitklippen des Buch-Denkmals. Sie entstanden vermutlich bei der Alpenauffaltung und wurden nach dem Erdwissenschaftler Leopold von Buch benannt.
Wegbeschreibung
Wanderinformation
Schade: Heute gräbt sie nur mehr der Dachs aus dem Berg, die schöne Glanzbraunkohle. Mit Adleraugen entdeckt man seinen Bau rechts vom neuen Knappenweg, gleich oberhalb vom einstigen Klausriedl-Stollen. Dieser war zwischen 1832 und 1882 eine von mehreren Abbaustellen im - nomen est omen - Kohlgraben, einem Seitental des Pechgrabens.
Der Heimatforscher Josef Wilhelm scharte Gleichgesinnte um sich, um dieses fast vergessene Relikt der Wirtschaftsgeschichte auf 28 Schautafeln wieder ans Tageslicht zu fördern. Da die Stollen, aus denen man einst Kohle für die Eisenindustrie geholt hatte, natürlich längst verstürzt sind, symbolisierte man einige Grubenzimmerungen. Dies lässt erahnen, wieviel hochwertiges Holz damals für Stollenlängen bis zu 2500 m verbraucht worden ist.
Von der Übersichtskarte beim Steigerwirt Schraml (der Steiger war der Aufsichtsbeamte des Bergbaus) geht man ca. 200 m auf der Straße Richtung Großraming, biegt dann links ab und steigt gegen den Kohlgraben-Sattel unter dem Rabenreitkogel an. So erreicht man nicht nur etliche Bingen (trichterförmige Vertiefungen durch den Einsturz von Rainer-, Klausriedl-, Barbara-, Franz- und Ignazstollen), sondern auch die Stelle einer Kohle-Waschanlage und eines Knappenhauses, Halden mit taubem Gestein, einen Schürfversuch aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und einen Teich, dessen kühles Nass durch die unterirdischen Aktivitäten auf Nimmerwiedersehen versickert ist. Dazu erfährt man viel über die Geologie des Gebietes, die Besitzverhältnisse oder woher die Namen der Stollen kamen, von der Bergbau-Schutzpatronin Barbara oder von jenem Bauernhof, dessen Erzeugnisse die Knappen ernährte.
Schöne Obstbaumwiesen (die Knappen vertrugen einiges an Most) runden die Wanderfreuden ab und am Schluss veranstaltet die Natur noch einen geologischen Paukenschlag: Die moosüberzogenen Granitklippen des Buch-Denkmals, das nach dem Erdwissenschafter Leopold von Buch (1774-1853) benannt wurde, liegen wie Stein-Kuckuckseier im Kalkgestein der Voralpen. Warum? Vermutlich wurden sie bei der Alpenauffaltung aus dem Untergrund herausgerissen.
Die kurze Wegvariante führt nördlich des Kohlgrabens wieder talwärts, die längere zieht mit der Markierung Nr. 6 in den Sattel zwischen Höhen- und Arthofberg, biegt dann links Richtung Buchschachen bzw. Waldbauer ab und inkludiert auch die sehenswerte Fuchsienausstellung der Familie Schwarzlmüller.
Rastmöglichkeiten: Gasthof Schraml
Anfahrt und Parken
Autobahn Sattledt-Steyr-Ennstal-Großraming oder Autobahn Amstetten-Weyer-Großraming.
Öffentliche Verkehrsmittel
per Bahn:
Linz-Steyr-Ennstal-Großraming
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