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Beschreibung

Über den berühmten Monte-Moro-Pass in Italien zurück in die Schweiz: Mit der höchsten Wand der Alpen im Blick geht es heute hinauf zum Monte-Moro-Pass in den Walliser Alpen, entweder in Minutenschnelle per Seilbahn oder wie weiland die Säumer mit reiner Muskelkraft in satten vier Stunden oder mehr. Die Verlockung, 1.500 Höhenmeter gleichsam schwerelos zu überwinden, ist zweifelsohne groß, doch das Erlebnis sicher nicht dasselbe.

Jenseits der goldfarbenen Statue am Monte-Moro-Pass betreten wir dann wieder eidgenössischen Boden und steuern den Mattmark-Stausee respektive das Saastal an.

Diese Etappe im Schweizer Kanton Piemont gehört zu den klassischen Übergängen am Walliser Hauptkamm und steht natürlich auch in der Tradition der Walser, die seit dem 13. Jahrhundert hier unterwegs waren. Der eisgepanzerte Monte Rosa schaut seit jeher ungerührt zu.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

Britannia Hütte im Winter
Schweiz, Saas-Fee

Britannia Hütte

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Walliser Alpen - Die großen Trekking-Runden“ von Mark Zahel, erschienen im Bergverlag Rother.

Bis knapp unter den Monte-Moro-Pass kommt man auch einfach per Seilbahn.

Im komfortablen Gasthof in Macugnaga kann man Kraft tanken und übernachten. Aber auch das Rifugio Oberto, 2.796 m, bietet sich zur Übernachtung an.  

Wegbeschreibung

Man bricht in den hinteren Bereich von Macugnaga-Staffa auf und wendet sich vor der Ausmündung eines Grabens bergwärts. Mit reizvollen Rückblicken auf den Ort wird durch bewaldetes Gelände zuerst zur Alpe Bill, 1.700 m, angestiegen. Hier befindet sich eine Zwischenstation der Seilbahn zum Rifugio Oberto.

Etwas höher holen wir deutlich nach rechts aus und kommen damit allmählich über die Waldgrenze hinaus. Der undeutliche Abzweig zur Alpe Sonobierg bleibt aber unbeachtet.

Stattdessen jetzt wieder mehr nach links unter die Linie der Seilbahn, vorübergehend auch ein Stück westlich hinaus und meist durch mittelsteile Hanglagen stetig bergauf. Die Matten machen allmählich schuttreichem Untergrund Platz. Dabei bleibt die Trasse aber ordentlich angelegt, nach oben hin sind öfters Platten zusammengefügt. So gewinnt man zuletzt durch eine karge Hangmulde von rechts her das Rifugio Oberto, 2.796 m, in manchen Karten auch als Rifugio Città di Malnate eingetragen.

Nur wenige Meter höher entlässt die Seilbahn ihre Gäste. Und auch zum Monte-Moro-Pass ist es nun nicht mehr weit. Am besten folgen wir dem mit Ketten entschärften Felsensteig hinauf zur auffälligen Madonnenstatue, 2.870 m, und mogeln uns anschließend nach rechts durch glatt geschliffene Felshöcker zum eigentlichen Passübergang, 2.853 m.

Auf schweizerischer Seite geht es über einzelne Schneefelder, Schottermulden und schräg einfallendes Schliffgestein abwärts, dabei in der Nordflanke des Monte Moro allmählich links haltend. Abermals prägt sich wieder ein Plattenweg aus, der uns ohne besondere Schwierigkeiten zum Tälliboden, 2.483 m, hinunterleitet.

Bei der Gabelung bleiben wir am Hauptweg, überschreiten bei P. 2.327 den Bachlauf nach rechts und wandern über Innere Bodmen gegen das Süd­ende des Stausees Mattmark unweit der früheren Distelalp, 2.224 m, hinab. Nun wartet noch die Seetraverse auf der linken oder rechten Seite.

Viel nimmt es sich nicht – gewöhnlich geht man westseitig herum, möchte man jedoch später den Abstieg ins Saastal fortsetzen, wäre es rechts sogar etwas günstiger. Beim Restaurant Mattmark vor der Staumauer sammelt uns schließlich das gelbe Postauto auf und bringt uns wahlweise bis Saas-Almagell, Saas-Grund oder mit Umsteigen gleich nach Saas-Fee.

Der Fußweg führt meist etwas abseits der Straße parallel dazu über Eia Alp und Zer Meiggeru nach Saas-Almagell. Dort kann man einen Waldweg nach Saas-Fee einschlagen. Diese Aktion lohnt aber nur für Puristen oder falls man sich bei allfälliger Seilbahnfahrt noch längst nicht verausgabt hat.

Der Endpunkt liegt in Saas-Almagell auf 1.670 m, in Saas-Grund auf 1.559 m oder in Saas-Fee auf 1.803 m. Alle samt im Saastal. Die Wanderetappe endet eigentlich schon am Stausee Mattmark, 2.197 m, von dort wird üblicherweise und mit Vorteil der Bus ins Saastal eingesetzt. Zu Fuß wären es 1:30 Std. Mehraufwand bis Saas-Almagell plus 1 Std. mit leichter Gegensteigung bis Saas-Fee.

Variante
Abstecher zum Monte Moro, 2.985 m, auf felsigen Routen entweder über den schärferen Ostgrat oder auf einem Band zuerst südlich unter dem Gipfel hindurch und dann von hinten über einen Blockschuttrücken hinauf; ab Hütte bzw. Seilbahn hin und zurück reichlich 1 Std.

Anforderungen
Insgesamt ordentliche Bergwege auf beiden Seiten, jeweils in den oberen Bereichen verlegte Platten und Blöcke. Direkt bei der Statue am Pass gesicherte Stellen auf glattgeschliffenen Felsen, vor allem nordseitig je nach jahreszeitlichen Verhältnissen eventuell einige Schneefelder. Am Stausee entlang ein breiter Fahrweg. Mit etwas Trittsicherheit gut beherrschbarer Übergang, je nach Einsatz der Seilbahn ziemlich anstrengend oder moderat mit fast reinem Abstieg. Der ebenfalls optionale Weitermarsch ins Saastal zieht sich.

Anfahrt und Parken

Von bis Domodossola bis Via Giovanni Gentinetta. Anschließend über SS33, Località Gozzi Sotto, Località Castiglione und Strada Statale 549/SS549 bis Via Imseng F. in Staffa nehmen und bis Macugnaga-Staffa, 1.307 m, fahren.

Parkplatz

Parkmöglichkeit bei Macugnaga-Staffa

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