Sunnenhörnli über dem Sernftal
Sport
Wandern
Dauer
7:15 h
Länge
15,1 km
Höchster Punkt
2.239 m
Aufstieg
1.420 hm
Abstieg
1.420 hm
Beschreibung
Ein Stück Glarner Industriegeschichte: Das Sunnenhörnli, die Glarner nennen es „Sunnehöreli“, ist ein beliebter Skitourengipfel im Schweizer Kanton Glarus. Doch auch den Wanderern bringt die unscheinbare Erhebung am Südwestgrat des 2.511 Meter hohen Gulderstocks in den Glarner Alpen schönen Wandergenuss.
Einem Eckpfeiler gleich steht die felsig-grasige Erhebung über Sernf- und Mülibachtal. Auf den steilen Aufstieg folgen ausgedehnte Bergweiden mit mäßiger Neigung.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Erschienen in
Rother Rund um Zürich - 53 Touren
Ähnliche Touren
- Wandern · LuzernVon Lauelen über das Widderfeld auf den Pilatus
- Wandern · GraubündenFliesseralpe und Alp Bella ab Samnaun
Hütten entlang dieser Tour
Murgseehütte
Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Rund um Zürich - 53 Touren“ von René P. Moor, erschienen im Bergverlag Rother.
Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Das Gasthaus Zum Adler und Hotel Hefti in Engi eignen sich jedoch für eine Rast.
Start- und Endpunkt der Tour ist nahe der 1864 gegründeten Weberei Sernfthal, mit einst 320 Arbeitsplätzen der größte Arbeitgeber im Ort. Heute fabriziert das Unternehmen mit 40 Angestellten qualitativ hochstehende Bademäntel und Frottierprodukte.
Wegbeschreibung
Vom Brunnen bei der Bushaltestelle Weberei in Engi, 812 m, geht man auf der Dorfstraße talaufwärts durch den Ortsteil Dörfli. Bei der letzten Häusergruppe zweigt man links ab und beginnt den zunehmend steiler werdenden Aufstieg Richtung „Skihütte Stäfeli – Zindelchopf“.
Man geht kurz an einem Bach entlang und dann auf einer Geländerippe in der Falllinie bis zu einem Fahrsträßchen. Beim Altstafelrus, 1.257 m, (Rus = Runse) bleibt man auf dem Sträßchen und gewinnt nach einer Richtungsänderung südwärts im Wald weiter an Höhe. In mehreren Kehren gelangt man zur Alp Sandigen, 1.545 m, wo man dem Zufahrtsweg zu den höher gelegenen Alpen treu bleibt. Im Rücken zeigt sich nun die Felsbastion des Glärnisch in ihrer vollen Größe. Rechts davon und bedeutend niedriger erkennt man den Vorder Glärnisch.
Das Gelände flacht nun merklich ab. Bei der Skihütte Stäfeli, 1.759 m, biegt man links ab und erreicht nach wenigen Schritten die Alp Fitteren (Brunnen), wo nebst Käse auch Milch gekauft werden kann. Man steigt auf dem befahrbaren Alpweg weiter bergan zum Bärenboden, 1.810 m, und von dort weiter zum Zindelchopf, 1.825 m. Es lohnt sich, die wenigen Meter vom Wanderweg hinunter zur Terrasse zu gehen und beim Felsabbruch den atemberaubenden Tiefblick nach Engi zu genießen. Zurück auf dem Weg geht es im Zickzack im terrassierten Lawinenschutzwald zum Figlerboden, 1.920 m, hinauf.
Hier verlässt man die markierte Route und nimmt den letzten Teil des Gipfelaufstiegs in Angriff. Man wendet sich dabei um 180 Grad und geht ca. 80 Meter auf einem gut erkennbaren Pfad weiter leicht bergauf, bis links ein Pfad, direkt den Hang hinaufführend, abgeht. Diesem folgend gewinnt man rasch an Höhe und somit den Südgrat des Sunnenhörnli.
In nun logischer Routenführung nähert man sich dem Gipfel. Linker Hand erkennt man die aus Steinmauern errichteten Lawinenschutz-Terrassen. Der bescheidene Gipfel des Sunnenhörnli, 2.164 m, wird durch einen Steinmann markiert. Die Rundumsicht über das halbe Glarnerland lässt indes kaum Wünsche offen. Auf dem Gipfelgrat steigt man dann weiter an bis zur deutlich erkennbaren Erhebung von Punkt 2.246 m.
Hier verlässt man den Trampelpfad und hält genau auf den im Norden erkennbaren Tümpel bei Punkt 2.163 m zu. Beim Blick zurück erkennt man den bröselig wirkenden Gulderstock. Am Tümpel steuert man die Mitte des Glärnisch an und gelangt so zwischen zwei Geländebuckeln hindurch an den Rand eines Geröllfeldes. Dort führt ein Trampelpfad das Heueggliloch hinunter und hinüber zum Heueggli, 1.965 m.
Hier stößt man auf einen markierten Weg, dem man nach rechts folgt. In nördlicher Richtung steigt man durch zunehmend bewaldetes und mit Farn bewachsenes Weidegebiet ab zu den Alpgebäuden der Schwammhütte und weiter zur Brücke über den Mülibach, 1.510 m.
Auf der gegenüberliegenden Seite hält man sich links und wandert auf dem Sträßchen mit Naturbelag, stets in Nähe des Mülibachs, bis nach Engi. Dort hat man beim Ausgang der Klamm, unterhalb des beeindruckenden Fabrikgebäudes der Weberei, den Ausgangspunkt bereits vor sich.
Anfahrt und Parken
Engi, 812 m.
Parkplatz
Parkplätze bei der Bushaltestelle.
Öffentliche Verkehrsmittel
Buslinie 541 von Schwanden Bahnhof bis Haltestelle Engi, Weberei.
GPX Tracks oder Topos für alle Touren downloaden
Melde dich an und lade dir detaillierte Infos für alle Bergwelten Touren herunter. Nur einer der vielen Vorteile deines Bergwelten Accounts.
- Wandern · Tirol
Bike & Hike: Von Galtür auf das Hohe Rad
- Wandern · Vorarlberg
Hochkünzelspitze
- Wandern · Graubünden
Murtersattel ab Zernez
- Wandern · Graubünden
Piz Julier oder Güglia von St. Moritz