Wien-Lago-Maggiore - Etappe 22: Dom Planincev - Jezersko
Sport
Wandern
Dauer
8:30 h
Länge
15,1 km
Höchster Punkt
2.034 m
Aufstieg
1.230 hm
Abstieg
1.130 hm
Beschreibung
Zur südlichsten Spitze Österreichs: Auf dieser Etappe wechselt vom Tal der Savinja ins Tal der Kokra. Wanderer erwartet eine äußerst abwechslungsreiche Tour: Zuerst durchstreift man die wunderschöne, grüne Logarska Dolina, ein 7 Kilometer langes, von Gletschern geformtes Alpental.
Am oberen Ende des Trogtales entspringt die Savinja, die sich gleich wenige Hundert Meter vom Ursprung entfernt als imposanter Wasserfall in Szene setzt. Nach der Quelle findet man sich bald bei der netten Frischaufhütte wieder, wo der Aufstieg durch das weite Okrešelj-Kar beginnt. Im Abstieg vom höchsten Punkt der Etappe an der Südspitze Österreichs kommt man nochmals in den Genuss einer aussichtsreichen Berghüttenterrasse, bevor es hinunter nach Jezersko am Ufer der Kokra geht.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Erschienen in
Rother Wien – Lago Maggiore
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Wien - Lago Maggiore“, von Martin Marktl, erschienen im Bergverlag Rother.
Es empfiehlt sich eine Einkehr in Gostišce Ob Planšarskem Jezeru am Slap Rinka.
Wegbeschreibung
Der Aufstieg vom Logar-Tal, 837 m, zur Frischauf-Hütte folgt dem Talwanderweg zum Kiosk am Parkplatz Rinka, 1.020 m, bzw. dem Wasserfall Slap Rinka, 1.130 m, mit Einkehrmöglichkeit. Der Anstieg zur Hütte beginnt links der Kaskaden. Über hölzerne Stufen gelangt man an das obere Ende des Wasserfalles, quert hier den Fluss und erreicht auf spektakulärem, doch technisch einfachem Weg die Quelle der Savinja. Von hier sind es nur mehr wenige Minuten zur aussichtsreichen Terrasse des Frischaufov dom na Okrešlju, 1.396 m.
Auf der Rückseite der Hütte nimmt der Aufstiegsweg zum Sanntaler Sattel seinen Ausgang. In einem breiten Kessel steigt man stets in westlicher Richtung an. Verdeckt Altschnee die Markierung, bleiben wir in der Mitte des Hochtales und ignorieren die Gipfelwege, die linker Hand durch Schotter an die Bergwände heranführen. Im oberen Bereich hält man sich eher rechts (nordwestlich) und folgt der üblicherweise gut sichtbaren Markierung zum Savinjsko sedlo (Sanntaler Sattel), 2.001 m. Das kurze Gastspiel auf österreichischem Boden endet nach Erreichen des Jezersko sedlo (Seeländer Sattel), 2.034 m.
Der Abstieg zur Hütte ist steil, weist jedoch keine technischen Schwierigkeiten auf. Einzig eine mit Seilen gesicherte Felsquerung kurz vor Erreichen der Kranjska koča, 1.700 m, erfordert noch kurz unsere Aufmerksamkeit.
Der Jagdsteig, über den man vor der Hütte ins Tal absteigt, wurde von den Wegewarten hervorragend instandgesetzt: Zahlreiche Stufen, Stifte und Seilsicherungen dienen in erster Linie dem Komfort. Denn: Wie überall im Kalkgebirge besteht auf den steilen, mit schottrigem Gestein übersäten Wegen erhöhte Rutschgefahr. Umso dankbarer ist man für die hier angebrachten Griffe und Tritte.
Im Talboden angelangt, erreicht man bald die Ladestation der Materialseilbahn, 1.142 m, und einige Minuten später den Parkplatz für Hüttenbesucher. Talauswärts kann man die Zufahrtsstraße über eine Wiese und ein kurzes Waldstück abkürzen (Wegweiser für Wanderer in einer leichten Linkskurve).
Bei einer Rastbank mit Infotafel trifft man auf eine Asphaltstraße, der man nach links folgt. Etwa 10 Min. später erreicht man den schön gelegenen See Planšarsko jezero, 897 m, mit einem Gasthaus am Nordufer. Von dort wandert man über einen Steig entlang des Seeufers zur Westseite, quert die Asphaltstraße und zweigt in einer Linkskurve in einen Schotterweg ein, der geradewegs in westlicher Richtung zum Radweg bzw. zur Straße auf den Seebergsattel führt.
Wer in der Ortsmitte von Jezersko nächtigt, folgt dem Radweg nach Süden und erreicht so direkt den Ort. Wer hingegen den Tag im nahen Hostel Stara Pošta, 939 m, beschließt, kann nach Verlassen des Waldes direkt zur Unterkunft queren.
Anfahrt und Parken
Nach Dom Planincev, 837 m, fahren.
Öffentliche Verkehrsmittel
Bus Jezersko (fährt spätnachmittags und frühmorgens zum Gasthof Kanonir).
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