Tulpenring Grengiols
Sport
Wandern
Dauer
3:00 h
Länge
5,6 km
Höchster Punkt
1.116 m
Aufstieg
332 hm
Abstieg
332 hm
Beschreibung
In der zweiten Maihälfte zieht die Blüte der weltweit einmaligen Grengjer Tulpen jedes Jahr zahlreiche Besucher aus der Schweiz und dem Ausland an, die nach Grengiols kommen, um die Blütenpracht auf den Wiesen der Chalberweid zu bestaunen.
Auch wenn die Tulpen natürlich das Highlight der Tour sind, hat die Rundwanderung im Wallis noch einiges mehr zu bieten: Ein schöner Weiher nahe des Milibachs lädt vor allem die kleinen Gäste zum Spielen ein. Am Wegesrand sorgen alte Wasserleiten, traditionelle Walliser Getreidestadel und ein antiker Mühlstein für viel Abwechslung und auch die Magerwiesen, die zu den artenreichsten der Schweiz zählen, sind unbedingt sehenswert.
Beste Jahreszeit
Familientour
Rundtour
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Bergwelten Tipp
Die Herkunft der Grengjer Tulpen (Tulipa grengiolensis), die im Volksmund auch Römertulpen genannt werden, konnte bis heute noch nicht komplett geklärt werden. Es existieren drei verschiedene Formen, der heute unter Naturschutz stehenden Pflanze: die gelbe (am häufigsten vertreten), die rote (sehr selten) und die rot gestreifte (gefährdet) Variante. Hauptblütezeit und damit beste Zeit für die Wanderung ist die zweite Maihälfte.
Wegbeschreibung
Der durchgehend signalisierte Wanderweg "Tulpenring" startet am unteren Dorfplatz in Grengiols. Erste Sehenswürdigkeit ist der untere Dorfbrunnen "Ze Spychere", der an die erste einfache Wasserfassung des Dorfes erinnert. Das Wasser wurde damals mit einer langen Leitung von einer Wasserfassung im Chaschtlerwald in den Ort geführt.
Nachdem man das Dorf Richtung Norden verlassen hat, dreht der Weg nach Osten Richtung Milibach. Der Tulpenring folgt dann ein Stück weit der alten Wasserleitung "Afteri", welche teilweise noch zu sehen ist. Die "Suone" (Walliser Bezeichnung für Wasserleiten) versorgte die Wiesen und Äcker von Grengiols mit dem Wasser des Milibachs. Heute erfolgt die Wasserversorgung durch das Wasserkraftwerk in Fiesch, welches über das Stollenaqädukt nach Grengiols geleitet wird.
Über die Stollenbrücke quert man den Milibach. Vorbei an der "Pyramide von Grengiols", einem Lawinenschutz für das Aquädukt, und dem Weiler Binna, führt der Weg über offene Wiesen in den Brunnischwald. Hinter Hofstatt gelangt man wieder auf die Fahrstrasse zur Hockmatta.
Nach diesem Abstecher geht es auf dem gleichen Weg zurück zur Stollenbrücke. Man quert erneut den Milibach, biegt nun aber links ab. Nach kurzer Zeit passiert man einen kleinen Weiher, der im Rahmen von Renaturierungsmassnahmen bei Errichtung des Tulpenrings angelegt wurde. Das Biotop bietet Lebensraum für Grasfrösche, Libellen und zahlreiche weitere Wasserlebewesen.
Wenig später dreht der Weg in die Gegenrichtung und führt zum alten Mühlestein vom Milibach. Der Stein erinnert an ein Lawinenunglück im Jahr 1904 bei dem Milibach und seine Mühle weitgehend zerstört wurden. Das Werkzeug wurde 2005 weiter unten im Bachbett entdeckt und ist jetzt am Wegesrand es Tulpenrings ausgestellt.
Nun passiert der Wanderweg schließlich die berühmten Tulpenäcker, bei der es die seltene Spezies mit etwas Glück in allen drei Formen zu bestaunen gibt. Über 3000 Grengjer Tulpen gibt es hier jährlich zu sehen. Nach der Tulpenblüte findet man in den traditionell bewirtschafteten Äckern eine farbenfrohe Ackerbegleitflora mit Mohn, Ackerwachtelweizen, Sommer-Adonisröschen, Kornrade, Kornblume, Ackerhundskamille, Ackersteinsame.
Am Weiterweg passiert man zwei traditionelle Wallisische Getreidestadel, die vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammen. Das Stadel diente nicht nur der Lagerung, sondern auch als Dreschplatz und zum Teil als Viehunterstand. Die traditionellen Holzpfähle mit ihren steinernen Unterlegscheiben boten guten Schutz vor Mäusen und anderen Räubern.
Durch das Oberdorf gelangt man zurück zum Ausgangspunkt der Tour, in das Dorfzentrum von Grengiols.
Die Tulpenzunft Grengiols bietet die Tour nach Voranmeldung auch als geführten Rundgang an.
Weitere Informationen zur Tour und den Sehenswürdigkeiten im Internet und bei Grengiols Tourismus, Telefon:+41(0)279271120, grengiols@landschaftspark-binntal.ch oder dem Landschaftspark Binntal, Tel.+41(0)279715050, info@landschaftspark-binntal.ch.
Anfahrt und Parken
Von Brig oder Fiesch auf der Route 19 nach Grengiols. Durch den Ort zum Oberdorf fahren bis zum Fussballplatz.
Parkplatz
Parkplatz am Fussballplatz in Grengiols, Ortsteil Oberdorf.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Grengiols zum Bahnhof und zu Fuss zum Ausgangspunkt der Tour (ca. 15 Minuten).
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