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Beschreibung

Von Station zu Station zum idyllischen See

Vor dem Start sollte man noch einen Abstecher ins Forsthaus machen – dort kann man sich gegen Kaution ein Thermometer und eine Sanduhr holen, wichtige Utensilien für eine der vielen „Erlebnisstationen“. Gut ausgerüstet folgen wir dann immer dem Salamander-Symbol, das uns mal rechts, mal links der Straße auf kleinen Pfaden durch den Bergwald führt. Langweilig wird es nie, denn immer wieder taucht unvermittelt eine der 20 Stationen auf. Wenig zu lesen, dafür umso mehr zum Mitmachen, Ausprobieren, Erkunden und Entdecken. Wir erfühlen ganz unterschiedliche Untergründe auf dem Barfußpfad (und lassen danach vielleicht die Schuhe gleich im Rucksack verschwinden), prüfen die Wassertemperatur im (eis-)kalten Bach, schicken Boote und Flöße ins Rennen, springen mit verschiedenen Waldtieren um die Wette oder lauschen in aller Stille dem Summstein. Alle Sinne werden angesprochen, und bei der Brotzeit am See gibt es viel zu erzählen. Gesättigt von so vielen Eindrücken, legen wir den Rückweg rasch und bequem auf der Forststraße zurück. Und bei schönem Wetter wird man der herrlichen Wiese vor dem Forsthaus nicht widerstehen können und sich an einem der Tische zur Brotzeit niederlassen.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober
  • Familientour

  • Rundtour

Hütten entlang dieser Tour

Die Stoißer Alm liegt unterhalb des 1.334 Meter hohen Teisenbergs.
Deutschland, Anger

Stoißer Alm

HütteBewirtschaftet
Forsthaus Adlgass
Deutschland, Inzell

Forsthaus Adlgass

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Im Forsthaus kann man gegen Kaution ein Thermometer und weitere Utensilien für die Erlebnisstationen leihen. Einen Plan der einzelnen Stationen findet man unter außerdem hier.

Diese Tour stammt aus dem Buch „ErlebnisWandern mit Kindern: Chiemgau - Berchtesgaden“ von Sabine Kohwagner und Susanne Pusch erschienen im Bergverlag Rother.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Hinter dem Forsthaus Adlgaß sehen wir auf einer Übersichtstafel den Wegverlauf und werden darauf hingewiesen, dass wir Utensilien für einzelne Stationen im Forsthaus leihen können. Anschließend folgen wir dem Wegweiser ein kurzes Stück am Waldrand entlang, bis ein Tor den Beginn des Erlebnisweges markiert. Ab jetzt wandern wir durch den Wald. Nach wenigen Minuten führt der Erlebnisweg nach links ein Stückchen vom Forstweg weg und wir erkunden einen Barfußpfad. In einer Schleife kehren wir dann wieder zum Forstweg zurück und gehen über die nahe Brücke. Gleich dahinter wartet eine spannende Wasserstation. Nun folgt das einzige längere Stück, das ohne Stationen etwas eintönig auf der Straße verläuft. Immerhin haben wir den munteren, ziemlich kalten Gebirgsbach unmittelbar neben uns. Trotzdem freuen wir uns, wenn uns der Feuersalamander einen schmalen Weg nach links bergauf weist. Wir folgen diesem wenige Kehren bergauf und dann relativ eben durch den Wald, genießen durch Fernrohre besondere Einblicke und ertasten hinter kleinen Türchen geheimnisvolle Dinge. Anschließend laufen wir wieder bergab zum Bach, bauen Schiffe und testen sie auf ihre Seetüchtigkeit.

Anschließend folgen wir wieder dem breiten Forstweg, die Erlebnisstationen locken jetzt aber in kurzen Abständen. Kurz hinter der Schiffsbaustelle können wir uns links oberhalb des Weges noch an einem schönen Picknickplatz stärken. Dann telefonieren wir durch Bäume, vergleichen unsere Weitsprungfähigkeiten mit verschiedenen Tieren, lauschen der Natur und entdecken, was im Boden alles lebt. An der einzigen größeren Weggabelung unterwegs folgen wir dem gut sichtbaren Wegweiser geradeaus.

Plötzlich stehen wir vor dem im Wald verborgenen Frillensee und wandern am östlichen Ufer zur Unterstandshütte, 923  m. Nach einer ausgiebigen und wohlverdienten Rast folgen wir dem Uferweg weiter, bis nach wenigen Metern der Erlebnisweg nach links in den Wald führt. Hier gelangen wir zur Station Naturklänge, wo wir in kleinen Häuschen ganz viel erlauschen können. Da wir auf demselben Weg wieder zum See zurückkehren, kann dieses Stück bei müden Beinen entfallen.

Anschließend umrunden wir den idyllischen See und gelangen auf einem Moorpfad am nördlichen Ufer wieder auf den Hinweg. Diesem folgen wir – ohne die Waldabstecher – zurück zum Forsthaus.

Variante
Vom Frillensee kann man auch auf einer anderen Forststraße zurück zum Forsthaus gelangen. Dann folgt man am Nordende des Sees nicht dem Wegweiser über das Moor nach rechts, sondern geht geradeaus weiter (Frillensee-Runde). Die Forststraße führt zum Parkplatz an der Straße, wer zum Forsthaus will, muss an einer Abzweigung rechts abbiegen (beschildert).

Ausrüstung
Wanderschuhe mit Profilsohle, Wechselkleidung, da viele Stationen am Bach sind, ggf. Handtuch und Badezeug für eine Abkühlung im See (Achtung, der Frillensee gilt als Deutschlands kältester See!). Genug Proviant mitnehmen; keine Einkehr auf der Tour.

Anforderungen
Ab 4 Jahren.Leichte Wanderung auf Forstwegen und schönen Waldpfaden, nur ein überschaubares Stück weist eine nennenswerte Steigung auf, ansonsten leicht bergauf und eben. Überwiegend schattig. Im Winter wird der Pfad nicht gepflegt, abseits der Forststraße sind die Abschnitte in der schneereichen Gegend meist nicht begehbar.

Einkehr
Forsthaus Adlgaß am Ausgangspunkt mit Spielplatz und großer Wiese (Adlgaß 1, 83334 Inzell, Tel. +49 8665 483, warme Küche 11.30 – 19  Uhr, Montag und Dienstag Ruhetag; Wildgerichte aus heimischer Jagd, fangfrische Forellen und Mehlspeisen gehören zu den Spezialitäten).

Highlights

  • Kleiner Barfußpfad.
  • Stationen am Bergbach – Temperatur schätzen und messen, Schiffe bauen und fahren lassen.
  • Abwechslungsreiche Waldpfade führen immer wieder vom großen Forstweg ab.
  • Viele interaktive Stationen machen den Bergwald und seine Bewohner direkt erfahrbar.
  • Der idyllisch gelegene Frillensee lädt zum Rasten und Staunen ein.
  • Forsthaus Adlgaß am Ausgangspunkt mit Rutsche, Schaukel, Wippe und Holzkegel und viel Platz zum Toben auf der großen Wiese.

Für Kinder
Am Frillensee seid ihr den Gletschern auf der Spur. Der See entstand durch das Abschmelzen der Gletscher nach der letzten Eiszeit. Geblieben ist ihm die Kälte – er gilt als kältester See in Mitteleuropa und hatte häufig schon im November eine tragfähige Eisdecke. Ob das immer noch so ist?

Jedenfalls ist die Gegend im Winter äußerst unwirtlich. Es gab mehrere Versuche am Frillensee ein Eissportzentrum einzurichten und tatsächlich wurden dort in den Jahren 1960 – 1962 die Deutschen Meisterschaften im Eisschnelllaufen dort ausgetragen. Zwar bot der See eine hervorragende Eisdecke, es musste aber auch der Zugang von Inzell und die Eisfläche schneefrei gehalten werden. Ein fast unmögliches Unterfangen. So gab es während der Deutschen Meisterschaften 1962 in einer Nacht fast einen Meter Neuschnee. Eine große Schar freiwilliger Helfer schaffte es, die Eisfläche bis zum Nachmittag wieder wettkampfbereit zu machen. Auch starke Stürme erschwerten die Wettkämpfe, sodass man letztlich froh war über den Bau der Eishalle in Inzell 1963. Seither ist der Wettkampfsport am Frillensee Vergangenheit und es herrscht im Winter einsame Ruhe.

Anfahrt und Parken

Von der A 8-Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf auf der B 306 Richtung Inzell/Schneizlreuth/Berchtesgaden. In Inzell auf Höhe des Rathauses links in die Adlgaßer Straße einbiegen, auf dieser 4,4  km bis zum Forsthaus.

Parkplatz

Parkplatz beim Forsthaus Adlgaß, 805  m oder direkt an der Straße kurz nachdem die Auffahrt zum Forsthaus abzweigt.

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