Vordere Rotspitze
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 7:30 h
- Länge
- 10,7 km
- Aufstieg
- 1.026 hm
- Abstieg
- 1.026 hm
- Max. Höhe
- 3.023 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Rundtour
Anreise
Die Vordere Rotspitze zählt zu den populärsten Dreitausendern im Vinschgau. Neben der relativ einfachen Erreichbarkeit über einen markierten Weg ist vor allem die grandiose Aussicht auf die umliegenden Gletscher der Ortlergruppe ein Grund für die Beliebtheit.
Aufstieg
Vom großen, gebührenpflichtigen Parkplatz am Ende des Martelltales folgen wir den Wegweisern „Rotspitze“ und wandern auf einer Brücke über die eindrucksvolle Schlucht des Plimabaches. Der flache Fahrweg geht bald in einen mäßig steilen Steig über. Während des Anstieges kommen wir am ehemaligen Hotel Paradiso vorbei, das in den 30er Jahren erbaut wurde und seit den 50er Jahren leer steht.
Der Wanderweg bringt uns durch lichten Lärchenwald ziemlich direkt bergauf bis zur Waldgrenze. Dort befindet sich eine Wegabzweigung, die leicht zu übersehen ist. Wir folgen nicht dem guten breiten Weg nach links, sondern den Markierungen die weiter steil bergauf leiten. Der durchgehend steile Weg schlängelt sich durch üppige Grashänge ziemlich steil bergan. Nach einem weiteren steilen Abschnitt teilt sich an einem Sattel der Wanderweg. Wir befinden uns jetzt direkt unterhalb der Vorderen Rotspitze und biegen nach links ab. Nun steigen wir über steiles Geröll und Schutt zu einer Rinne auf, die mit einem Drahtseil gut versichert ist. Nach der Rinne sind es nur noch wenige Meter bis zum großen Gipfelkreuz auf der Vorderen Rotspitze, die eine fantastische Aussicht auf die gegenüberliegenden Zufallspitzen bietet.
Abstieg
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast kraxeln wir vorsichtig durch die versicherte Rinne zurück zur Wegverzweigung. Jetzt könnten wir am Anstiegsweg in 2.30 Stunden wieder direkt zurück zum Parkplatz gehen. Viel schöner ist es aber, am Fuße der Veneziaspitzen unter dem Schranferner entlang zu spazieren und über die Zufallhütte zurück zum Ausgangspunkt zu wandern.
Also halten wir uns an der Abzweigung links, steigen kurz bergauf und wandern dann in mehrmaligem Auf und Ab unterhalb der Gletscherzunge des Schranferners entlang. Der Weg fällt kurz ein wenig steiler abwärts und zieht dann wieder flacher hinter einem Felskopf herum. Der kurze Gegenanstieg an einer Moräne kostet uns dann noch einmal etwas Überwindung, und bald danach stehen wir an einem Wegweiser. Dort halten wir uns rechts und steigen über eine Moräne steil nach Norden hinab bis zu einem weiteren Wegweiser. Hier zweigt nach links der Gletscherlehrpfad zur Marteller Hütte ab. Wir lassen die Wegabzweigung unberührt und wandern weiter bergab zu einer begrünten Aussichtskuppe direkt über der Zufallhütte.
Der Weg bringt uns nun ziemlich steil hinab zum Plimabach. Dabei kommen wir ganz nah an einen eindrucksvollen Wasserfall heran. Im Talschluss angekommen wandern wir über eine Brücke zur alten Staumauer des Plimabaches. Über die Staumauer gelangen wir auf die andere Seite des Baches und sind nun schon knapp oberhalb der Zufallhütte. Über eine kurze Rinne erreichen wir die gemütliche Hütte, auf der wir unbedingt einkehren sollten.
Der weitere Abstieg von der Hütte beginnt auf der südlichen Seite und führt in einem Bogen direkt unter der Hütte durch. Über den gemütlichen Wanderweg spazieren wir in einer halben Stunde zum Parkplatz am Ende des Martelltales.
Die Zufallhütte ist ein idealer Ausgangspunkt für wunderschöne Touren in der Umgebung. Neben der Vorderen Rotspitze lockt mit der Madritschspitze ein weiterer Wanderdreitausender. Als schöne Zustiegsvariante bietet sich zudem der Plima-Schluchtenweg an.
Anfahrt
Nach Goldrain und durch das Martelltal zur Enzianhütte im hintersten Martelltal.
Parkplatz
Parkplatz an der Enzianhütte im Martelltal.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Vinschgerbahn nach Goldrain und weiter mit dem Bus ins Martelltal zur Enzianhütte.
- Die Marteller Hütte (2.610 m) ist im Südtiroler Martelltal, einem südlichen Seitental des Vinschgaus, beheimatet. Sie liegt oberhalb der Zufallhütte im Nationalpark Stilfser Joch in der südlichen Ortlergruppe und erfreut sich bei Wanderern, Bergsteigern, Kletterern und Skitourengehern großer Beliebtheit. Der Stützpunkt, dem zu Füßen sich ein kleiner Teich befindet, wird von nicht weniger als 15 Dreitausendern emgeben (u.a. Butzenspitze, Drei Kanonen, Königsspitze, Lyfispitze oder Plattenspitze) und zieht dank des grandiosen Ausblicks auch viele Tagesgäste an.Generell gilt das Gebiet als eines der schönsten Skitourengebiete der Ostalpen und ist bekannt für hervorragende Tiefschnee- und Firn-Verhältnisse bis Ende Mai. Aus diesem Grund öffnet die Hütte ihre Pforten nicht nur im Sommer (Mitte Juni bis Mitte Oktober), sondern auch von Mitte Februar bis Mitte Mai. Zusätzlich ist ein nicht versperrter Winterraum vorhanden.
- Geöffnet
- Feb - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Lyfi Alm (2.165 m) liegt im Talschluss des Martelltals im Nationalpark Stilfersjoch. Das Tal geht in die zur Ortlergruppe gehörende Cevedale-Gruppe, gekrönt vom Monte Cevedale, der Zufallspitze, über. Die Alm ist ein wunderbarer Flecken Erde, der im Sommer wie im Winter ein perfekter Ort ist, um dem Alltag in die Berge und auf nahezu geradem Wege zum Lyfihorn zu entfliehen.Das Martelltal zieht in der warmen Jahreszeit Mountainbiker, Wanderer und Hochtouren-Geher, denen sich eine Gipfelwelt jenseits der 3.000-Meter-Marke bietet, an. Im Winter trifft man hier Schneeschuhwanderer, Rodler, Skitourengeher, Langläufer und auch Biathleten. In der prachtvollen alpinen Landschaft südlich des Etschtales scheint an über 300 Tagen im Jahr die Sonne.Eine der schönsten Höhenwanderungen im hinteren Martelltal ist jene von der Lyfi Alm über die Peder-Stieralm, die Enzianhütte zur Zufallhütte und vorbei an einem kleinen See bis zur Martellerhütte. Schneeschuh-Wanderer schwärmen von der Route Enzianalm – Peder-Stieralm – Lyfi Alm. Der Forstweg zur Almhütte hat sich bei Schnee als beliebte Rodelbahn etabliert.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet