Kammweg Etappe 06 "Von Kühnhaide nach Satzung"
Sport
Wandern
Dauer
4:00 h
Länge
14 km
Höchster Punkt
890 m
Aufstieg
182 hm
Abstieg
6 hm
Beschreibung
Der Kammweg Erzgebirge – Vogtland führt in 17 Etappen auf 288 Kilometern durch das Erzgebirge und das Vogtland. Die sechste Etappe beginnt in Kühnhaide und endet in Satzung. Auf dieser Etappe lernen wir viele geologische Erscheinungen kennen. Besonders faszinierend sind die Basaltfächer am Hirtstein, einem der interessantesten Naturdenkmäler Europas. Es handelt sich dabei um erstarrte Lava, die vor Millionen von Jahren zu einem Fächer erstarrte.
Beste Jahreszeit
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Bergwelten Tipp
Der Basaltaufbruch am Hirtstein, welcher auch als Palmwedel oder Basaltfächer bezeichnet wird, ist seit 2006 als eins der bedeutendsten Geotope Deutschlands eingestuft und ein wahres Naturwunder.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Am Wanderparkplatz in Kühnhaide des wildromantischen Tales der „Schwarzen Pockau“ beginnt diese Etappe und führt im Naturschutzgebiet Schwarzwassertal durch pure Naturlandschaft. Auf einem Wanderpfad folgen wir dem Grünen Graben, einem künstlichen Wasserkanal. Im 17. Jahrhundert erbaut war dieser für die damalige Zeit eine bergbauliche Meisterleistung. Über 8 km führt er mit minimaler Strömung Wasser als Energiequelle zum Betreiben der Bergbautechnik in die früheren Gruben von Pobershau. Nach idyllischen Wegschleifen verlässt der Kammweg das Tal auf dem Neubrückenweg. Im Wald Richtung Kühnhaide wird das Moor- und Torfstichgebiet „Wirtsgarten“ am Rand der Ortschaft Kühnhaide gestreift, in dem noch bis 1989 Torf abgebaut wurde. Hier gedeihen vortrefflich Wollgras, Zitzensumpfsimse, Pfeifengras sowie die Rauschbeere. Letztere bedeutet Lebensgrundlage für den Hochmoorgelbling, einer vom Aussterben bedrohten Schmetterlingsart.
Zum Erhalt des Lebensraumes begannen seit 2004 Wiedervernässungsmaßnahmen. Immer am Waldrand entlang mit Sicht auf das Grenzdorf wird in Herrenhaide auf sicherem Forststeig ein Moorgebiet durchquert. Auf dem als 2 km Rundweg ausgebauten Moorlehrpfad Stengelhaide erfährt der Interessierte anschaulich alles über die Entstehung und den Werdegang eines für das Erzgebirge typischen Hochmoores. Nach Verlassen des Pfades am Zeuggraben gehen wir durch Mischwald bis zum Übergang der Wildhäuser Straße weiter auf dem Poetenweg Richtung Reitzenhain. Im Ort führt der Weg ein Stück auf herrlichem Wiesenpfad, dann auf dem Zeuggrabenweg Richtung Reißigmühle. Kurze Rast bietet sich am liebevoll hergerichteten Standort der ehemaligen Reißigmühle und Namensgeber des Ortsteiles oder nach Unterquerung der B174 an einem Gedenkstein des Heimatdichters Anton Günther an. Gegenüber der Verbindungsstraße zwischen Reitzenhain und Satzung verläuft erst ein kurzer Waldpfad an der Neuen Welt in Richtung Hirtstein, dann weiter auf gerader Linie auf dem Auerhahnweg bis zum Wanderparkplatz an der Straße zwischen Steinbach und Satzung.
Hier gilt es Kräfte zu sammeln, um auf schönen Wiesenpfaden durch Laubwald den Hirtstein (890 m) zu erklimmen. Ein Geotop und Naturdenkmal von europäischer Bedeutung stellt der Basaltaufbruch in Form eines 15 m großen Fächers oder Palmwedels dar. Schautafeln verraten seine außergewöhnliche Entstehungsgeschichte. Wenn die Wetterlage günstig ist, bietet sich vom Hirtstein ein herrlicher Panoramablick auf das Erzgebirge, mitunter auch bis zum Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Die Gastgeber auf dem Hirtstein und im Ortszentrum von Satzung kümmern sich um unser Wohl. Wer eine größere Strecke zurücklegen möchte, der läuft am Etappenanfang am Grünen Graben weiter und erlebt das Schwarzwassertal in all seinen landschaftlichen Facetten: Felsformationen, Aussichtspunkt Katzenstein, Naturschutzzentrum, Lamaranch, Gastronomie/Hotel und, im wunderschönen Bergdorf Pobershau angelangt, zahlreiche Museumsangebote.
Anfahrt und Parken
von Marienberg über B174 und S216, von Olbernhau über S216 nach Kühnhaide
Parkplatz
Kühnhaide, Wanderparkplatz Schwarzwassertal
Hirtstein, Parkplatz an Auffahrt und auf dem Hirtstein
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Kühnhaide.
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