Bärenschützklamm von Mixnitz zum Guten Hirten

Aufstieg
Die Tour startet bei einem der vier Parkplätze vor der Jausenstation Grassauer. Diese lässt man allerdings nach den ersten fünf Minuten Fußmarsch mal rechts liegen. Der breite Weg führt anfangs gemächlich durch den Wald empor. Auch an heißen Sommertagen ist es hier angenehm schattig und man kann sich mit gemütlichem Tempo aufwärmen. Alsbald wird es steiler, bis man nach etwa 30 Minuten den Eingang zur Klamm erreicht. Im Jahr 1978 wurde die Klamm zum Naturdenkmal erklärt. Sie in Stand zu halten erfordert viel Einsatz und Arbeit, der Eintritt ist somit nur ein kleiner Obulus, um dieses Juwel der Steiermark zu erhalten. Der Steig führt steil durch den Wald empor und lässt schon erahnen, was sich hinter der nächsten Biegung wohl verstecken mag.

Völlig unerwartet steht man plötzlich vor der beeindruckenden Klamm mit ihren freien Wasserfällen und schroffen Felsen. Die Leitern führen steil nach oben und das Wasser rauscht unter den Füßen vorbei. Auch wenn es verlockend ist, in die zahlreichen Gumpen einzutauchen, so ist es wohl ratsamer am Weg zu bleiben. Die schroffen Felsen werden bald von einem Urwaldartigen Dickicht abgelöst und das satte grün ist hier selbst im Hochsommer zu bestaunen. Man mag sich gut vorstellen, wie hier nach einem starken Regenfall die Post abgeht. Langsam schraubt man sich nach oben, bis man beim Ausstieg angelangt ist und in weiteren 15 Minuten über einen breiten Hohlweg zum Guten Hirten gelangt. Eine Einkehr lohnt sich, nicht nur wegen des kulinarischen Bedürfnisses, sondern auch um die Eindrücke der tosenden Klamm zu verdauen.

Abstieg
Der Abstieg ist gemütlich, etwas verblockt und steinig aber mäßig steil auf Wander- und Forstweg. Augen auf: Im unteren Teil gibt's eine große Felswand mit Klettergarten. Hier kann man an schönen Tagen den Seilakrobaten beim Training zusehen. Nach etwas mehr als einer Stunde erreicht man wieder den Einstieg zur Klamm und folgt auf den letzten Meter dem bereits bekannten Weg zurück zum Parkplatz. Wer nun schon wieder hungrig oder durstig ist, freut sich nun wohlverdient über die Jausenstation Grassauer.