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Beschreibung

Des Wanderers liebster Waalweg: Für den zwölf Kilometer langen Waal von der Töll bis Lana hat sich der Name „Marlinger Waal“ eingebürgert, auch wenn das letzte Teilstück durch das Gemeindegebiet von Tscherms fließt und eigentlich „Tschermser Waal“ heißt.

Der Marlinger Waal ist damit der längste Bewässerungskanal der Ostalpen und Südtirols und sein Begleitweg einer der beliebtesten Wanderwege, denn er weist eine ganz besonders abwechslungsreiche Wegführung auf: Auf weiten Strecken verläuft der Weg nicht durch Kulturland, sondern auf Stegen an den steilen und felsigen Nordhängen des Vigiljochs entlang, sowie durch schönen und schattigen Mischwald.

Wie beim gegenüberliegenden Algunder Waalweg wird das Wasser der Etsch an der Töll gefasst und in den Marlinger Waal geleitet. Allerdings verläuft der Waal zunächst im Inneren des Berges, erst nach etwa 600 Metern schießt das Wasser aus dem Berg heraus in seinen Kanal.

Die Idee zum Bau des Waales stammt von den Karthäusermönchen des Klosters Allerengelberg in Karthaus (Schnalstal), die im Gemeindegebiet von Marling den Gojerhof und ausgedehnte Weingüter besaßen.

Errichtet wurde die Bewässerungsanlage dann gemeinsam mit den Marlinger Bauern, die nicht unerheblich zur Finanzierung dieses aufwändigen, schließlich aber sehr erfolgreichen Projektes beitrugen, das heute durch den Tourismus einen neuen Boom erlebt.

Auf Höhe der Brauerei Forst erreicht man die ersten Apfelplantagen und kann sich nach der Kühle der Wälder in der Sonne aufwärmen. Doch schon bald verläuft der Waal erneut im Wald, die zu bewässernden Obstgärten liegen etwas tiefer.

Erst kurz vor Tscherms, unterhalb von Schloss Lebenberg, lösen Weinberge die Apfelbäume ab und der Weg wird zunehmend freier und damit auch sonniger. Eine lohnende Tour an den Ausläufern der Ortler Alpen in Südtirol

Beste Jahreszeit

März bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Wandern am Wasser Südtirol. Waalwege· Wildbäche· Schluchten· Seen." von Evamaria und Primus Wecker, erschienen im Bergverlag Rother.

Entlang des Waalweges gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, vom feinen Restaurant bis zum urigen Buschenschank.
 

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz überqueren wir die Vinschgaustraße und gelangen so zum Beginn des Marlinger Waalwegs.

Nun wandern man auf Wegen und Stegen an den Felsen und bald auch am Wasser entlang im Wald nach Osten, kreuzen eine Straße (Abstieg zehn Minuten zum Braugarten Forst) und setzt den Weg durch eine Apfelplantage fort.

Man kommt am Gasthaus Schönblick vorbei, dann an der Abzweigung des Untersteinersteigs (Abstiegsmöglichkeit zum Bahnhof Marling), überquert die Straße nach Marling, an der das Restaurant Grill Enzian steht, und wandert weiter zum Gasthof Waldschenke, 490 m.

Nachbar des Gasthofs ist der Buschenschank vom Larchwalder Hof, eine urig-einfache Jausenstation, von der man gut auf die Pferderennbahn von Meran hinunter sehen können.

In der Fortsetzung führt unser Weg wieder durch schattigen Wald. Man bewundert eine rekonstruierte Waalerhütte am Weg, passiert das Gasthaus Waalheim und wandert weiter, bis man auf eine Straße, 475 m, trifft, die zur Jausenstation Haidenhof hinaufführt. Hier endet das Gemeindegebiet von Marling und unser Waal setzt sich durch das Gemeindegebiet von Tscherms und durch die Weinberge unterhalb von Schloss Lebenberg mit schönen Ausblicken über das Etschtal fort.

Vorbei an Traudis Imbissstand, wenig später das Gasthaus Eggbauer (Abstiegsmöglichkeit nach Tscherms).

An der Leitenschenke kann man einen Abstecher zum Tauferer Badl machen, einer Mineralwasserquelle und ehemaligem Heilbad. Langsam nähert sich der Begleitweg seinem Ende, denn das letzte Stück des Waales durch die Obstgärten von Lana ist nicht mehr begehbar.

Das Ende des Waalwegs, 445 m, liegt im Gemeindegebiet von Lana, an der Straße nach Tscherms. Auf ihr steigt man ab nach Tscherms, biegt an einer T-Kreuzung links in den Raffeinweg ein und geht bis zum Gasthof Löwenwirt, schräg gegenüber befindet sich die Bushaltestelle, 292 m, Richtung Meran. Mit dem Bus fährt man zum Ausgangspunkt zurück.

Anfahrt und Parken

Töll, 508 m

Parkplatz

Großer Parkplatz bei der imposanten Etschschleuse.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Vinschgaubahn zum Bahnhof Töll, entlang der Bahnstrecke zur Etschbrücke, über die Brücke,dann rechts in den Wander- und Radweg einbiegen, an der Etsch entlang zur Etschschleuse und zum Beginn des Waalweges.

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