Karawankenüberquerung, Etappe 1: Rosenbach bis Kahlkogelhütte

Wegbeschreibung
Am Vorplatz des Rosenbacher Bahnhofes, 598  m, befindet sich östlich des Treppenaufganges in der Ecke eines Parkplatzes der unscheinbare, weil unmarkierte Einstiegspunkt unserer Tour. Ein kurzer Waldweg führt hinunter zur asphaltierten Zufahrtsstraße, der wir in Gehrichtung (rechts) etwa 1,5  km bis zum Wasserkraftwerk folgen. Unmittelbar nach der Schleuse zeigen Wegweiser links den Aufstieg zum Rosenbachsattel an. Eine Forststraße verläuft anfangs etwas steiler, dann mäßig ansteigend an der verfallenen Bärenhütte, 915  m (Unterstand), vorbei. Wenig später beginnt an einer Wegteilung der direkte Aufstieg zum Gipfel der Golica (Kahlkogel), ein verwachsener Weg, der trittsicheren, schwindelfreien Wanderern vorbehalten bleibt.

Wir halten uns jedoch rechts und gehen ein kurzes Stück bergab, wo wir auf Steinen einen Bach queren und die Trinkwasservorräte für den Aufstieg zur Roschitzaalm auffüllen können. Etwa 200 m weiter bietet linker Hand ein Steig die Möglichkeit, den Forstweg abzukürzen. Der Weiterweg verläuft nun etwas weniger steil zur ehemaligen Zollhütte (Privatbesitz). Wir halten uns bei einer Gabelung unter der Hütte links und gelangen bald an den Rand eines Geröllfeldes, welches wir auf Höhe der Wasserleitung, die über uns zur Zollhütte verläuft, queren. Die Möglichkeit, bei den Wasserfällen am unteren Ende des Geröllfeldes unsere Trinkflasche aufzufüllen, lassen wir aus, da Wasser auf der nahen Roschitzaalm, 1.402  m, wesentlich einfacher zu haben ist.

An der Alm angelangt, lassen wir die beiden privaten Hütten rechts liegen und wenden uns links dem Rosenbachsattel (Rožca) zu, wo im Berghang der Aufstiegsweg bereits erkennbar ist. Am Rosenbachsattel (Rožca), 1.586  m, angelangt, bietet sich zum ersten Mal heute ein freier Blick auf die „Julier“, die Julischen Alpen. Der weitere Weg verläuft linker Hand leicht bergab in den Wald und quert – stets auf gleich bleibender Höhe – die steilen Almflächen der Karawankensüdseite bis zu einer Schulter, 1.582  m, der wir nun nicht nach rechts folgen, sondern wo wir gleich vis-à-vis in die Schotterrinne absteigen. Auf der Schulter können wir auf der gegenüberliegenden Bergflanke bereits unser Tagesziel, die Koča na Golici, ausmachen. Auch wenn manche Passagen auf dem erkennbaren Wegverlauf aus dieser Perspektive spektakulär aussehen, werden wir feststellen, dass auf dem gut ausgebauten Weg keine Gefahr droht.

Wir queren einen Wiesenhang, der im Frühsommer mit Abertausenden Narzissen übersät ist. Fallweise verlassen andere Schotterrinnen unseren Weg, doch die in geringen Abständen angebrachten Markierungen (weißer Punkt in rotem Kreis) weisen die richtige Route. Beim Eckelesattel (Jekljevo sedlo), 1.487 m, angelangt, zeigt uns ein weiterer Hinweispfeil den Weg zur Hütte. Wer kurz vor der Hütte noch einen Gipfel mitnehmen möchte, kann hier den Grenzsteinen auf den Gipfel der Golica, 1.834  m, folgen (unschwierig, 350 Hm). Vom Gipfel führt dann ein Steig hinab zur Hütte.

Der direkte Weg dorthin quert den steilen Südhang des Kahlkogels. Wenige Minuten vor dem Tagesziel wurden an einer kurzen, felsigen Passage einige Stufen aus dem Stein geschlagen, die eine Querung ohne Einsatz der Hände ermöglichen. Nun fehlen nur mehr wenige Meter zur Kahlkogelhütte, 1.583 m.

Variante
Abschluss der Tour über den Gipfel der Golica.

Einkehr/Übernachtung
Kahlkogelhütte (Koča na Golici), 15 L, 26 B, geöffnet Anfang Mai – Mitte Oktober, Tel. +386 41 7359 11.

Weitere Etappe
Karawankenüberquerung, Etappe 2: Kahlkogelhütte - Rosenbach