Klafferkessel

Ausgangspunkt dieser Tour sind der Seeleiten-Parkplatz und das Almgasthaus Riesachfall am Ende des Rohrmooser Untertales. Entlang eines Forstweges marschiert man auf dem Weg Nr. 778 ins Steinriesental in Richtung Gollinghütte. Am Forstweg geht man an der Unteren Steinwenderalm vorbei und erreicht kurz darauf den Laberer Boden - eine schöne Almfläche, von welcher sich auf dieser Tour erstmals der Blick auf den höchsten Berg der Niederen Tauern, den Hochgolling, bietet. Weiter auf dem Forstweg, ehe dieser an der Talstation der Lastenseilbahn zur Gollinghütte sein Ende findet. Auf einem Wandersteig zur Schutzhütte der Alpinen Gesellschaft Preintaler (1.656 m). Neben der Tour zum Klafferkessel ist die Gollinghütte auch der Startpunkt für die Ersteigung des Hochgolling (2.863 m).

Von der Hütte quert man den Bach in Richtung Osten und beginnt den steilen, alpinen Aufstieg zum Greifenbergsattel. Entlang dieses Wegabschnittes windet sich der Steig oftmals mit hohen Stufen in Serpentinen den Hang des Greifenberg hinauf. Erst ab der Hälfte nimmt die Steilheit ein wenig ab und erst am Greifenbergsattel findet man wieder flacheres Gelände vor. Der kleine Greifenbergsee und der Hochgolling bieten sich hier als Fotomotiv an. Vom Sattel erreicht man schließlich über einen steinigen Weg und über eine Geröllhalde den höchsten Punkt der Tour, den Greifenberg (2.618 m). Vom Gipfel hat man gute Aussicht auf die Seenplatte des Klafferkessel mit mehr als 30 kleineren und größeren Seenaugen.

Nun ist ca. die Hälfte des Weges geschafft und es beginnt der relativ steile, aber kurze Abstieg in den Klafferkessel. Die knallgrünen Moosmatten und die übrige Vegetation versprühen eine eiszeitliche Aura und erinnern ein wenig an eine Tundralandschaft. Zwischen kleineren und größeren Seen verläuft der Weg nun fast eben zur Unteren Klafferscharte, wo man die hochalpine Seenplatte hinter sich lässt und den Abstieg zur Preintalerhütte in Angriff nimmt. Zuvor bietet allerdings noch die markante Felsformation des Greifensteins (2.397 m) mit dem davorliegenden See ein schönes Fotomotiv. Von der  Klafferscharte geht es anfangs recht steil bergab durch das Innere Lämmerkar. Zuerst am Hang entlang in Richtung Nordosten, biegt der Weg bald in der unteren Hälfte des Kares in Richtung Osten ins Äußere Lämmerkar.

Die imposanten Flanken des Waldhorn (2.702 m) bilden hier die Kulisse. Über eine Brücke quert man den Bach und wandert in Richtung Norden zur Preintalerhütte und Waldhornalm. Eine Rast bei den beiden Hütten ist empfehlenswert. Von der Preintalerhütte geht man schließlich zuerst auf einem Wandersteig (ca. 25 Minuten) und danach auf einer Forststraße, vorbei an mehreren bewirtschafteten Almen und am Riesachsee, zurück zum Ausgangspunkt dieser Tour am Seeleitenparkplatz. Wer möchte, kann ab der Gfölleralm den Abstieg über den Alpinsteig durch „die Höll“ wagen –  vorbei an den malerischen Sonntagskarseen.