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Beschreibung

Das sagenumwobene Gesteinsmeer am Lusengipfel: Geologisch gesehen begann die Entstehung des Blockmeers am Gipfel des Lusen im Tertiär, also schon vor vielen Millionen Jahren. Warmes und feuchtes Klima sorgte für tiefgründige Verwitterung des kristallinen Granits.

In der letzten Eiszeit, die vor rund 10.000 Jahren endete, wurde das verwitterte Gestein größtenteils abgetragen. Mächtige Felstürme blieben stehen, die in der Folgezeit durch häufige Fröste im Wechsel mit Tauwetter verwitterten.

Frostsprengung, ist auch heute noch dafür verantwortlich, dass der Granit in immer kleinere Felsbrocken zerfällt.

Ganz anders berichten Sagen, wonach der Teufel für den Granithaufen verantwortlich ist.

In einer anderen Sage heißt es, der Teufel wollte die Straße in die Hölle neu pflastern, lud eine Karre voll Steine und fuhr damit über den Lusenberg. Als ihm ein frommer Klausner mit einem Kreuz in der Hand entgegentrat, bekam der Teufel einen solchen Schrecken, dass sich seine Fuhre über dem Lusenberg ergoss und der Höllenfürst das Weite suchte.

Wie dem auch sei, heute ist der Lusen ein einzigartiges Wanderziel und viele herrliche Steige führen auf seinen Gipfel. Am bekanntesten ist wohl der Aufstieg über die Himmelsleiter durch das Granitblockmeer.

Die hier vor­gestellte Tour führt auf genussvollem Urwaldsteig an der Sagwasserklause vorbei zum Lusengipfel im bayerischen Wald. Der Rückweg leitet uns über den Aussichtsgipfel Großalmeyerschloss zurück zum Ausgangspunkt.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Bayerischer Wald mit Oberpfälzer Wald und Böhmerwald – Wandern & Einkehren: 54 Touren" von Eva Krötz, erschienen im Bergverlag Rother.

Das Lusenschutzhaus ist eine gemütliche Schutzhütte mit herr­licher Panoramaterrasse und steht knapp unterhalb des Lusengipfels.

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz Sagwassersäge folgen wir der Markierung Rippenfarn am oberen Ende des Parkplatzes links auf einem Steg über das Sagwasser und einige Steinstufen bergan. Dann geht es kurz steil durch felsiges, urwaldartiges Gelände zu einem Abzweig.

Wir biegen rechts ab Richtung Lusen und ­Sagwassertal; nun auf hübschem, relativ ebenem Pfad durch beeindruckend wilden Wald zum Sagwassertal. Auf der alten Sagwasserstraße, heute ein grasig-steiniger Weg entlang des Sagwassers, geht es nun leicht bergan.

Dann wechselt der breite Weg wieder in einen felsigen Steig und quert den kleinen Schreierbach. Heidelbeeren, Bärlapp, Moose und Farne, auch in der Sonne glänzende Rippenfarne säumen unseren hübschen Weg.

Dann steigen wir ein paar Stufen hinauf zur Schutzhütte am idyllischen Stausee Sagwasserklause mit Rastplatz. Etwas steiler setzt sich unser Weg fort, es geht über die „Steinige Seige", und gut 20 Min. später erreichen wir den Goldsteig.

Wir biegen links ab und steigen steil hinauf zum breiten und bei vielen Wanderern beliebten Winterweg. Die Markierungen Rippenfarn / Goldsteig /Luchs weisen uns den Weg rechts hinauf zum Lusenschutzhaus.

Von hier sind es nur noch wenige Meter über das Granitblockmeer zum Gipfel des Lusen (1.373 m) mit fantastischer Rundsicht. Wer dann lieber die Himmelsleiter absteigen möchte, folgt der Variante. Wir aber gehen zurück zum Lusenschutzhaus.

Nach ausgiebiger Rast auf der schönen Terrasse oder in der gemütlichen Stube geht es zunächst auf dem bekannten breiten Winterweg mit dem Goldsteig kurz bergab, dann links steil hinunter und am Abzweig zum Parkplatz Sagwassersäge geradeaus vorbei Richtung Mauth.

Auf recht ebenen Pfaden geht es mal durch jungen Urwald, mal durch Buchenwälder weiter. Nach ca. 30 Min. öffnet sich der Blick ­zurück zum Gipfel des Lusen.

Anschließend geht es an einem Brunnen vorbei, und schließlich passieren wir einen ­Abzweig zum Parkplatz Sagwassersäge mit der Markierung „Arnika" – unser späterer Rückweg.

Wir gehen zunächst noch ein paar ­Meter weiter an einer Schutzhütte vorbei zum Tummelplatz mit Forsthaus, restauriertem Backofen und Rastplatz. Von hier steigen wir in ca. 10 Min. zum Großalmeyerschloss auf.

Dieser kleine Gipfel wartet mit einer überraschenden Aussicht auf. Im Süden können wir sogar bis zu den Alpen blicken, im Westen liegt der Lusengipfel und im Norden reicht der Blick bis in den Böhmerwald.

Auf demselben Weg steigen wir zum Tummelplatz ab und gehen ­zurück zum erwähnten Abzweig. Die Markierung „Arnika" leitet uns nun auf der alten Tummelplatzstraße, einem steinigen, breiten Waldweg, stetig bergab.

Nachdem wir den zweiten Forstweg gequert haben, wird der Weg weicher und schmäler, ein Bächlein begleitet uns. Am nächsten Wegweiser folgen wir der „Arnika" nach rechts Richtung Neuschönau und erreichen in wenigen Minuten den Parkplatz Sagwassersäge.

Anforderungen
Pfade, mal felsig oder wurzelig am Sagwasser und auf dem Weg zum Tummelplatz, kreuz und quer liegende Felsblöcke am Lusengipfel, über Felstreppen geht es ziemlich steil zum Großalmeyerschloss. Nur für konditionsstarke Kinder.

Die naturnahen Pfade durch einen bezaubernden Wald lassen keine Langeweile aufkommen und man staunt, wie tote Bäume von jungem Grün und Pilzen überwachsen werden und neues Leben entsteht; mehrere kleine Bächlein laden zum Spielen ein.

Variante
Vom Gipfel des Lusen kann man mit den Markierungen Goldsteig und Luchs über das Granitblockmeer die Himmelsleiter hinabsteigen. Es lohnt der Abstecher in den Hochwaldsteig, bevor es schnurgerade weiter zur Glasarche bei der Schutzhütte am Böhmweg geht.

In ca. 15 Min. führt uns der Luchs nach links auf dem Böhmweg zur Igelbus-Haltestelle Waldhausreibe (3 km, 1 Std.). Von dort geht es mit dem Lusen-Bus 7594 stündlich zwischen 9.05 und 18.05 zum Nationalparkzentrum Lusen und mit dem Finsterau-Bus 6115 weiter zum Parkplatz Sagwassersäge.

Da der Finsterau-Bus unregelmäßig verkehrt, kann man auch mit den Markierungen Hauptwanderweg (Baumgruppe), Rippenfarn und Tanne in 30 Min. zum Parkplatz Sagwassersäge zurückkehren.

Winter
Im Winter nur mit Schneeschuhen begehbar.

Anfahrt und Parken

An der Nationalparkstraße ca. 1,5 km nach dem Nationalparkzentrum Lusen in Richtung Mauth auf der linken Seite

Parkplatz

Parkplatz Sagwassersäge bei Neuschönau

Öffentliche Verkehrsmittel

Igelbus-Haltestelle Sagwassersäge
Finsterau-Bus, Linie 603
(Igelbus-Verkehr von Mitte Mai bis Ende der bayerischen Herbstferien)

Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com
Fahrplanauskunft unter www.bayern-fahrplan.de

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