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Expedition Bolivien: Jetzt geht's los!

Aktuelles

2 Min.

25.06.2018

Foto: Michael Kopitsch

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Endlich ist es soweit: Christian Holzer, Roman Koller, Mike Eder und Michael Kopitsch sind auf dem Weg nach Bolivien, um dort 6.000er über Eis- und Mixed-Routen zu erklimmen. Wie es ihnen kurz vor dem Abflug ergangen ist, lest ihr hier.

Die Hitzetage mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke häufen sich. Das Thermometer wandert auf 32 Grad.  Damit haben wir die Hundstage, die üblicherweise im Hochsommer auftreten, nun bereits im Juni. Die Auswirkungen des Klimawandels werden uns einmal mehr bewusst und auch die Vergänglichkeit der hochalpinen Eiswände. Ewig werden sie wohl nicht bestehen…

Es fällt uns nicht schwer die Hitze der Stadt hinter uns zu lassen und gegen das eisige Klima der Cordillera Real, eine Hochgebirgskette im Anden-Hochland von Bolivien, einzutauschen. Der Sommer hat zwar gewisse Vorzüge, doch ist uns allen der Winter die liebste Jahreszeit.

Da die Nordwandsaison in den Ostalpen aufgrund des abrupten Temperaturwechsels und der quasi nicht vorhandenen Übergangszeit heuer etwas ausgelassen hat, bestanden die Trainingseinheiten der letzten Wochen hauptsächlich aus langen Ausdauertouren mit vielen Höhenmetern. Dabei begaben wir uns auf schöne Gratklettereien, wie den Grimming-Südost-Grat, den Gamsgartlgrat, die große Gesäuseüberschreitung oder die Überschreitung des Kleinen und Großen Phyrgas. In die Alpinklettersaison starten wir dann erst nach unserer Rückkehr, auch wenn die Finger beim Anblick des Dachls im Gesäuse schon ziemlich gekribbelt haben.

Die letzte Woche wurde noch einmal regeneriert. Wir haben uns mit Freunden getroffen und die Zeit unseren Familien gewidmet, die wir nun für 3 Wochen verlassen werden. Aus dieser gemeinsamen Zeit schöpfen wir wohl die meiste Kraft für unser kleines Abenteuer.

Die Telefonate und Emails im Team wurden immer häufiger. In kleinen „Telefonkonferenzen“ wurde akribisch das Material für die jeweiligen Seilschaften sortiert um hier nichts dem Zufall zu überlassen. Kommen wir mit zwei Ersatzhauen aus? Was brauchen wir wirklich in doppelter Ausführung? Diese Fragen wurden immer interessanter, je näher der Abreisetag rückte.

Kleinigkeiten, wie das Mitführen der Drohne im Handgepäck, sollte nach telefonischer Abklärung mit den Fluglinien kein Problem darstellen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass es auch am Flughafen so komplikationsfrei abläuft. Das Gepäck wurde sortiert und die Abwaage zu Hause zeigte, dass wir uns in den Gewichtsbereichen von maximal 23 kg befinden. Zusammen mit unserem 32-kg-Zusatzgepäck für die Gruppe  kommen wir also gut aus. Nachdem die letzten Erledigungen gemacht, die Bergschuhe eingelaufen, die Reiseapotheke aufgestockt und die Bankomatkarte freigeschalten wurde, steht unserem Abflug nichts mehr im Wege.

Nun ist es endlich so weit. Der Wecker läutet. Der so lang ersehnte Abreisetag ist endlich gekommen. Nun kann unsere Reise beginnen.


So geht es weiter

In den kommenden drei Wochen, in denen die Jungs in Bolivien unterwegs sind, werden sie uns wöchentlich von ihren Abenteuern in Südamerika berichten. Dranbleiben lohnt sich!