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Ausflug-Tipps

3 interessante Menschen in der Steiermark

Anzeige • 3. September 2020

Wer durch die Steiermark wandert, trifft neben einzigartigen Landschaften auch interessante Menschen an. Wir stellen euch drei „steirische Originale“ vor, denen ihr unbedingt einen Besuch abstatten solltet!

1. Der Hütten-Chéf: Heimo Smolana

Schilcherland

Steiermark tra Hüttn Heimo Smolana
Foto: Stefan Voitl
Gourmet-Koch Heimo Smolana in seiner „tra Hüttn"

Heimo Smolana betreibt in Trahütten (Bezirk Deutschlandsberg) seit fünf Jahren ein kleines, aber feines Lokal. Wobei – „Lokal“ trifft es nicht ganz. Der junge Küchenmeister lädt seine Gäste in eine entzückende kleine Berghütte! Die „tra Hüttn“ – so hat sie Heimo liebevoll getauft – liegt idyllisch am Jägersteig oberhalb des Dorfs und bietet neben Ruhe und viel frischer Luft auf rund 950 m Seehöhe eine tolle Aussicht auf die wunderschöne Landschaft der Weststeiermark.

Noch besser sind nur die Aussichten auf das bevorstehende Essen: Denn Kochen kann der 40-jährige Steirer, den nach eigener Aussage der Küchendunst jung hält, wirklich! Beigebracht hat es ihm seine Mama, ein bisschen auch TV- und Sterne-Koch Johann Lafer, in dessen Hotelküche er eine Zeitlang verstärkt hat – nur eine von zahlreichen beruflichen Stationen im In- und Ausland. Auf der „tra Hüttn" zaubert er auf Vorbestellung Exklusiv-Dinners, die ganz auf den Geschmack seiner Gäste ausgerichtet sind (dazu zählt für den frischgebackenen Diplom-Sommelier auch die individuell ausgewählte Weinbegleitung).
Was hingegen immer konstant bleibt: Heimo setzt beim Kreieren seiner kulinarischen Köstlichkeiten zu 100 Prozent auf regionale und saisonale Zutaten. Man darf sich auf gekonnt veredelte Speisen freuen, die dennoch immer wieder aufs Neue überraschen. Das Ambiente ist urig und dennoch schick: Bei Kerzenschein und be-Swing-ter Hintergrundbeschallung schmeckt es gleich noch besser.

Heimo Smolanas „tra Hüttn"

Beliebt auf Bergwelten

Bis zu 20 Gäste können in den Genuss eines „tra Hüttn“-Dinners kommen, bis zu vier Personen auch direkt auf der Hütte im kuscheligen Schlafzimmer im oberen Stock übernachten. Kulinarisch besonders Interessierten bietet Heimo Smolana zudem Kochkurse an. Freizeit existiert angeblich auch – diese verbringt er am liebsten mit seinen beiden Kindern, die ihm gerne bei der Gartenarbeit helfen. Neben Reisen, Segeln und Angeln eine weitere Leidenschaft des Deutschlandsbergers.

2. Das Burg-Fräulein: Silvia Bernhart

Thermen- und Vulkanland

Auch beliebt

Silvia Bernhart Buschenschank Bernhart
Foto: Stefan Voitl
Sonniges Gemüt: Buschenschank-Betreiberin Silvia Bernhart

Wenn es etwas gibt, das vom Traditions-Buschenschank Bernhart in Riegersburg nicht wegzudenken ist, dann ist es neben der famosen Aussicht auf die beeindruckende Riegersburg das lächelnde Gesicht von Silvia Bernhart. Stets gut gelaunt serviert sie ihren Gästen auf großen Tabletts nicht minder große Portionen herrlicher Köstlichkeiten: Bretteljausen mit z.B. Moasta-Bratl, preisgekröntem Barriqueschinken, selbstgesurtem Fleisch, Spezialitäten vom Hirsch und Vulkanland-Schwein, Käsebrettel, Käferbohnensalat und vieles mehr – dazu einige vegane Speisen und Kinder-Jausen. Auch das Brot wird selbst gebacken. Ein sündhaft guter Klassiker unter den süßen Abschlüssen ist das „Steiramisu“ – ein raffiniertes Apfel-Tiramisu. Kein Wunder, dass viele Gäste immer wieder kommen.

Eigentlich wäre Silvia gerne Krankenschwester geworden und wollte die Welt bereisen – mittlerweile arbeitet sie seit 22 Jahren hauptberuflich im Betrieb und hat ihn vor zwei Jahren von ihren Eltern übernommen. Ohne es zu bereuen – denn hier kann sie sich ganz einer weiteren großen Leidenschaft, dem Wein, widmen. Auch das Herstellen edler Tropfen sei eine unendlich spannende Entdeckungsreise, sagt die Winzertochter, die in ihrer Freizeit gerne liest, läuft oder mit ihren Kindern Rad fährt – wofür sich die malerisch-hügelige Landschaft des Thermen- und Vulkanlands Steiermark perfekt eignet.

Silvia Bernharts Buschenschank in Riegersburg

Das Weingut ist somit neben dem „ausgezeichneten Buschenschank“ die zweite Institution der Familie Bernhart, die seit mindestens 300 Jahren mit dem Ort Riegersburg verwurzelt ist. Silvia führt es nun in bereits 17. Generation, die Weine gedeihen auf Rieden, die zu den besten Lagen des Weinbaugebiets Vulkanland gehören – wen wundert es da, dass sie viele schon mehrfach prämiert wurden.

Auch die Hänge rund um die mittelalterliche Riegersburg werden seit einigen Jahren von der Familie Bernhart bewirtschaftet. Während sich Silvias Vater, Seniorchef Ferdinand Bernhart, um die Trauben-Ernte kümmert, sorgt ihr Schwager Josef Nestelberger als Kellermeister (7-facher Landessieger in seinem Fach) für den Ausbau der edlen Tropfen. So ist etwa der Grauburgunder ein besonders geeigneter und beliebter Begleiter zum perfekt gereiften Käse im Buschenschank.

3. Der Eis-Bauer: Hans-Peter Huber

Turracher Höhe

Hans-Peter Huber Nockalm-Eis
Foto: Hans-Peter Huber
„Eis-Bauer“ Hans-Peter Huber mit seiner Familie

Als Hans-Peter Huber vor über zehn Jahren beschloss, auf 1.600 m Seehöhe Speise-Eis auf dem Bergbauernhof zu produzieren, wurde er im besten Fall belächelt. Mittlerweile gehört das Nockberge-Eis zu den beliebtesten Spezialitäten der Region. Bereits ein Fünftel seiner Milchproduktion verarbeitet der Landwirt zu köstlichen Eiskreationen – Schleckermäuler können aus mehr als 160 Milcheis-Sorten und Sorbets auswählen, von Klassikern wie Erdbeere und Banane bis hin zu ausgefallenen Köstlichkeiten wie Molke-Mango, Limette-Chili, Kürbiskern, Mohn oder Sauerrahm-Honig. Und es wird fleißig weitergetüftelt.

Der volle Geschmack der Eiskreationen ist dabei allein der Auswahl bester Zutaten zu verdanken. Dazu gehört auch die erstklassige Alpenmilch, welche die rund 35 Milchkühe von Hans-Peter Hubers Bauernhof in Sareggen (Gemeinde Reichenau) abgeben. Kein Wunder, dass sich die Tiere hier wohlfühlen – der Hof, den Hans-Peter in dritter Generation mit seiner Frau Nicole betreibt, liegt auf der Kärntner Seite der Turracher Höhe in der wunderschönen, sanften Landschaft der Nockberge eingebettet.

Hans-Peter Hubers Eis vom Bergbauernhof

Wohl fühlen sich in der Gegend natürlich auch Wanderer und Urlauber. Das Alm-See-Plateau zwischen Kärnten und der Steiermark – präsentiert sich bis in den Herbst hinein als idyllisches Ausflugsziel. Hier lässt es sich wunderbar Wandern – etwa rund um den See oder hinein in den Biosphärenpark Nockberge.

Übrigens: Bergbauer Hans-Peter Huber ist nicht nur Spezialist für Gefrorenes, sondern auch Hochprozentiges! Sein aromatischer „Mitzii Gin“ aus handverlesenen Zirbenzapfen aus dem Biosphärenpark erfreut sich großer Beliebtheit und schmeckt einfach köstlich

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