5 Tipps, Eis und Schnee auf andere Art zu genießen
Foto: Emanuel Adensam
Dass der Winter nicht nur aus Skifahren besteht, wissen wir. Auch Langlaufen, Winter- oder Schneeschuhwandern sind willkommene Alternativen. Wir zeigen euch hier fünf weitere Möglichkeiten, wie ihr einen unvergesslichen Tag in Eis und Schnee in fünf wunderbaren Regionen in Österreich verbringen könnt.
1. Naturerlebnis auf Eis
Eislaufen in der Region Nassfeld-Pressegger See, Kärnten
Eislaufen auf einem echten See ist so etwas wie ein Kindheitstraum, ein Märchen, das nur selten wahr wird. Immerhin müssen die Bedingungen optimal sein: Die Nächte müssen sternenklar und eiskalt sein, damit sich auf einem See eine tragfähige Eisdecke bilden kann. Idealerweise schneit es auch nicht, sodass die Eisfläche spiegelglatt bleibt. In den meisten Regionen wird die Eisdicke an mehreren Stellen eines Sees offiziell gemessen. Erst ab einer Dicke von acht Zentimetern trägt die Eisdecke eine Gruppe von mehreren Personen, ab 18 Zentimeter kann die Eisfläche sogar mit schweren Fahrzeugen befahren werden.
Das Betreten der Eisfläche erfolgt allerdings immer auf eigene Gefahr. Auch an das Krachen und Stöhnen des Eises, wenn es Spannungsunterschiede ausgleicht, muss man sich erst gewöhnen. Das Erlebnis ist aber, gerade aus ebendiesen Gründen, einzigartig. Ob mit Eislaufschuhen oder einfach nur mit den normalen Schuhen rutschend, mit Kindern, mit dem Hund oder allein – Eis hat eine unglaubliche Faszination.
In der Region Nassfeld-Pressegger See in Kärnten steckt das Wort „See“ schon im Namen. Insgesamt 55 Hektar Natureisfläche stehen in kalten Wintern zur Verfügung. Vor allem der Weissensee ist bei Eisläufern besonders beliebt, denn sowohl die Höhenlage des Sees als auch die meist nebelfreien Nächte sind ein guter Garant für eine alljährliche tragfähige Eisdecke.
2. Auszeit bei den Lamas
Lama-Trekking am Wilden Kaiser, Tirol
Gelassen und in sich ruhend stehen sie im Schnee. Kauen den Rest ihres Frühstücks noch mal wieder, mustern uns mit großen Augen und bedauern uns vermutlich, weil in unseren Köpfen so viele negative, stressgeladene Gedanken umherschwirren. Wer mit einem Lama spazieren gehen will, der wird schnell merken, dass Lamas ganz besondere Tiere sind. Wie selbstverständlich fordern sie die volle Aufmerksamkeit von uns und schenken uns dafür einige Momente im absoluten Hier und Jetzt, ohne die vielen Gedanken, die uns im Alltag begleiten, und das ist pure Erholung für unser Gehirn – eine regenerative Auszeit!
Am Lamahof Kogelhof in Ellmau am Fuße des Wilden Kaisers in Tirol können gemütliche und sehr entspannende Lama-Wanderungen gebucht werden.
3. Mit 2 PS durch die Winterlandschaft
Pferdeschlittenfahrt in Wagrain-Kleinarl, Salzburg
Eingehüllt in warme Decken, die Mütze weit über die Ohren gezogen, dicke Fäustlinge und rote Nasen. Dazu das Schnauben zweier dampfender Rösser, das fröhliche Bimmeln der Schellen am Geschirr der Pferde und ein Kutscher, der mit sicherer Hand die beiden Pferde durch die Winterlandschaft dirigiert, während er Geschichten aus längst vergangenen Tagen erzählt.
Eine Pferdeschlittenfahrt, wie etwa ins Naturparadies und Landschaftsschutzgebiet Jägersee ganz hinten im Kleinarltal in der Region Wagrain-Kleinarl in Salzburg, ist ein unvergessliches, romantisches Wintererlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
4. Vollkommen relaxen
Ab in die Therme in Bad Kleinkirchheim, Kärnten
Sanft gleitet man in das wohltuend warme Wasser, die Muskeln beginnen sich nach einem Tag auf den Skiern zu entspannen, während sich der Blick hinaus auf die verschneiten Berge richtet, wo die letzten Skifahrer des Tages über die Piste wedeln.
Bad Kleinkirchheim ist der perfekte Ort, um sportliche Betätigung und Relaxen zu vereinen, weil es eine vollkommene Auszeit vom Alltag bietet. Bereits im Mittelalter wusste man um die lindernde Wirkung der Thermalquelle, die sich in der Krypta der Kirche St. Kathrein befindet. Von dort wird das Wasser direkt in die beiden Themen in Bad Kleinkirchheim – in die Therme St. Kathrein und in das Römerbad – geleitet. Die Therme St. Kathrein verfügt über die größte Wasserfläche aller Kärntner Thermen und kann zudem mit einer 86 Meter langen Rutsche aufwarten. Das Römerbad besticht vor allem durch sein unvergleichliches Sauna- und Wellnessangebot.
5. Lust auf Spaß?
Rodeln in der Region Innsbruck, Tirol
Rodeln ist eine jener Winteraktivitäten, für die man keine teure Ausrüstung braucht und die dennoch sehr viel Spaß macht. Garde rund um Innsbruck findet man zahlreiche Rodelbahnen in unterschiedlichen Schwierigkeiten und Längen. Vielfach bietet eine geöffnete Alm eine willkommene Einkehrmöglichkeit vor der Abfahrt, in manchen Regionen kann man mit der Seilbahn gemütlich zum Ausgangspunkt schweben und viele Rodelbahnen werden abends beleuchtet.
Für Familien mit Kindern ist vor allem die Rodelbahn Gleirschalm besonders zu empfehlen. Der Weg zur Alm führt ausgehend von St. Sigmund im Sellraintal durch das ruhige Gleirschtal bis zur urigen Alm. Die Rodelbahn selbst weist ein moderates Gefälle und keine schwierigen Kurven auf.
Die längste Rodelbahn in der Region Innsbruck findet man übrigens am Rangger Köpfl: Auf 8,1 Kilometer saust man hier ins Tal. Auf den Berg gelangt man ganz gemütlich mit der Seilbahn.
Sicherer Winterurlaub
All diese Regionen setzen – wie ganze Österreich – auf ein gut durchdachtes Covid-Sicherheitskonzept, sodass ihr euren Urlaub sicher und entspannt verbringen könnt. Detaillierte Informationen findet ihr auf den jeweiligen Tourismusseiten der Regionen. Bewegung an der frischen, kalten Winterluft stärkt jedenfalls das Immunsystem, Stress wird abgebaut und die Wintersonne tut der Seele gut.
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