7 berühmte Alpen-Filmkulissen
Foto: mauritius images / Collection Christophel / Robert Wise Productions / Argyle
Die Anziehungskraft der Alpen wirkt offenbar weit über den „großen Teich“ hinaus, denn bereits mehrmals diente das Hochgebirge dem einen oder anderen berühmten (Hollywood-) Regisseur als Drehort. Von James Bond bis Bridget Jones – Wir haben für euch sieben spektakuläre Alpenkulissen in weltbekannten Filmen ausgeforscht.
1. Marktschellenberg, Bayern: The Sound of Music (1965)
Wohl eine der berühmtesten Filmszenen der Hollywoodgeschichte ist die Anfangsszene in The Sound of Music (dt. Meine Lieder – Meine Träume). Vor der Kulisse des Untersberg singt Julie Andrews voller Leidenschaft „the hills are alive“ und tänzelt dabei über die saftigen Almwiesen am Mehlweg in Marktschellenberg, unweit der österreichischen Grenze. Zugänglich ist der Drehort nicht, er liegt auf Privatgrund und wird landwirtschaftlich genutzt. Wer trotzdem auf den Spuren der Familie Trapp wandern möchte, kann dies aber in Salzburg auf dem Sound of Music Trail tun, der von Werften bis auf den Geschwandtanger führt.
2. Sölden, Tirol: James Bond 007: Spectre (2015)
007 hat schon mehrmals einen Zwischenstopp in den österreichischen Alpen eingelegt, zuletzt 2015 in Sölden. Der berühmteste Spion der Welt liefert sich seine Gefechte eben bevorzugt vor spektakulären alpinen Kulissen. So wurden in dem bekannten Skiort in den Ötztaler Alpen actiongeladene Verfolgungsszenen entlang der Gletscherstraße gedreht, das moderne Gourmet-Restaurant Ice Q auf dem Gipfel des Gaislachkogel diente als private Klinik von Dr. Madeleine Swann. Über die verschneiten Gebirgszüge schwärmte Co-Produzent Gregg Wilson: „Es wird spektakulär. Tirol hatte alles, was wir brauchten, um solche Sequenzen zu drehen."
3. Grindelwald, Bern: Star Wars – die Rache der Sith (2005)
Für Alderaan, den Heimatplaneten von Prinzessin Leia, diente die Schweiz als Vorlage. Die idyllische Kulisse nahe Grindelwald im Kanton Bern wurde nachträglich noch mit Gebäuden, Raumschiffen und anderen Sci-Fi-Elementen ausgestattet. Bereits in Episode IV fällt das traumhafte Bergpanorama jedoch dem Todesstern zum Opfer. Grindelwald gibt es aber auch heute noch und lohnt sich nicht nur für treue Star Wars-Fans als Ausflugsziel.
4. Obertauern, Salzburg: HELP! (1965)
Für die Schneeszenen ihres Films Help! kamen die Beatles damals nach Obertauern. Schon vor Drehbeginn war klar – Hilfe brauchen sie tatsächlich. Denn bis auf John Lennon hatte keines der Bandmitglieder Erfahrung mit den Brettern. Skilehrer mussten als Doubles einspringen, um alles Material sicher in den Kasten zu bringen. Das schneesichere Obertauern ist seitdem zu einer beliebten Wintersportregion geworden und ein Beatles-Denkmal erinnert haute noch an die Dreharbeiten.
5. Schnalstal, Südtirol: Everest (2015)
Um den Hollywood-Film Everest mit Jake Gyllenhaal so realistisch wie möglich zu inszenieren, wurde unter anderem in den eisigen Höhen der Ötztaler Alpen gedreht. Das Gletschergebiet des Schnalstals diente fünf Wochen lang als Filmkulisse für die auf einer wahren Geschichte basierende, katastrophal gescheiterte Mount-Everest-Expedition von 1996. Dabei lagen die Außentemperaturen teils bei -22 Grad Celsius, doch die Strapazen lohnten sich und das Schnalstal wurde sogar für die Auszeichnung „Beste europäische Film- und TV-Location des Jahrhunderts“ nominiert.
6. Ötztaler Alpen, Tirol: The Mountain Eagle (1926)
Kein anderer als Regie-Legende Alfred Hitchcock verirrte sich 1925 nach Tirol in die Ötztaler Alpen. Für die Dreharbeiten seines zweiten Films The Mountain Eagle war er auf der Suche nach einem kleinen, romantischen Dorf in einer unberührten Bergwelt: gefunden hat er dieses schließlich zufällig auf einer Postkarte die Obergurgl in Tirol darstellte. Heute gilt der Stummfilm als verschollen, lediglich einzelne Standfotos sind erhalten und das British Film Institute nennt The Mountain Eagle den meistgesuchten Film der Welt. Die Produktion dieses Films beweist eindrucksvoll die Attraktivität der Alpen als Filmkulisse schon vor vielen Jahren.
7. Lech am Arlberg, Vorarlberg: Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns (2004)
Über-Tollpatsch Bridget Jones wagt sich in Lech bei der Schlegelkopf-Abfahrt auf die Bretter – klar, das kann nicht gutgehen. Die Skiszene, die eine Crew von 150 Personen benötigte, dauert im Film nur wenige Minuten und zeigt eindrucksvoll was man auf der Skipiste besser nicht tun sollte. In der Mittelstation der Flexenbahn begegnet man unterdessen dem berühmten Filmgast auch heute noch in der Hall of Fame.
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