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7 Sachen, die du fürs Bikepacking mit Campen brauchst

Ausrüstung & Technik

4 Min.

22.08.2019

Foto: Hayward

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von Anke Eberhardt

Mit dem Rad mehrere Tage unterwegs sein und draußen schlafen? Was nach der perfekten, aber kaum realisierbaren Freiheit klingt, ist durchaus möglich – vorausgesetzt man nutzt das richtige Equipment. Anke Eberhardt stellt euch die besten Produkte fürs Campen mit Bike vor.

Anke Eberhardt

Einfach alles aufs Fahrrad packen und los: Bikepacking bietet Freiheit und Abenteuer, sofern das richtige Equipement genutzt wird. Welche Dinge das Reisen mit dem Rad noch schöner machen, haben wir euch bereits vorgestellt. Aber was, wenn man dabei auch im Freien übernachten will? Im zweiten Teil unserer Mini-Serie verraten wir euch, welche Produkte beim Camping mit dem Rad nicht fehlen sollten.

1. Für Bike and Hike – oder auch Supermarkt:


Ortlieb Atrack BP Rucksack

Wer mit dem Rad Campen geht, hat mehr Bedarf an Stauraum und will früher oder später das Bike auch mal abstellen und vielleicht eine kleine Wanderung machen, an den nächstgelegenen See zum Baden – oder auch nur in den Supermarkt. Der Atrack BP ist für alle Aktivitäten gewappnet: im Sattel ist er ein wasserdichter Bike-Rucksack mit stufenloser Rückenlängenverstellung und atmungsaktiven Auflageflächen. Durch den Reißverschluss auf der Rückenseite gibt es aber kein Wühlen und Suchen wie bei klassischen Toplader-Rucksäcken. Die 25 Liter Volumen lassen sich zudem auch mit Badesachen oder Barbecue-Zutaten füllen und müssen im Gegensatz zu den Rahmentaschen nicht jedes Mal vom Bike gefriemelt werden. PVC-frei und mit 5 Jahren Garantie ausgestattet ist das gute Stück außerdem.

2. Leichter und kleiner als ein Zelt – und mit Open Air Feeling:


Outdoor Research Interstellar Bivy

Als Bikepacker hat man sein Hab und Gut wasserdicht am Rad verstaut. Warum also ein Zelt mitschleppen? Ein Biwaksack ist kleiner, leichter, und bietet im Fall des Outdoor Resarch Interstellar Bivy den gleichen Komfort. Schließlich ist es nicht nur wasserdicht, sondern auch extrem atmungsaktiv. Vor allem die Reißverschlusskonstruktion macht es zu einem Alleskönner: bei warmen Temperaturen einfach nur unter dem Mesh schlafen und rauf in die Sterne schauen, bei schlechtem Wetter den Zipper der Außenhülle komplett schließen. Und wenn doch etwas draußen vergessen wurde, einfach partiell öffnen, die Arme rechts und links herausschieben und das gute Stück wie eine Jacke tragen. Funktioniert übrigens auch zum Lesen des Radreiseführers ohne Mückennerverei.

3. Küche in XS-Größe:


Primus Microntrail Stove

Wer sich beim Bikepacking selbst verpflegen aber keinen freistehenden Küchenblock herumfahren will, ist bei diesem Gaskocher richtig. Um das Gewicht so sehr wie möglich zu minimieren, hat der Primus Microntrail keinen Piezozünder und wiegt daher nicht mehr als lächerliche 82 Gramm bei 68 x 57 x 65 mm Größe. Trotzdem ist er auch für große Töpfe stabil genug. Die schmale und schnelle Flamme trotzt dem Wind mit 2.600 Watt und in Kombination mit einem Primus PrimeTech-Topf kocht sie einen Liter Wasser in drei Minuten. Damit er so wenig Platz wie möglich braucht, werden die Topfaufsetzer beim Transport einfach eingeklappt. Mahlzeit!

4. Minimales Packmaß bei maximaler Wärme:

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Patagonia Micro Puff Hoody

Auch wenn man tagsüber bei 30+ Grad radelt, kann es nachts beim Campen kalt werden. Für einen voluminösen Insulator ist am Rad allerdings kein Platz – und hier kommt der Patagonia Micro Puff Hoody ins Spiel. Dank der PlumaFill-Isolierung garantiert er das ultimative Wärme-Gewicht-Verhältnis bei einem absurd kleinen Packmaß. Nur 264 Gramm stehen hier auf der Waage! Die synthetischen Endlosfasern sind fast so warm wie Daune, aber nässeunempfindlicher. Und das Außenmaterial ist ebenso windfest wie wasserabweisend. Wird es richtig frisch, schützt die Kapuze, schließlich verliert man die meiste Wärme über den Kopf. Und sollte es schon auf dem Rad ungemütlich, kann sie auch unter den Helm gezogen werden.

5. Sitz- und Schlafkomfort für unterwegs:


Therm-A-Rest NeoAirUber Lite Isomatte und Trekker Chair

Das Boxspring-Bett aufs Rad zu schnallen, ist unpraktisch und auch völlig unnötig. Schließlich schläft es sich auch auf aufblasbaren Matratzen hervorragend. Auf der Therm-A-Rest NeoAir Uber Lite wird sogar auf nur 6,4 Zentimetern Dicke komfortabel geschlummert. Die mit 250 Gramm leichteste Isomatte auf dem Markt spart zudem Platz in den Rahmentaschen und Power in den Waden. Wer noch 290 Gramm drauflegt, kann sich mit dem passenden Trekker Chair außerdem erholsam zurücklegen: im Campingstuhl, der die Isomatte kurzerhand zum Chefsessel macht. Ein bisschen Luxus muss schließlich auch beim Bikepacking sein, wenn man den ganzen Tag im Sattel gesessen ist.

Therm-A-Rest NeoAir Uber Lite Matratze, 160,- Euro (S), 200,- Euro (M), 230,- Euro (L)
Therm-A-Rest Trekker Chair, 41,- Euro (51 cm) oder 51,- Euro (63 cm)

6. Da geht ein Licht auf:


Lupine Piko R Helmlampe

Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Das ist keine Helmlampe. Das ist die Stadionbeleuchtung unter den Helmlampen! (Daher ist auch der sportliche Preis durchaus gerechtfertigt.) Die Lupine Piko R ist extrem klein und leicht, aber auch robust, um jedes noch so wilde Rad-Abenteuer auszuleuchten. Mit 1800 Lumen hat sie so viel Strahlkraft in der Größe einer Streichholzschachtel, dass man sogar bei stockfinsterer Dunkelheit noch wohlbehalten am Ziel ankommt und entspannt das Nachtlager aufschlagen kann. Zusätzliche Campinglampen erübrigen sich damit. Ein weiterer Vorteil ist das LED-Rücklicht im Akku, der hinten am Helm befestigt wird – von Bluetooth und Fernbedienung ganz zu schweigen.

7. Ultra klein, ultra leicht, ultra gemütlich:


Der Mammut Sphere Down Summer Schlafsack

Dass das Packmaß dieses Schlafsacks mit XXXS angegeben ist, ist nicht übertrieben. Denn hier bekommt man einen Daunenschlafgefährten in der Größe einer Trinkflasche. Und auch was das Gewicht anbelangt, setzt der Mammut Sphere Down Maßstäbe nach unten: mit nur 370 Gramm ist er einer der leichtesten Mumienschlafsäcke auf dem Markt. Das Außenmaterial ist nässe- und windabweisend, Expeditionen in die Arktis sollte man damit zwar nicht unternehmen, aber deswegen trägt er ja auch den Sommer im Namen – der zum Bikepacken ja ohnehin die beste Jahreszeit ist. Wer sich so bettet, hat garantiert eine gute Nacht und kann am nächsten Tag erholt weiterradeln.


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