5 Gravelbikes für jedes Einsatzgebiet
Foto: Philipp Schönauer
von Anke Eberhardt
Sieht aus wie ein Rennrad, kann aber auch über Forststraßen brettern: das Gravelbike erlebt gerade einen Hype, weil es sowohl auf Straße als auch auf Schotter Spaß macht. Aber welches ist das richtige für wen? Fünf Räder für fünf Fahrertypen.
Text: Anke Eberhardt
1. Cannondale CAADX 105
Preis: 1.699,- Euro
Wer auf der Suche nach einem Allround-Fahrrad ist, das den Geldbeutel nicht zu sehr strapaziert, ist beim CAADX 105 von Cannondale richtig. Der Alu-Rahmen ist stabil aber trotzdem wendig – und zwar egal, ob man am Sonntag eine Tour oder am Montag zur Arbeit fährt. Mit ca. 10 Kilo konkurriert das Rad zwar nicht mit Carbon, ist aber entsprechend günstiger und widerstandsfähiger. Die Shimano 105 Schaltung arbeitet ebenso solide wie die hydraulischen Scheibenbremsen. Wer möchte, hat auch die Möglichkeit, Schutzbleche und Gepäckträger anzubringen – und hat trotzdem ordentlich Fahrspaß.
Fazit: Ein Alu-Alleskönner mit fairem Peis-Leistungsverhältnis.
2. Specialized Diverge Comp
Preis: 3.499,- Euro
Wer sportlich unterwegs sein, aber trotzdem nicht auf Komfort verzichten will, wird das Diverge Comp von Specialized lieben. Die Geometrie ist so spielerisch und der Carbon-Rahmen so leicht, dass man fast nicht langsam damit fahren kann. Gleichzeitig sorgt das Future Shock Progressive System dafür, dass man auf Schotter nicht zu sehr durchgeschüttelt wird, denn eine im Steuerrohr eingebaute Kartusche mit 20mm Federweg macht das Fahrgefühl deutlich smoother. Dank hochwertiger Shimano Ultegra Schaltung und hydraulischen Scheibenbremsen bleiben ebenfalls keine Wünsche offen. Bleibt nur noch eines: Gas zu geben.
Fazit: Ein spritziges Carbon-Rad mit einer Extraportion Komfort.
3. Trek 920
Preis: 1.799,- Euro
Wer mit dem Gedanken spielt, um die Welt zu radeln oder auch nur mit dem Zelt ins verlängerte Wochenende, der ist mit dem 920 von Trek bestens beraten. Das Tourenrad kombiniert den Rennradlenker mit 29er-Mountainbike-Laufrädern und Vielseitigkeit mit Belastungsfähigkeit. Ganze 37 Kilo lassen sich auf die Gepäckträger packen (25 vorn und 12 hinten) und bieten so genügend Platz für sämtliches Camping-Equipment. Trotzdem sorgt die Geometrie auch bei voller Beladung für ein stabiles Fahrverhalten und die Scheibenbremsen garantieren kurze Bremswege, selbst auf den längsten Radreisen. Da fragt sich nur noch, wo die nächste Bikepacking-Tour hingehen soll.
Fazit: Das perfekte Tourenrad für Fahrradabenteuer mit viel Gepäck.
4. Scott Addict Gravel 10
Preis: 5.799,- Euro
Wer jedes Gramm am Fahrrad zählt und auf den nächsten Streckenrekord hintrainiert, hat mit dem Addict Gravel 10 von Scott seinen Sparringspartner gefunden. Mit circa 7,62 Kilo ist es ein absolutes Carbon-Leichtgewicht, das sich auch bei Wettkämpfen entspannt schultern lässt. An diesem Rad ist nichts zu viel dran, und das was dran ist, ist erstklassig. Sowohl das Schaltwerk als auch die hydraulischen Scheibenbremsen spielen mit SRAM Force 1 in der ersten Liga. Der einzige Nachteil: wenn man mit diesem Ding nicht schnell ist, muss es am Fahrer liegen.
Fazit: Ein High-End-Fahrrad für gehobene Ansprüche.
5. Juliana Quincy
Preis: 3.999 oder 6.199,- Euro
Natürlich kann Frau auch mit einem Unisex-Fahrrad glücklich werden. Bei Juliana (dem weiblichen Pendant von Santa Cruz Bicycles) hat man sich allerdings speziell den Damen gewidmet. Deswegen ist das Quincy auch keine abgespeckte Einsteiger-Variante wie bei vielen anderen Herstellern. Es überzeugt mit einem dynamischen Vollcarbon-Rahmen samt Gabel und einem Gewicht unter 9 Kilo. Je nach gewählter Ausstattung kann es zum hochpreisigen High-End-Rad gepimpt werden und bietet mit angepassten Lenkerbreiten und ergonomischen Damensätteln gänzlich frauenspezifischen Fahrspaß.
Fazit: Ein Profi-Rad für Frauen, die keine Kompromisse machen.
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