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E-Bikes: Welcher Nutzertyp bist du?

• 19. April 2019
2 Min. Lesezeit

Bald wird jedes dritte verkaufte Fahrrad in Österreich ein akkubetriebenes E-Bike sein (Quelle: ARGE Fahrrad/Hochrechnung VSSÖ), wobei die geländetauglichen darunter die größten Zuwächse verzeichnen – soviel steht fest. Doch die Gründe, weshalb sich Radfahrer für eine Antriebsunterstützung per E-Motor entscheiden, sind vielfältig – und haben nicht immer etwas mit Bequemlichkeit zu tun. Vom freiluftbedürftigen Anzugträger bis zum adrenalinsüchtigen Extremsportler – zu welcher Zielgruppe zählst du dich?

E-Bikes Nutzertypen
Foto: Stefan Voitl
E-Bikes liegen im Trend - die Gründe dafür sind vielfältig
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1. Der Büro-Radler

Das Fahrrad ist für dich in erster Linie ein Transportmittel für den Weg zur Arbeit – wobei du es den stets überfüllten und stickigen Öffis eindeutig vorziehst. Mit dem E-Bike kommst du auch bei Regen und Gegenwind flott voran, ohne dich völlig zu verausgaben. So siehst du auch noch im Meeting frisch und nicht wie hinter der Ziellinie eines Ultramarathons aus.

2. Der Gehandicapte

Dir bleibt bei Anstrengungen schnell die Luft weg, du hast Gelenkprobleme oder bist in anderer Weise körperlich beeinträchtigt – die Freude an der Fortbewegung lässt du dir aber trotzdem nicht nehmen. Zur E-Motor-Unterstützung greifst du, weil Radfahren für dich anders schlicht kein Vergnügen wäre.

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3. Der Genießer

Der Zweck eines E-Bike-Kaufs ist für dich ganz klar: sich beim Radfahren weniger anstrengen zu müssen. Dass du schon zu den älteren Semestern zählst, ist aber nicht gesagt. Du kannst ebenso gut genussradelnder Rentner wie junger Neu-Einsteiger ohne Kondition und Wettkampfambitionen sein. Nicht die Leistung, sondern die Bewegung in der Natur steht für dich im Mittelpunkt. Inklusive Hütten-Einkehr, versteht sich.

Genussradeln geht mit E-Motor-Unterstützung besonders gut

4. Der Getriebene

Du bist immer auf Achse, beruflich ziemlich eingespannt und „Freizeitstress“ ist für dich kein Fremdwort. Der E-Motor am Bike verleiht dir noch einen Extra-Turbo. Heißt: deine Standard-Trainingsrunde ist damit in der halben Zeit bewältigbar. Oder du schaffst in derselben Zeit das Doppelte der Wegstrecke, die Tagestour an einem Nachmittag etwa. So oder so: Sich „auszupowern“ macht dir Spaß.

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5. Der Leistungssportler

Du trainierst regelmäßig und professionell. Um in deinen Regenerationsphasen nach einem Wettkampf nicht aufs Radeln verzichten zu müssen, setzt du dich aufs E-Bike. Denn während der Puls beim herkömmlichen Bergauffahren schnell in die Höhe getrieben wird, lässt er sich mit Motorunterstützung im unteren Bereich halten. Mountainbiken wird so zum Ausdauer- bzw. Regenerationssport und macht u.a. Schwimmen und Joggen Konkurrenz.

6. Der Grenzgänger

Die Frage, warum du etwas tust stellt sich für dich nicht. Du tust es, weil es möglich ist! Und mit dem E-Bike ist so einiges möglich, was einst unfahrbar schien. Extrem steile Rampen im hochalpinen Gelände zum Beispiel. Wo man früher absteigen und das Rad schieben (oder sogar schultern) musste, reicht es nun, die Balance zu halten. Das einzige Problem beim Ausloten der Grenzen: Es frisst viel Strom – ein, zwei Reserve-Akkus sollten da lieber mit.

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7. Der Outdoor-Junkie

Du betreibst mehrere Outdoor-Sportarten und dich zieht es dafür regelmäßig in die Berge. Wie du dort hinkommst, ist dir (fast) egal. Am besten mit eigener Muskelkraft, doch so, dass am Ziel noch Kraft für die eigentlich angestrebte Aktivität bleibt. Ein klarer Fall fürs E-Bike! Damit erreichst du deine geheimen Boulder-Spots und Kletter-Einstiege. Und wer sagt eigentlich, dass man im Winter nicht die Tourenskier auf den Rucksack schnallen und damit schnell zur Freeride-Abfahrt radeln kann? Macht vor allem bei Frühjahrs-Firn Sinn, der am frühen Vormittag – durch die Sonne angetaut – seine beste Konsistenz entfaltet.

Per E-Bike zur Firnabfahrt. Hier im Tiroler Stubaital

8. Der Fuhrpark-Besitzer

Du hast ohnehin schon ein, zwei Mountainbikes, ein Downhill-Bike und ein Triathlon-Rennrad im Keller stehen – das E-Bike vervollständigt deine Sammlung. Gäbe es die Diagnose „Fahrradsucht“, wärst du ein heißer Kandidat dafür.

Fazit

Das Schöne am E-Bike und seiner stufenweise – von stark bis null – einstellbaren Motorunterstützung ist, dass all diese unterschiedlichen Typen (theoretisch) gemeinsam in einer großen Gruppe fahren könnten, ohne dass die Schwächsten abreißen oder die Stärksten vor Langeweile kollabieren. Es kann Schwächen – auch solche, die der Tagesverfassung geschuldet sind – ausgleichen. Eine Demokratisierung des Radfahrens? Was meinst du dazu? Schreib uns deine Meinung/ dein E-Bike-Nutzerverhalten in die Kommentare!

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