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Grand Canyon auf Schwäbisch - Etappe 1: Von Albstadt zum Lochenpass

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

4:45 h

Länge

Länge

16,3 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

978 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

530 hm

Abstieg

Abstieg

250 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Auf dieser dreitägigen Tour auf der Schwäbischen Alb wandert man von Albstadt zum sogenannten „Schwäbischen Grand Canyon“, wie das obere Donautal im deutschen Bundesland Baden-Württemberg genannt wird.

Etappe 1 beinhaltet einen längeren Anstieg, ist aber mit dem Wegstück von der steilen felsigen Hossinger Leiter bis zum Gräbelesberg besonders eindrucksvoll. Den Abend lässt man in der einfach ausgestatteten Lochenhütte ausklingen.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

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    Bergwelten Tipp


    Diese Tour stammt aus dem Buch „Wochenendtouren von Hütte zu Hütte - Baden-Württemberg“ von Philipp Sauer, erschienen im Bergverlag Rother.

    Wasser (und eventuell anderes) für die Lochenhütte kann auf vorherige, freundliche (!) Anfrage von der 300 m entfernten Jugendherberge am Lochenpass geholt werden.

    Wenn die Lochenhütte belegt sein sollte, bietet sich die Jugendherberge als Übernachtungsort an. Außerdem ist das Haus der Volkskunst eine schöne Alternative. Das Haus ist vollgestopft mit schwäbischer Kultur und Musik und bekannt bei allen Volksmusikanten Europas. Die Wahrscheinlichkeit, abends im Gastraum einer Worldmusicsession mit schwäbischen Sackpfeifen zu lauschen, ist gar nicht so klein. Ab dem Hörnle mit dem „blauen Dreieck" nach Balingen-Dürrwangen absteigen und am nächsten Tag auf gleichem Weg zum Hörnle zurück.

    Interessant ist auch das Irndorfer Hardt, ein einzigartiges, 103 ha großes Naturschutzgebiet. Es verdankt seinen – nicht nur in botanischen Kreisen – bekannten Ruf als Refugium seltener Pflanzen seiner Muldenlage. Vor allem in klaren Nächten sinkt dort die Temperatur ab und es bilden sich sogenannte Kälteseen. Es werden im Winter Temperaturen bis -31 °C gemessen. Deshalb findet sich hier, viele Kilometer von den Alpen entfernt, auch alpenländische Vegetation. Eine geologische Besonderheit sind die Dolinen, trichterförmige Erdeinbrüche, die zahlreich zu finden sind.

    Wegbeschreibung

    Am Bahnhof Albstadt-Lautlingen überqueren wir das Gleis auf einer Fußgängerbrücke und orientieren uns dann nach rechts. Wir befinden uns nun im Hossinger Weg, der uns asphaltiert aus dem Ort hinausführt; unser Wanderzeichen ist die „rote Raute".

    Nach knapp 1 km überqueren wir einen kleinen Bach. Es geht leicht, aber stetig bergan und der Weg führt kurz durch ein Waldstück und dann am Waldrand entlang, an einem Parkplatz mit Grillstelle vorbei. Am Ende des Lauterbachtals geht es in den Hangwald hinein. Wir laufen nun noch 500 m auf einem breiten Waldweg, dann geht nach links der Zugangspfad zur Hossinger Leiter ab – eine schöne Wegpassage mit Stegen und Treppen, die an steilen Felsen vorbeiführt und uns zur Hochfläche hinaufbringt.

    Früher waren hier tatsächlich Leitern statt Treppen angebracht, damit die Leute von der Rauhen Alb zur Arbeit nach Albstadt absteigen konnten. Während des Aufstiegs kommen wir zu einer Grillhütte, hier folgen wir dem Wegweiser zum Gräbelesberg bzw. der „roten Raute" und nehmen die Stufen nach rechts hinauf. Oben angekommen führt der Weg kurze Zeit am Waldrand entlang, bevor es nach links erneut in den Wald geht. Die Route ist nun hervorragend ausgeschildert („rote Raute"). Auf den nun folgenden 2,5 km reiht sich jetzt ein wundervoller Aussichtspunkt an den anderen, es geht durch lichte, duftende Kiefernwälder.

    Den Gräbelesberg umrunden wir auf einem 1 km langen Rundweg. Unser Wegzeichen ist weiterhin die „rote Raute". Nun geht es ca. 200 m geradeaus, dann müssen wir nach rechts. Ein Pfad führt uns durch den Traufwald am Albrand entlang. Nach gut 2 km kommen wir aus dem Wald heraus und können die K 7143 erkennen. Kurz vor der Straße geht es nach rechts, weiter am Trauf entlang.

    Links von uns ist eine Wiese, dahinter die Straße. Nach 1 km treffen wir dann auf die K 7143. Nun müssen wir 300 m an ihrem Rand entlanglaufen und treffen dann auf einen Parkplatz. Die Straße selbst führt nach Tieringen hinunter, wir wechseln geradeaus auf einen asphaltierten Feldweg. Dieser führt uns ca. 1 km leicht bergan zu einer Weggabelung. Hier biegen wir nach rechts zum Hörnle ab und folgen dem „roten Dreieck" des HW 1 (Hauptwanderweg 1).

    Das Hörnle, einen schönen Aussichtspunkt, erreichen wir knapp 2 km später. Wir halten uns links und wandern auf einem schönen Wiesenweg durch das NSG Hüllenbuch mit seiner schönen Wiesenlandschaft. Nach ca. 800 m biegen wir dann nach rechts ab. Nun führt uns der Weg 2 km am Albtrauf entlang bis zur Jugendherberge am Lochenpass. Dort überqueren wir die L 440 (Vorsicht, Verkehr). Nach der Überquerung geht es dann nach 60 m nach rechts steil bergauf zum höchsten und urigsten Wanderheim der Schwäbischen Alb: die Lochenhütte. Kein Wasser, kein Strom – nur Gas erwartet uns hier als Zugeständnis an die Zivilisation.

    100 m weiter beginnt das Plateau des Lochensteins, 963 m, das wir abends mit seinem Panoramablick ganz für uns haben. Ein Grillplatz befindet sich an der Wacholderheide links unterhalb des Lochensteins.

    Weitere Etappe

    Grand Canyon auf Schwäbisch - Etappe 2: Von der Lochenhütte auf den Rauhen Stein

    Anfahrt und Parken

    Mit dem PKW über die B 463 zum Bahnhof Albstadt-Lautlingen.

    Parkplatz

    Parken am Bahnhof Albstadt-Lautlingen.

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Mit der Bahn bis zum Bahnhof Albstadt-Lautlingen.

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