6 Tipps für Sport im Winter
Foto: Roman Königshofer
Schnee und Kälte sind noch lange kein Grund den Outdoor-Sport ausfallen zu lassen. Mit diesen Tipps funktioniert euer Körper auch bei Minusgraden und dem Winterspaß im Freien steht nichts mehr im Wege.
1. Richtig anziehen
Der Mensch besitzt etwa zehnmal mehr Kälterezeptoren als Wärmerezeptoren, nämlich rund 250.000. Wo es lebensgefährlich ist – Rumpf, Brust, Kopf –, sind sie besonders dicht gesetzt, hier gibt es 13 Kaltpunkte pro Quadratzentimeter Haut, an Händen und Füßen weniger. Die natürlichen Schutzfunktionen des Menschen gegenüber Frost sind minimal. Zwar führt die typische Gänsehaut zu einer Gefäßverengung und auch das typische Kältezittern erzeugt Wärme, doch beides sind eher kurzfristige Schutzmechanismen. Umso wichtiger ist es, sich für sportliche Aktivitäten im Winter richtig – nach dem Zwiebelprinzip – anzuziehen: Mehrere dünne Schichten sind besser als wenige dicke, da so der Temperaturhaushalt entsprechend besser reguliert werden kann.
2. Kopf warm halten
40 Prozent der Wärme verlieren wir über den Kopf. Daher windabweisende Kopfbedeckung besorgen, auf die besonders empfindlichen Ohrläppchen achten und den Mund vor Kälte schützen.
3. Mehr trinken
Nicht zu wenig trinken, sonst steigt die Anfälligkeit für Erfrierungen, weil das Blut zähflüssiger wird. Getränke sollten weder zu heiß noch zu kalt sein, denn beides kann die Schleimhäute schädigen. Alkohol erweitert die Gefäße (und kann daher zu kurzfristigem Wärmegefühl führen), beschleunigt aber den Wärmeverlust.
4. Durch die Nase atmen
Bei großer Kälte durch die Nase atmen, um die kalte, trockene Luft etwas anzuwärmen und anzufeuchten, bevor sie Lunge und Bronchien erreicht.
5. Windchillfaktor berücksichtigen
Der Windchillfaktor beschreibt den Unterschied zwischen tatsächlicher und gefühlter Temperatur. Bei Windstärke 4 (mäßige Brise zwischen 20 und 28 km/h) fühlen sich 0 Grad schon wie minus 10 Grad an, bei 8 (stürmisch mit 62 bis 74 km/h) wie minus 20 Grad.
6. Startverbot ab minus 20 Grad
Bis minus zehn bis minus 15 Grad sind Aktivitäten im Freien bedenkenlos möglich, wenn man gesund und richtig bekleidet ist. Im internationalen Leistungssport gibt es ab minus 20 Grad für viele Sportarten ein Startverbot.
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