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Bergfotografie: Nachtaufnahme im Val Gardena, Dolomiten

Aktuelles

1 Min.

06.03.2017

Foto: Christian Schipflinger

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Ein Foto und seine Geschichte: Bergfotograf Christian Schipflinger erzählt uns die Hintergründe zu seinem traumhaften Milchstraßen-Panorama im Südtiroler Val Gardena. Ein Microadventure der ganz besonderen Sorte!

Christian Schipflinger: „Mein letztes kleines Abenteuer führte mich ins traumhafte Val Gardena in Südtirol.“

„Nein, leicht war es nicht: Es war kalt und der Aufstieg war härter, als erwartet. Vielleicht lag dies auch an meinem 27 kg schweren Rucksack, der mein Zelt, Schlafsack, Gaskocher und vieles weitere enthielt. Doch Worte können nicht beschreiben, wie sehr all die Anstrengungen es am Ende wert waren! Es war ein atemberaubendes Erlebnis, die Nacht unter einem wolkenlosen Sternenhimmel zu verbringen und mit meiner alten Freundin, der Milchstraße, vor mich hinzuträumen. Oder wie die lustigen Südtiroler zu sagen pflegen: „La strada del la latte!

„Ich persönlich finde, dass solche Trips die beste Art sind, dem grauen Alltag zu entkommen. Tief einatmen, die Stille genießen und alles andere vergessen. Dieses Panorama ist aus neun Einzelaufnahmen entstanden und ich hoffe, es vermittelt zumindest annähernd das Gefühl, dass ich dort oben hatte.“

„Dieses Mal hat mein Freund Fabio Hain für mich gemodelt, seine Gegenwart gibt dem Bild genau den Look, den ich wollte. Bei dem Licht, das am Horizont zu sehen ist, handelt es sich um die astronomische Dämmerung. Normalerweise vermeide ich es zwar, bei Nachtaufnahmen die beginnende Dämmerung zu fotografieren, aber in diesem Fall ist es wohl einfach passend.“


Aerial-Video: Die Fotolocation von oben

„Ich finde, das Licht macht das Foto besonders. Vielleicht auch deswegen, weil die Berge die perfekte Position direkt unter dem Bogen der Milchstraße haben. Zu guter Letzt, bevor die ersten Kritiker schreien: Es wurde nichts hinzugefügt oder auf eine andere Weise geschummelt! Dieses Bild spiegelt die Realität wieder. Mutter Erde ist wirklich so wunderschön, sie braucht keine Schönheitskorrekturen.“

Mehr von Christian Schipflinger


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