Bergportrait: Schwarzhorn (4.322 m)
Nicht unbedingt sehr selbstständig, dafür formschön und markant: Wir stellen euch das Schwarzhorn (4.322 m) im Monte-Rosa-Massiv an der Grenze von Italien zur Schweiz im Detail vor.
Höhe und Lage
Das Schwarzhorn ist 4.322 m hoch und liegt im Walliser Grenzkamm südlich der Ludwigshöhe. Es zählt zur Monte-Rosa-Gruppe an der Grenze zu Italien und hat daher auch einen italienischen Namen, nämlich: Corno Nero. Er gilt als nicht sehr selbstständiger Gipfel, weist er doch eine Schartenhöhe von gerade einmal 50 Metern auf. Dennoch ragt der markante Felskopf merklich aus der Eismasse des Monte-Rosa-Massivs auf.
Und auch in puncto Formschönheit braucht sich das Schwarzhorn nicht zu verstecken. Die steil abfallende Südseite des Bergs besteht aus dunklem Gestein, im Osten bricht das Schwarzhorn – wie auch die Ludwigshöhe – ebenso steil zum Ghiacciaio delle Piode (Piode-Gletscher) ab. Und auch der Gipfelblick hat es in sich: Dufourspitze, Zumsteinspitze, Parrotspitze, Ludwigshöhe und Signalkuppe scheinen zum Greifen nahe.
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Geschichte
Erstmals bestiegen wurde der Gipfel des Schwarzhorns 1873 durch Marco Maglionini und Albert de Rothschild – unter Leitung der Schweizer Bergführer Peter und Niklaus Knubel sowie von Eduard Cupelin. Peter Knubel übrigens gilt als Erstbesteiger des Elbrus (5.642 m) im Kaukasus. Er leitete 1874 – also nur ein Jahr nach dem Gipfelsieg am Schwarzhorn – eine britische Expeditionsgruppe auf den höchsten Berg Russlands.
Das Schwarzhorn im Überblick:
Höhe: 4.322 m
Lage: Walliser Grenzkamm/Monte-Rosa-Massiv
Talort: Alagna (Italien) oder Täsch/Zermatt (Schweiz)
Stützpunkt: Gnifetti Hütte (3.647 m) oder Mantova Hütte (3.498 m)
Erstbesteigung: 1873
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Touren
Der Zustieg erfolgt wahlweise aus Alagna (Italien/Piemont) oder vom Matterhorn-Terminal-Täsch ( Schweiz/Wallis). Mit Seilbahnunterstützung geht es hinauf ins Monte-Rosa-Massiv, wo sich – allein schon zwecks Akklimatisierung – eine Übernachtung auf der Gnifetti Hütte (3.647 m) oder auf der Mantova Hütte (3.498 m) empfiehlt.
Am nächsten Morgen geht es über den Lisgletscher in Richtung Lisjoch bis zum Zurbriggenjoch. Über einen bis zu 50 Grad steilen Firnhang steigt man nun zum Felsgrat und in weiterer Folge zum Gipfelfelsen auf. Eine große weiße Gipfelmadonna markiert den höchsten Punkt auf 4.322 m.
Tourentipp und Stützpunkte:
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