Bergportrait: Ludwigshöhe (4.341 m)
Sie ist der südlichste Viertausender der Schweiz: Die Ludwigshöhe liegt im Dreiländereck zwischen Wallis, Aostatal und Piemont. Wir stellen euch den Berg im Schatten der Signalkuppe im Detail vor.
Höhe und Lage
Die Ludwigshöhe ist 4.341 m hoch und liegt im Walliser Grenzkamm im Monte-Rosa-Massiv an der Grenze zu Italien, genauer: Im Dreiländereck zwischen Wallis, Aostatal und Piemont. Damit ist die Ludwigshöhe der südlichste Viertausender der Schweiz. Der überfirnte Buckel liegt im Schatten der Signalkuppe (4.554 m) und wird zumeist nur in Verbindung mit dieser oder einer Tour auf die Parrotspitze (4.432 m) bestiegen.
Das mag auch daran liegen, dass die Ludwigshöhe selbst wenig selbstständig ist. Die Tour auf die Ludwigshöhe erfolgt zunächst entlang des Anstiegs auf die Signalkuppe, erst auf Höhe des Schwarzhorns zweigt man auf den Anstieg auf die Ludwigshöhe ab, deren Gipfel man in weiteren 20 Minuten erreicht hat.
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Geschichte
Die Ludwigshöhe wurde erstmals am 25. August 1822 durch den Österreicher Ludwig van Welden bestiegen. Der Miltärtopograph unternahm die Tour gemeinsam mit Gefährten, um Vermessungsarbeiten am Gipfel durchzuführen. Man darf davon ausgehen, dass der Name der Ludwigshöhe an ihren Erstbesteiger erinnert. Und das obwohl die Erstbesteigung zunächst keine große Beachtung fand.
Die Ludwigshöhe im Überblick:
Höhe: 4.341 m
Lage: Östlicher Walliser Grenzkamm/Monte-Rosa-Gruppe
Talort: Alagna
Stützpunkt: Rifugio Gnifetti (3.647 m) oder Mantovahütte (3.498 m)
Erstbesteigung: 1822
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Touren
Den Zustieg aus Alagna kann man sich etwas erleichtern und mit der Kabinenbahn bis zur Bergstation Passo Salato/Colle d’Olen (2.864 m) fahren. Von hier geht es zum Rifugio Gnifetti. Eine Nächtigung zur Akklimatisierung empfiehlt sich. Der Gipfelaufstieg erfolgt dann in nordöstlicher Richtung über den Gletscherboden hinauf in Richtung Lisjoch, auf Höhe des Schwarzhorns wechselt man vom Signalkuppen-Anstieg auf den finalen Aufschwung auf die Ludwigshöhe, deren Gipfel bald darauf erreicht ist.
Tourentipp
Gut zu wissen
Es gibt Quellen, die davon ausgehen, dass der Name der Ludwigshöhe weniger an den Erstbesteiger erinnert, als vielmehr an den französischen König Ludwig IX. Sehr wohl soll diese Ehrung aber von Ludwig van Welden selbst ausgegangen sein.