Bergportrait: Signalkuppe (4.554 m)
Die Signalkuppe (4.554 m) liegt im Monte-Rosa-Massiv an der Grenze zu Italien. Sie beheimatet auf ihrem Gipfel die höchstgelegene Schutzhütte Europas, die Margheritahütte. Wir stellen euch den Viertausender im Detail vor.
Höhe und Lage
Die 4.554 m hohe Signalkuppe liegt im östlichen Walliser Grenzkamm im Monte-Rosa-Massiv an der Grenze zu Italien. Ihr italienischer Name lautet „Punta Gnifetti“ – nach dem Erstbesteiger Giovanni Gnifetti.
1893 wurde das höchstgelegene Bauwerk Europas eingeweiht: Die Margheritahütte, italienisch „Capanna Regina Margherita“, thront auf einer unglaublichen Höhe von 4.554 m, also direkt am Gipfel der Signalkuppe. Ihren Namen hat sie von der italienischen Königin Margherita. Ihr kam auch der Vollzug der Namensweihe zu. Als Stützpunkt entlang der Gipfeltour dient heute typischerweise das Rifugio Gnifetti (3.647 m).
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Geschichte
Der italienische Name der Signalkuppe leitet sich vom Pfarrer Giovanni Gnifetti aus dem Dörfchen Alagna am Fuße der Signalkuppe ab, der am 9. August 1842 gemeinsam mit sieben Führern und Trägern erstmals den Gipfel erreichte. Die Erstbesteiger nutzten dabei die noch heute übliche Normalroute über das Lisjoch.
Die Signalkuppe im Überblick:
Höhe: 4.554 m
Lage: Östlicher Walliser Grenzkamm an der Grenze zu Italien
Talort: Alagna
Stützpunkt: Rifugio Gnifetti (3.647 m) und Margheritahütte (4.554 m)
Erstbesteigung: 1842
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Touren
Zumindest den Zustieg aus Alagna kann man sich etwas erleichtern und mit der Kabinenbahn zur Bergstation Passo Salato/Colle d'Olen (2.864 m) fahren. Von dort geht es zum Rifugio Gnifetti, wo sich eine Nächtigung – auch zur Akklimatisierung – anbietet. Der Gipfelaufstieg erfolgt dann zunächst in nordöstlicher Richtung über den Gletscherboden hinauf in Richtung Lisjoch.
Unterhalb des Schwarzhorns steigt man zu einem flachen Sattel und unter der Nordflanke von Ludwigshöhe und Parrotspitze auf den Gipfel der Signalkuppe auf. Weitere lohnende Routen führen über den Ostgrat mit Stützpunkt am Biwak Capanna Resegotti.
Gut zu wissen
Über der Querung an Parrotspitze und Signalkuppe ist Vorsicht angesagt: Hier gibt es gelegentlich kalbende Seracs. Zudem sollte die Höhenlage der Margheritahütte bei einer Nächtigung nicht unterschätzt werden – immer wieder kommt es hier zum Ausbruch der Höhenkrankheit.
Auch die Höhenangaben der Signalkuppe variieren: Richard Goedeke nennt in seinem „4000er Tourenführer“ 4.554 m als Gipfelhöhe, im Netz kursieren Angaben von 4.553 m bis 4.559 m.