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Viertausender

Bergportrait: Signalkuppe (4.554 m)

• 2. August 2022
1 Min. Lesezeit

Die Signalkuppe (4.554 m) liegt im Monte-Rosa-Massiv an der Grenze zu Italien. Sie beheimatet auf ihrem Gipfel die höchstgelegene Schutzhütte Europas, die Margheritahütte. Wir stellen euch den Viertausender im Detail vor.

Das Monte Rosa-Massiv: Ganz links im Bild die Signalkuppe mit der Margheritahütte
Foto: mauritius images / neil harrison / Alamy
Das Monte Rosa-Massiv: Ganz links im Bild die Signalkuppe (4.554 m) mit der Margheritahütte
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Höhe und Lage

Die 4.554 m hohe Signalkuppe liegt im östlichen Walliser Grenzkamm im Monte-Rosa-Massiv an der Grenze zu Italien. Ihr italienischer Name lautet „Punta Gnifetti“ – nach dem Erstbesteiger Giovanni Gnifetti.

Sonnenuntergang auf der Signalkuppe
Foto: Daniel Kubera / Bergwelten
Sonnenuntergang am Gipfel der Signalkuppe. Rechts in den Wolken verstecken sich Zumsteinspitze und Dufourspitze (hinten), links erkennt man einen Teil des Liskamms.

1893 wurde das höchstgelegene Bauwerk Europas eingeweiht: Die Margheritahütte, italienisch „Capanna Regina Margherita“, thront auf einer unglaublichen Höhe von 4.554 m, also direkt am Gipfel der Signalkuppe. Ihren Namen hat sie von der italienischen Königin Margherita. Ihr kam auch der Vollzug der Namensweihe zu. Als Stützpunkt entlang der Gipfeltour dient heute typischerweise das Rifugio Gnifetti (3.647 m).

Das Rifugio Gnifetti im Monte Rosa-Massiv
Foto: mauritius images / ClickAlps
Das Rifugio Gnifetti (3.647 m) im Monte Rosa-Massiv

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Geschichte

Der italienische Name der Signalkuppe leitet sich vom Pfarrer Giovanni Gnifetti aus dem Dörfchen Alagna am Fuße der Signalkuppe ab, der am 9. August 1842 gemeinsam mit sieben Führern und Trägern erstmals den Gipfel erreichte. Die Erstbesteiger nutzten dabei die noch heute übliche Normalroute über das Lisjoch.

Die Signalkuppe im Überblick:

  • Höhe: 4.554 m

  • Lage: Östlicher Walliser Grenzkamm an der Grenze zu Italien

  • Talort: Alagna

  • Stützpunkt: Rifugio Gnifetti (3.647 m) und Margheritahütte (4.554 m)

  • Erstbesteigung: 1842

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Signalkuppe, Parrotspitze, Ludwigshöhe, Schwarzhorn und Vincentpyramide
Foto: Daniel Kubera / Bergwelten
Panorama-Blick (von links nach rechts) auf Signalkuppe, Parrotspitze, Ludwigshöhe, Schwarzhorn und Vincentpyramide

Touren

Zumindest den Zustieg aus Alagna kann man sich etwas erleichtern und mit der Kabinenbahn zur Bergstation Passo Salato/Colle d'Olen (2.864 m) fahren. Von dort geht es zum Rifugio Gnifetti, wo sich eine Nächtigung – auch zur Akklimatisierung – anbietet. Der Gipfelaufstieg erfolgt dann zunächst in nordöstlicher Richtung über den Gletscherboden hinauf in Richtung Lisjoch.

Unterhalb des Schwarzhorns steigt man zu einem flachen Sattel und unter der Nordflanke von Ludwigshöhe und Parrotspitze auf den Gipfel der Signalkuppe auf. Weitere lohnende Routen führen über den Ostgrat mit Stützpunkt am Biwak Capanna Resegotti.

Gipfel der Signalkuppe mit der Margheritahütte
Foto: mauritius images / Andy Teasdale / Alamy
Der Gipfel der Signalkuppe mit der Margheritahütte (4.554 m) im Monte-Rosa-Massiv
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Gut zu wissen

Über der Querung an Parrotspitze und Signalkuppe ist Vorsicht angesagt: Hier gibt es gelegentlich kalbende Seracs. Zudem sollte die Höhenlage der Margheritahütte bei einer Nächtigung nicht unterschätzt werden – immer wieder kommt es hier zum Ausbruch der Höhenkrankheit.

Auch die Höhenangaben der Signalkuppe variieren: Richard Goedeke nennt in seinem „4000er Tourenführer“ 4.554 m als Gipfelhöhe, im Netz kursieren Angaben von 4.553 m bis 4.559 m.

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