Bergportrait: Weissmies (4.023 m)
Das Weissmies (4.023 m) ist nicht nur die höchste, sondern auch die schönste Erhebung im nordöstlichen Teil der Walliser Alpen. Wir stellen euch den lohnenden Viertausender im Detail vor.
Höhe und Lage
Das Weissmies ist 4.023 m hoch und ist damit nicht nur die höchste Erhebung im nordöstlichen Teil der Walliser Alpen, sondern auch die schönste. Es liegt östlich des Saastals, Talorte sind Saas-Almagell und Saas-Grund. Die Nordwestflanke des Weissmies präsentiert sich eisgepanzert, die Gneisflanke der Südseite hingegen ist zumeist aper. So unterschiedlich die Gesichter des Weissmies, so vielfältig sind auch die Anstiege.
Die Gipfeltour – ganz gleich über welche Route – an nur einem Tag abhaken zu wollen, macht wenig Sinn. Selbst mit Gondelunterstützung artet die Besteigung (insbesondere bei Schönwetter) zu einem Wettlauf gegen faulen Firn aus. Besonders im Spätsommer gilt es zudem auf Spalten zu achten – auch Eisschlag und Lawinengefahr sollten stets berücksichtigt werden. Am Gipfel wird man dafür mit einer fantastischen Aussicht über Monte Rosa im Süden, Strahlhorn und Allalinhorn im Westen und die Berner Alpen im Norden belohnt.
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Geschichte
Erstbestiegen wurde das Weissmies Ende August 1856 durch Peter Joseph Zurbriggen und den Zürcher Kristallographen, Mineralologen und Geologen Jakob Christian Heusser. Sie erreichten den Gipfel über den Südostgrat.
Das Weissmies im Überblick
Höhe: 4.023 m
Lage: Saastal / Walliser Alpen
Talort: Saas-Almagell und Saas-Grund/Hohsaas
Stützpunkte: Almagellerhütte (Route der Erstbesteiger) oder Hohsaas Bergrestaurant und Weissmieshütte (Normalanstieg über Westgrat)
Erstbesteigung: 1856
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Touren
Der leichtere, aber mittlerweile „alte“ Normalweg, die Route der Erstbesteiger, führt über die Almagellerhütte (2.894 m) und den Südostgrat auf den Gipfel.
Der durch die Gondelbahn von Hohsaas stark verkürzte Anstieg über die Nordwestflanke und den Westgrat ist die schwierigere Variante: Sie hat den Charakter einer ernstzunehmenden Gletschertour und führt zudem über einen exponierten Gipfelgrathang. Stützpunkte entlang dieser heute üblichen Normalroute sind das Hohsaas Bergrestaurant (3.101 m) oder die Weissmieshütte (2.726 m).
Die Tour im Detail
Ein weiterer Anstieg führt von Saas-Grund beziehungsweise Hohsaas über den Nordgrat auf das Weissmies.
Gut zu wissen
Der Name des Weissmies leitet sich von der Dialektform „Mies“ für „Moos“ ab und heißt folglich übersetzt: Weißes Moos.