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Dein erster Viertausender: Allalinhorn oder Weissmies

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4 Min.

08.07.2022

Foto: Saastal Tourismus

Wer Lust auf einen Viertausender hat, dem sei die Ferienregion Saas-Fee/Saastal ans Herz gelegt. Das sonnige Tal im Wallis ist umgeben von 18 Viertausendern, darunter dem Dom (4.545 m), dem höchsten Berg, der zur Gänze in der Schweiz liegt. Aber auch zwei einfach zu besteigende Berge befinden sich hier: das Allalinhorn (4.027 m) und das Weissmies (4.023 m), die sich vor allem für Viertausender-Aspiranten anbieten. Wer noch nicht über ausreichend Erfahrung im hochalpinen Bereich verfügt, der kann sich im Saastal sein Viertausender-Package buchen.

Allalinhorn (4.027 m)

Einer der markantesten, leicht zu besteigenden und dementsprechend stark frequentierten Viertausender ist das Allalinhorn, oft auch als „Hausberg“ von Saas-Fee bezeichnet.

Das Panorama auf dem Gipfel wartet mit fantastischem Blick auf die Mischabelkette im Nordwesten, die Viertausender Rimpfischhorn und Strahlhorn im Süden und den bekannten Alphubel auf. Für die Besteigung des Allalinhorns ist die beste und schönste Zeit von Frühling bis Herbst. Für Viertausender-Neulingen wird die Besteigung zu diesen Jahreszeiten empfohlen.

Toureninfos

Das Allalinhorn eignet sich perfekt, um erste Gipfelluft über 4.000 Metern Höhe zu schnuppern. Hier fährt man mit der höchstgelegenen U-Bahn der Welt, der Metro Alpin, bis zum Ausflugsziel Allalin (3.500 m) und geht von dort in knapp dreieinhalb Stunden auf den Gipfel.

Eckdaten

  • Schwierigkeit nach SAC-Skala: L

  • Dauer Aufstieg: 3:30 h

  • Länge: 2,6 km

  • Höhenmeter ab Mittelallalin: 600 hm

Empfehlung
Viertausender sollten nur mit Profis bestiegen werden. Es werden geführte Touren mit einem/r Bergführer/in zum Pauschalpreis angeboten.

Allalinhorn
Berg- und Hochtouren · Wallis

Allalinhorn

WS-Leicht3:30 h2,6 km4.027 m

Weissmies (4.017 m)

Ein weiterer einfacher Viertausender ist das Weissmies auf der anderen Talseite oberhalb von Saas-Grund und Saas-Almagell. Es ist nicht nur die höchste, sondern auch die schönste Erhebung im nordöstlichen Teil der Walliser Alpen. Die Nordwestflanke präsentiert sich eisgepanzert, die Flanke auf der Südseite ist hingegen meistens schneefrei.

Das Weissmies zählt zwar ebenfalls noch zu den einfach zu besteigenden Viertausendern. Aber auch hier gilt: Für den ersten Viertausender sollte man sich lieber eine/n Bergführer/in nehmen.

Toureninfos
Die Tour wird ab der Almagellerhütte SAC-Hütte (2.894 m) über den Südgrat hoch und auf demselben Weg wieder runter gemacht. Wichtig: Das eigene Können sollte man immer realistisch einschätzen, denn diese Tour ist nichts für totale Anfänger. Am besten ist es immer, eine/n Bergführer/in zu buchen.

Der durch die Gondelbahn von Hohsaas stark verkürzte Anstieg über die Nordwestflanke und den Westgrat ist die schwierigere Variante: Sie hat den Charakter einer ernst zu nehmenden Gletschertour und führt zudem über einen exponierten Gipfelgrathang. Stützpunkte entlang dieser heute üblichen Normalroute sind das Bergrestaurant Hohsaas (3.200 m) oder die Weissmieshütte (2.726 m).

Eckdaten

  • Schwierigkeit nach SAC-Skala: WS

  • Dauer Aufstieg: 5:00 h

  • Länge: 4 km

  • Höhenmeter ab Bergstation Hohsaas: 933 hm

Tipp
Auch wenn man den Anstieg mit der Bahn verkürzen kann, sei eine Übernachtung auf der Almagellerhütte empfohlen.


Weitere Viertausender ab Saas-Fee/Saastal


Gut zu wissen

Was ist ein „leichter“ Viertausender?

Viertausender erfordern aufgrund ihrer Lage immer ausreichend hochalpine Kenntnisse, Erfahrung im vergletscherten Gelände sowie auf großen Höhen. Als „leicht“ definieren sich Gipfel primär durch eine einfache Erreichbarkeit, geringere Höhendifferenz und einfachere technische Anforderungen. Die Einstufung der Touren gemäß der SAC-Schwierigkeitsskala gibt hier schon einen ersten Anhaltspunkt: Die Skala reicht von L (leicht) bis S (sehr anspruchsvoll) – mit diesen Einstufungen kann man sich schon gut orientieren.

Wie startet man mit der Begehung von Viertausendern?

Wer noch nicht über ausreichende Erfahrung im hochalpinen Gelände verfügt, der sollte sich eine/n Bergführer/in nehmen oder eine hochalpine Ausbildung absolvieren. In Saas-Fee/Saastal kann man eine geführte Tour auf einen Viertausender vor Ort buchen und genießt damit auch einen optimalen Ablauf und die lokalen Tipps des/der Bergführers/Bergführerin. //www.saas-fee.ch/de/unterkuenfte/pauschalen-und-angebote/allalin-mein-erster-viertausender

Checkliste für die Besteigung eines Viertausenders:

Hier findest du eine Übersicht über die wichtigsten Punkte, die du bei der Besteigung beachten solltest.

  • Tourenplanung

    Die Planung einer Hochtour auf einen Viertausender unterscheidet sich von jener einer „normalen“ Hochtour durch die Höhe und meist auch die höheren technischen Anforderungen. Hierzu zählen Themen wie Akklimatisation und Höhenverträglichkeit, Gefahren von tageszeitlicher Erwärmung sowie weitere (hoch-)alpine Gefahren (Schnee, Lawinen), Wetterumschlag, Risiko von Schäden durch die erhöhte UV-Strahlung (Schneeblindheit, Sonnenbrand), Kälte (Erfrierungen, vornehmlich an Händen und Füßen), Höhe und Dehydration.

  • Hochalpine Ausrüstung

    Aufgrund der technischen Anforderungen setzt sich die Ausrüstung für die Besteigung eines Viertausenders aus der allgemeinen (Notfall-)Ausrüstung fürs Bergsteigen, der seiltechnischen Ausrüstung und den zusätzlichen notwendigen Ausrüstungsteilen wie steigeisenfesten Schuhen, Pickel, allenfalls Helm und einem hochtourentauglichen Rucksack zusammen.

  • Die richtige (Seil-)Technik kennen und anwenden können

    Alle Viertausender der Schweizer Westalpen liegen im Hochgebirge. Das Wissen, die Erfahrung und eine gewisse Routine rund um Seiltechnik, Gehen am Gletscher und Hochtouren ist damit Voraussetzung. Wer dies nicht sicher beherrscht, dem ist das Begehen eines Gletschers nicht zu empfehlen bzw. nur mit Bergführer/in.

  • Akklimatisation und Höhenkrankheit

    Die Höhenkrankheit – auch Acute Mountain Sickness (AMS) genannt – ist eine Erkrankung, die ab etwa 2.500 m Höhe auftreten kann. Dabei übersteigt das Höhersteigen die persönliche Akklimatisationsfähigkeit. Vor der Besteigung eines Viertausenders sollte man sich über Symptome und auch präventive Maßnahmen informieren.

  • Anreise und Übernachtung

    Die Anreise zum Ausgangspunkt, eine Reservierung für eine eventuelle Hüttenübernachtung und auch die Planung der Rückreise zum Ausgangspunkt sollte nicht außer Acht gelassen werden. Ebenso sollte man den Aufstieg zur Hütte, wenn man auf einer übernachtet, als vollwertige Tour planen.


Infos zu Saas-Fee/Saastal

Wer Lust auf Erlebnisse in hochalpinem Ambiente bzw. Panorama hat, der ist im Saastal genau richtig. Das Tal bietet alles, was sich Outdoor-Enthusiasten wünschen – über 350 km Wanderwege, 80 km Bike-Trails, Klettersteige und Hütten. Das Dorf Saas-Fee und das Tal sind daher nicht nur für Viertausende-Besteigungen optimal.

Saas-Fee ist komplett autofrei. Elektros holen die Besuchenden am Ortsrand ab. Dadurch bekommt der Ort einen besonderen und entschleunigenden Charakter.

Anreise

Mit dem Auto:
Die Anreise mit dem Auto endet an der Ortsgrenze von Saas-Fee. Hier lässt man das Auto auf einem der vielen Parkplätze stehen.

  • Aus dem Norden via Bern und dem Lötschberg-Autoverlad.

  • Aus dem Osten über den Furkapass bzw. Furka-Autoverlad, im Sommer über den Furkapass.

  • Aus dem Süden über den Simplonpass bzw. Simplon-Autoverlad.

  • Aus dem Westen  über Lausanne bis nach Visp und von dort Richtung Saas-Fee.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug nach Visp und von dort mit dem Postbus nach Saas-Fee (Abfahrt alle 30 Minuten).

Weitere Infos zur Anreise findet ihr auf saas-fee.ch.